Innenpolitik Öffentliche Diskussion mit AfD-Politikern?
Die rheinlandpfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, hat kürzlich geäußert, dass sie nicht an Talkshows mit AfD-Vertretern teilnehmen will.
Sie begründet das damit, dass sie manche Äußerungen von AfD-Mitgliedern für rechtsextrem hält.
Die rheinlandpfälzische Spitzenkandidatin und stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hält diese Entscheidung für falsch.
Welche Meinung habt ihr dazu und würdet ihr an einer öffentlichen Diskussion mit AfD-Politikern teilnehmen?
Gutkarl
Sie begründet das damit, dass sie manche Äußerungen von AfD-Mitgliedern für rechtsextrem hält.
Die rheinlandpfälzische Spitzenkandidatin und stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hält diese Entscheidung für falsch.
Solange ein politischer Gegner zu Wahlen zugelassen wird und nicht verboten ist, müssen wir uns ihm öffentlich stellen und zwar mit Argumenten.
Welche Meinung habt ihr dazu und würdet ihr an einer öffentlichen Diskussion mit AfD-Politikern teilnehmen?
Gutkarl
Re: Öffentliche Diskussion mit AfD-Politikern?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich stimme der Aussage von Julia Klöckner zu. Man kann den "Feind" nur demontieren indem Argumente gebracht werden, die verständlich und akkurat sind. Einer Talkshow fernzubleiben, nur weil AfD Vertreter teilnehmen würde für mich bedeuten, dass die Bühne den AfD Vertretern überlassen wird.
Vielleicht fehlt der Ministerpräsidentin Malu Dreyer aber auch die nötige Selbstsicherheit, dann sollte sie tatsächlich lieber fernbleiben .
Bruny
Vielleicht fehlt der Ministerpräsidentin Malu Dreyer aber auch die nötige Selbstsicherheit, dann sollte sie tatsächlich lieber fernbleiben .
Bruny
Na bruny, das scheint bei der Fr. Dreyer auch der Fall zu sein. Sie wird von der Fr. Klöckner arg bedrängt. Ihr Posten ist in höchster Gefahr. Demokratie lebt vom Wandel, sonst droht Verfilzung. Wir kennen dies aus Bayern, Berlin und Hamburg zur Genüge. Mit der AfD muss man sich in aller Öffentlichkeit auseinandersetzen und zwar mit Argumenten und nicht mit Schmähungen oder Ignoranz
Gruß
Gruß
Re: Öffentliche Diskussion mit AfD-Politikern?
Bruny und Rehse
Die Alternative für Deutschland ist nicht verboten und für viele
Bürgerinnen und Bürger wählbar. Ignorieren oder sich nicht mit deren
Vertretern an einen Tisch setzen zu wollen, halte ich ebenfalls für
den falschen Weg. Ich stimme Euch beiden in der Argumentation zu.
Medea.
Die Alternative für Deutschland ist nicht verboten und für viele
Bürgerinnen und Bürger wählbar. Ignorieren oder sich nicht mit deren
Vertretern an einen Tisch setzen zu wollen, halte ich ebenfalls für
den falschen Weg. Ich stimme Euch beiden in der Argumentation zu.
Medea.
Die Meinung von Frau Klöckner halte ich für richtig.
Als Privatperson kann man seinen Umgang selbst bestimmen. Als Politiker eine Diskussion mit dem politischen Gegner zu scheuen ist unklug und zeugt von fehlenden Argumenten.
Nein, an einer Diskussion mit Frau Petri wäre ich weniger interessiert. Vermutlich käme ich nicht dazu einen einzigen Satz zu sagen.
Mit Höcke schon eher, der demontiert sich ja selbst ohne mein Zutun.
Grundsätzlich käme es auf das Thema der Diskussion an, nicht auf die Diskussionspartner. Im Gegensatz zu Politikern fühle ich mich in der Öffentlichkeit allerdings nicht für viele Themen gerüstet.
Ciao
Hobbyradler
Als Privatperson kann man seinen Umgang selbst bestimmen. Als Politiker eine Diskussion mit dem politischen Gegner zu scheuen ist unklug und zeugt von fehlenden Argumenten.
Nein, an einer Diskussion mit Frau Petri wäre ich weniger interessiert. Vermutlich käme ich nicht dazu einen einzigen Satz zu sagen.
Mit Höcke schon eher, der demontiert sich ja selbst ohne mein Zutun.
Grundsätzlich käme es auf das Thema der Diskussion an, nicht auf die Diskussionspartner. Im Gegensatz zu Politikern fühle ich mich in der Öffentlichkeit allerdings nicht für viele Themen gerüstet.
Ciao
Hobbyradler
SEhe ich ähnlich. Frau Dreyer befindet sich im Wahlkampf mit Frau Klöckner, die ihrerseits eine recht telegene Art hat und recht smart ist. ES kann gut sein, dass sie die nächste Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz wird. Zähltechnisch wäre es für die CDU ja von Vorteil, wenn die AfD in den Landtag einmarschiert. Dann ist ja noch genug Gelegenheit - auch in anderen zu wählenden Landtagen im nächsten Jahr - sich mit der AfD politisch und öffentlich auseinanderzusetzen. In Talkshows wird die Politik ja nicht gemacht, sondern in den Parlamenten.
Ich meinerseits hoffe sehr ,dass die AfD sich weiter stark zerstreitet (inzwischen auch zwischen Herrn Gauland und Frau Petry viel Krach) und sich somit selbst demontiert, wie es auch bei den Piraten der Fall war.
Und dann kommt wieder eine neue Gruppierung, die sich Partei nennt und verspricht, umgehend alles besser zu machen und der Kreislauf beginnt von vorne. Olga
Ich meinerseits hoffe sehr ,dass die AfD sich weiter stark zerstreitet (inzwischen auch zwischen Herrn Gauland und Frau Petry viel Krach) und sich somit selbst demontiert, wie es auch bei den Piraten der Fall war.
Und dann kommt wieder eine neue Gruppierung, die sich Partei nennt und verspricht, umgehend alles besser zu machen und der Kreislauf beginnt von vorne. Olga
Zu der TV-Debatte vor der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz hat der SWR nur die Landtagsparteien SPD, CDU und Grüne eingeladen.
Gutkarl
Der Südwestrundfunk (SWR) will nach Parteienangaben nur die im Landtag vertretenen SPD, CDU und Grüne für den 10. März einladen. Von FDP, Linke und der rechtspopulistische AfD sollen nur aufgezeichnete Interviews eingespielt werden. Das Argument widerspreche dem Verfahren bei der Landtagswahl 2011, erklärte die CDU am Dienstag in Mainz. Demnach hätten 2011 nur SPD, CDU und FDP vertreten sein dürfen - was nicht der Fall war. Damals waren auch Grüne und Linke dabei. „Die Gremien der CDU Rheinland-Pfalz werden das weitere Vorgehen von einer entsprechenden Prüfung abhängig machen“, hieß es von der Partei.
Gutkarl
Gerade gehört: Julia Klöckner steigt aus TV- Runde der Spitzenkandidaten aus.
"Statt sie mit Argumenten zu entzaubern, werden sie nun zu Märtyrern", sagte Klöckner.
Spiegel Online
Ich schließe mich den anderen Diskutanten an: Es ist unklug, die Diskussion mit dem politischen Gegner zu scheuen und sich davor zu drücken.
Lalelu
"Statt sie mit Argumenten zu entzaubern, werden sie nun zu Märtyrern", sagte Klöckner.
Spiegel Online
Ich schließe mich den anderen Diskutanten an: Es ist unklug, die Diskussion mit dem politischen Gegner zu scheuen und sich davor zu drücken.
Lalelu
Ich bin auch der Meinung, dass die AFD bei öffentlichen Talkrunden und den Talkshows im TV zugelassen werden sollte um auf deren Ansichten mit entsprechenden Gegenargumenten antworten zu können.
Bei der sog. Elefantenrunde zur Landtagswahl in BW wird der SWR nur die Spitzenkandidaten von CDU, Grünen, SPD und FDP einladen. Die Kandidaten der AFD und der Linken dürfen nicht teilnehmen. Das halte ich falsch und unklug.
AFD und die Linken sind zugelassene Parteien die im Wahllkampf recht präsent sind und den entsprechende Wahlergebnisse (mehr als der FDP) vorausgesagt werden.
Hoffentlich geht für die etablierten, demmokratischen Parteien dann der Schuss nicht nach hinten los.
Bei der sog. Elefantenrunde zur Landtagswahl in BW wird der SWR nur die Spitzenkandidaten von CDU, Grünen, SPD und FDP einladen. Die Kandidaten der AFD und der Linken dürfen nicht teilnehmen. Das halte ich falsch und unklug.
AFD und die Linken sind zugelassene Parteien die im Wahllkampf recht präsent sind und den entsprechende Wahlergebnisse (mehr als der FDP) vorausgesagt werden.
Hoffentlich geht für die etablierten, demmokratischen Parteien dann der Schuss nicht nach hinten los.
Vor allem zeigt dieses Kuschen des SWR vor MP Kretschmann recht eindrucksvoll, wer in den Öffentlich-Rechtlichen in politischen Fragen Koch, und wer Kellner ist.
Dem "Staatsfernsehen"-Vorwurf hat der Sender mit dieser Entscheidung richtig ordentlich Vorschub geleistet.
Dem "Staatsfernsehen"-Vorwurf hat der Sender mit dieser Entscheidung richtig ordentlich Vorschub geleistet.