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Innenpolitik Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?

tobias
tobias
Mitglied

Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von tobias
Was dieser Herr sich bei der Trauerfeier vom Nazi - Juristen Filbinger geleistet hat ist eine Steilvorlage an alle Neonazis. Einen überzeugten Nazi - Richter wie Filbinger uns heute als Gegner des Naziregimes zu verkaufen ist eine freche Lüge .Da frag ich mich wirklich, hat dieser Mann Oettinger als oberster Mann in BW noch alle Tassen im Schrank.
--
tobias
eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf tobias vom 12.04.2007, 11:52:05
tobias,

mit herrn filbinger verhält es sich, wie damals mit den herrn waldheim........er war kein nazi, nur sein pferd :o)
--
eleonore
plautus
plautus
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von plautus
als Antwort auf tobias vom 12.04.2007, 11:52:05
hallo, freunde.
die gründungskonstitionant dieser republik war der anti-
kommunismus, und mit dem 131gesetz wurden alle altnazis eingeladen, wieder in staatliche dienste zu treten. sie brauchten nur zusagen, das alle ihre schändlichen untaten erforderlich gewesen seien, um die bösen bolschewiken zu bekämpfen.
und diese leute haben doch auch ausgebildet, wurden als vorbilder verkauft und zogen damit nachfolger heran.aber damit floss auch der ungeist der naziperiode in das denken unserer zeit ein und wuchert da noch heut.
mit zornigem gruss
--
plautus

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Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf plautus vom 12.04.2007, 15:06:03
und auch die Bolschewiken haben ihre "schändlichen Untaten" verübt, indem sie mit Hilfe ihrer Terrororganisation der Stasi unschuldige Menschen mit unmenschlichen Methoden gequält haben, sie ihrer Würde beraubt haben und wenn sie es für notwendig erachtet haben, auch umgebracht haben. Und auch sie hatten ihrer Helfer und Helfershelfer, die die Zuarbeit geleistet haben. Und auch die sind wieder in der Lage, ihr Gift auf die Mitmenschen einwirken zu lassen, wenn sie, wie z.B. der heutige Chefredakteur der in der BRD zugelassenen Zeitung "Junge Welt"- Arnold Schölzel-, der jahrelang studentische Oppositionsgruppen bespitzelte und dabei, wie er noch heute selbst sagt, ein IM aus wirklicher Begeisterung war, der mit größter Perfidie Menschen hinterging, mit denen er befreundet war.
Oder der Ressorleiter Innenpolitik der "Jungen Welt" Peter Wolter, der hauptamtlich der Stasi angehörte.
Oder auch andere ehemalige Stasi-Mitarbeiter und heutige Redakt. der o.g. Zeitung, die Veranstaltungen der Stasi vorbereitet haben, in denen ihre Opfer verhöhnt wurden und die Nachrufe für verstorbene Stasi-Offiziere in ihrer Zeitung veröffentlichen, die mit zynischen Sprüchen, wie "Im MfS und Spaß dabei" überschrieben sind.
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Einen Mann, wie Filbinger als Gegner des Naziregimes hinzustellen, ist schlimm, auch wenn es sich um eine Trauerrede handelte. Da sollte Oettinger sich sehr schnell äußern.
Über die "andere Seite" der gefährlichen "Extremkultur" äußert sich leider selten jemand.
Auch das halte ich für gefährlich !
--
klaus
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.04.2007, 16:21:54

@ klaus

Mit dem klitzkleien Unterschied, dass der eine ein hoher Staatsdiener war, also Entscheidungen auf höchster Länderebene treffen konnte, während die "junge welt" beschäftigen kann, wen sie gerne möchte, egal ob Altkommunist oder Jungnazi. Das obliegt einzig ihrer Entscheidung. Recht gebe ich Dir darin, was du über die Verwerflickeit der Stasi-Renaisance im Osten meinst. Die allgemeine Akzeptanz dieses unglaublichen Prozesses unter der ostdeutschen Bevölkerung lässt einen gelegentlich erschauern.
--
gerald
Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 12.04.2007, 17:15:04
@gerald,
die Rolle der Medien wird allerdings allgemein gewaltig unterschätzt.
Ich glaube, dass sie einen entscheidender Faktor bei der Beeinflussung
der Menschen darstellen. Ich meine hier nicht nur die Printmedien, sondern
auch das Fernsehen und nicht zuletzt das Internet. Auch in diesem Forum wurde
schon recht häufig die "Junge Welt" zitiert und das besonders oft von Forums-Mitgliedern,
die über die Zusammensetzung des Redaktionskoll. dieses Blattes garantiert sehr genau informiert sind.
Und dun wirst sehen, dass bald die "schändlichen Untaten" solcher Stasi-Mitarbeiter auch hier im Forum wenigstens verharmlost, wahrscheinlich aber glorifiziert werden.

Das hat natürlich nur indirekt mit dem obigen Thema zu tun. Die Verarbeitung der negativen Vergangenheit sollte sich aber nicht nur auf die Nazi-Zeit beziehen.
Was die Beisetzung eines Filbinger anbetrifft, der selbst zurückgetreten ist, als er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wurde, bin ich der Meinung, dass es ein Fehler war, dass der amtierende Ministerpräs. von BW die Trauerrede gehalten hat und schon garnicht in dieser Form.

--
klaus

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eko
eko
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von eko
als Antwort auf tobias vom 12.04.2007, 11:52:05
Ich möchte mal gleich von vorneherein klarstellen, dass es mir nicht um die Verteidigung des Herrn Oettinger geht oder das rechtfertigen, was er sagte. Das muss er schon selbst tun.

Ich frage mich nur, ist das denn die ganze Aufregung wert ? Ob der Filbinger ein richtiger Nazi war oder nur ein bisschen oder vielleicht eben als Marinerichter in jungen Jahren da hineingeschliddert ist, kann heute niemand mehr so genau klären.

Und ich finds auch gar nicht wichtig. Der Mann ist tot (Friede seiner Asche!) und er hat während seiner Amtszeit als Baden-Württembergs Landesvater sich nichts zuschulden kommen lassen. Also, was solls ! Oettingers Worte sind morgen schon verhallt und dann wird wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben.

Man muss nicht um alles so ein Tamtam machen.

Meine ich!
--
eko
ursula_j
ursula_j
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von ursula_j
als Antwort auf eko vom 12.04.2007, 20:43:13
Hineingeschlittert? Anscheinend sind alle nur hineingeschlittert. Die armen Deutschen müssen vom Adolf hypnotisiert worden sein.
--
ursula_j
eko
eko
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von eko
als Antwort auf ursula_j vom 13.04.2007, 08:30:26
Allerdings waren sie zum großen Teil von Hitler hynpnotisiert! Aber das kann nur der verstehen, der diese Zeit auch miterlebt hat. Ich habs noch mitgekriegt und hab mir als Heranwachsender die Frage getellt, was "wohl werden würde, wenn Adolf Hitler, unser Führer, einmal stirbt?"

Das waren andere Zeiten damals, die Menschen haben anders gedacht, das kann die heutige Generation nicht nachvollziehen. Deshalb sollte sie auch vorsichtig sein mit Be- und Verurteilungen.
--
eko
pilli
pilli
Mitglied

Re: Oettinger als Werbeträger der Neonazis ?
geschrieben von pilli
als Antwort auf eko vom 13.04.2007, 08:40:41
eko schrieb am 13.04.2007 um 08.40:

> Das waren andere Zeiten damals, die Menschen haben anders gedacht, das kann die heutige Generation nicht nachvollziehen. Deshalb sollte sie auch vorsichtig sein mit Be- und Verurteilungen.
>

mitnichten haben "die menschen" anders gedacht eko,

das ist wohl nur deine sicht der vergangenheit? möchtest du diejenigen, die sich zu kritikern des systems und des führers, den du "unseren führer" nennst, totschweigen?

selbstverständlich können diejenigen, deren eltern und grosseltern offen über gemachte fehler gesprochen haben, heute nachvollziehen, dass es dem pöbel gelang, diesen unseligen menschen in der ausübung seiner wahnsinnstaten zu unterstützen!

es hatte zu allen zeiten, menschen die denken oder aber willenlos grosskotziger propaganda geneigt waren zu folgen, das heute einzusehen, dürfte auch den letzten verteidigern dieses system möglich sein!

--
pilli

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