Innenpolitik Onlineüberwachung

hema
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Onlineüberwachung
geschrieben von hema
WIEN. Mit der Online-Fahndung will die Regierung (in Oesterreich) der Polizei ab 2008 das Durchstöbern von privaten Computern erlauben. Doch Experten gehen davon aus, dass sich Kriminelle davon nicht beeindrucken lassen. Ein sogenannter Polizei-Trojaner sei schnell abzuwehren.

Sich unbemerkt über ein "Schnüffelprogramm", auch "Trojaner" genannt, in einen privaten Computer einklinken und die gesamte Festplatte nach verdächtigen Daten durchstöbern: Diese Möglichkeit zur "Online-Fahndung" will die Regierung der Polizei ab Herbst 2008 per Gesetz einräumen - darauf haben sich die Koalitionsparteien geeinigt.

Bei geordnetem Computerbetrieb sind die Erfolgsaussichten für einen Trojanerangriff gleich Null, heißt es von der Österreichischen Gesellschaft für Datenschutz (Arge Daten). "Eine Firewall am Privatcomputer reicht zumeist aus, um einen unerwünschten Eindringling rechtzeitig zu entdecken", sagt auch Robert Kolmhofer von der Fachhochschule Hagenberg.

Wie leicht es aber ist, einen Computer zu "hacken" zeigt die Arbeit eines Assistenten der Fachhochschule Hagenberg.

Sicherheitslücke

Er hat beim Programm Adobe Acrobat, das auf vielen Rechnern gespeichert ist, eine Sicherheitslücke entdeckt. Jedem Laien sei es möglich jemandem ein manipuliertes PDF-File zu mailen und dessen Computer auszuspionieren.

OÖ Nachrichten vom 24.10.2007






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hema
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Trojanische Pferdezucht oder lahmer Gaul
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 10:50:19
Trojanische Pferdezucht oder lahmer Gaul

Wer in den letzten Tagen und Monaten zuerst die Diskussion um den deutschen Bundestrojaner verfolgt hat und dann durch die ungewöhnlich schnelle Entschlossenheit der österreichischen Bundesregierung, allen voran Innenminister Platter, zur Legalisierung von Abhörmaßnahmen durch Bundesbehörden überrascht war, den wundert auch die entstandene Kontroverse um Datenschutz, Schutz der Privatsphäre usw. nicht.

Dabei könnte alles so einfach sein: Ein Trojaner ist ein Stück Software (das angeblich in Graz entwickelt wird, de facto aber mit gewissen Entwicklungswerkzeugen jeder bessere Computerexperte zusammenstöpseln kann), das unbemerkt auf einem Computer werkelt und über eine Hintertür dem Angreifer den Zugriff auf den Rechner erlaubt.

Es ist naiv, anzunehmen, dass besonders im Bereich der organisierten Kriminalität keine Experten sitzen, die mit einfachen Mitteln die Rechnersysteme gegen derartig simple Angriffe schützen können. Ein bisserl Virenscanner da installiert, eine kleine richtig konfigurierte Firewall dort und wenn's ganz sicher sein soll, dann den Rechner einfach virtualisieren und jeden Tag neu installieren (das dauert 10 Minuten und kostet dank Gratis-Virtualisierungssoftware nicht einen Cent), und ein (zufällig) eingefangener Trojaner löst sich in Sekundenbruchteilen in Nichts auf.

Damit wird dem Bundestrojaner ein Schicksal wie vielen anderen technischen Sicherheitsmaßnahmen beschieden sein. Man denke nur an den Kopierschutz von Audio-CDs oder DVDs. Diesen zu umgehen ist zwar nicht legal, aber jeder weiß, wie es geht.

Ich hoffe es ist so! Totalüberwachung brauchenwir nicht.


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hema
schorsch
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Re: Trojanische Pferdezucht oder lahmer Gaul
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 10:55:31
....und ich bin überzeugt, dass Verbrecher - statt gefasst zu werden - die Fahnder auf Irrwege locken können.
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schorsch

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Re: Onlineüberwachung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 10:50:19
Hallo Hema,
weißt Du auch was über die verhältnismäßig neuen
WLan-Sicks?
Wenn man sie vom Anbieter mitgeliefert bekommt
und man hat alles ordentlich installiert,dann
ist doch der PC mit seinen Nachrichten verschlüsselt.
Kann dann trotzdem ein Hacker noch in Deinen/Euren
PC?

Ich kann mich noch gut dran erinnern,vor ein paar Jahren
sagte mir mal Jemand per Mail,ich kann in Deinen PC sehen.

Denke mir aber,nun durch diese Verschlüsselung geht es
nicht mehr,auch kann man sich nicht mehr in meine Leitung einklinken und auf meine Kosten seinen PC betreiben.

Liebe Grüße,Astrid

angelottchen
angelottchen
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Re: Onlineüberwachung
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2007, 11:57:39
mit einer entsprechenden software brauchts weder wlan noch wireless - da kann jeder zu mindest den cache-inhalt auf deinem pc einsehen und eine menge über dicherfahren ... besonders gerne weil unsicher wird da ICQ für benutzt.
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angelottchen
hema
hema
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Re: Onlineüberwachung
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.10.2007, 11:57:39
Tut mir leid astrid, darüber weiß ich nichts.

Ich hab aber vor langer Zeit schon gehört, dass man über den PC und auch über´s TV-Gerät bis in die Wohnungen sehen kann.

Schrecklich!
--
hema

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mart
mart
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Re: Onlineüberwachung
geschrieben von mart
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 19:57:18
Als ich sehr, sehr jung war, bemühte ich mich, wenn das Radio eingeschalten war, auch immer sehr schön zu sprechen))
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mart
peter25
peter25
Mitglied

Re: Onlineüberwachung
geschrieben von peter25
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 19:57:18
Klar kann man in die Wohnungen schauen, ist doch schon lange bekannt---------
Wenn ich vorm Pc sitze bin ich immer anständig..
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......angezogen!!

Es soll keiner vor Schreck vom Hocker fallen und das wäre schrecklich---------schmunzel
peter25
peter25
peter25
Mitglied

Re: Onlineüberwachung
geschrieben von peter25
als Antwort auf mart vom 24.10.2007, 20:36:28
Hallo mart,
hoffentlich haste auch daran gedacht(ich nehme es nicht an)außer schön,auch leise zu sprechen--(flüstern)--------schmunzel--

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>> Onlineüberwachung <<

Es gibt doch hier im ST viele "Profis" die sich mit PC,Software,Hardware,Netzwerken auskennen und was da machbar oder nicht machbar ist,da mußt halt einfach mal nachfragen........

NS.:Ich brauch nicht zu fragen...........
will nicht zu Laut...sein??
peter25
angelottchen
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Re: Onlineüberwachung
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf mart vom 24.10.2007, 20:36:28
sehr schön, mart ... und unsere alte Nachbarin, dä Frau Kahlmann, zog sich immer ein fesches Blüschen und einen Hauch Rouge an und legte die Perlenkette um, wenn der Herr Köpke die Nachrichten im 1. sprach ...
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angelottchen

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