Innenpolitik Oskar Lafontaine hat der Politik in Deutschland seinen Stempel aufgedrückt

Diese Aussage stimmt natürlich nicht. Lafontaine forderte vor Jahren bessere Kontrollen der Banken und entsprechende Zusatzsteuern - wird jetzt realisiert.
Mit den Linken trieb Lafontaine alle anderen Parteien vor sich her - vieles erscheint nun in den Programmen dieser Parteien; vieles wird umgesetzt.
Sie sollten sich diese Dinge genauer ansehen, die nach seiner Ministerpräsidentenschaft im Saarland geschahen; dieses Amt war relativ unwichtig, da das Saarland ja ein winziges Land ohne grosse Bedeutung ist und finanziell stets am Tropf der anderen Bundesländer, bzw. des Bundes hing und hängt. Olga

Ohne Lafontaine hätte die Linke in Westdeutschland nur schwer Fuß gefasst, weil hier z. T. immer noch die Meinung herrscht, es seien zu viele Altkommunisten, Stasileute u.ä. in dieser Partei. L. hat die Linke in ganz Deutschland salonfähig gemacht, dies ist sein Verdienst, den man nicht abstreiten kann. Als er sich damals von der SPD getrennt hat, war er wenigstens ehrlich, anders, als so manch ein opportunistischer Politiker. Clara

So ist es liebe Clara. Münteferring trat zurück, soeben gibt dies Roland Koch, der Mann mit dem Karpfenmund, bekannt.
Und Oskar Lafontaine abzuqualifizieren auf ein Bundesland, das weniger Einwohner als München hat, kann nur damit zusammenhängen, dass dem Schreiber vieles in den letzten Jahren "entgangen" ist. Olga

Leben wir in einer Zeit, wo wir in Echtzeit miterleben dürfen, wie frühere angesehene Politiker im höheren Alter nun ihr Lebenswerk zerstören und Scherben hinterlassen als eine Art 'Testament?
Nun trittt er also nicht nur mit 78 Jahren aus der Tagespolitik aus, er verlässt sogar die Partei die Linke, die er einst stark befruchtete, auch auf Kosten der SPD.
Der Beifall bei seiner Verkündigung war gross - vermutlich waren und sind viele froh,dass er diesen Schritt machte und damit einem drohenden Parteiausschlussverfahren durch Eigeninitiative zuvorgekommen ist - ganz einfach,dass sie ihn los sind.

Er war mal ein grosser Politiker: Oberbürgermeister und MP in Saarbrücken, Fraktionschef in Land und Bund, Kanzlerkandidat, Bundesfinanzminister - er hat glänzende Reden gehalten und Menschen inspiriert, aber auch genügend Porzellan zerschlagen und unterhält u.a. seit Jahrzehnten eine innige Feindschaft zu seinem früheren Mitstreiter, Gerhard Schröder, der ebenfalls aktuell an der Zerstörung seines Lebenswerkes arbeitet.

Nicht mal in diesen Kriegszeiten gelang es Herrn Lafontaine hier die Schuld bei Putin zu verorten - wie üblich bediente er seine Worthülsen, dass, wer Russland kritisiere, auch Völkerrechtsverletzungen "des Westens'" kritisieren müsse.

Wir der wirklich weg sein? Oder wird er über seine Frau Gattin Sarah Wagenknecht weiterhin als eine Art Sprachrohr fungieren, um seine grossen Weisheiten aus Politik und Wirtschaft unter das Volk zu bringen? Aber wird diesen Beiden noch jemand zuhören wollen bei all den Schlammschlachten, die beide in der Partei der Linken erzeug(t)en? Olga

 Aber wird diesen Beiden noch jemand zuhören wollen bei all den Schlammschlachten, die beide in der Partei der Linken erzeug(t)en? Olga

Schlicht und einfach: JA!

Und wer sollte das sein, die hier zuhören? Die Mitglieder der Linken dürften sehr froh sein, zumindest IHN endlich los zu haben und irgendwelche politischen Foren erkenne ich nicht, wo die verbleibende Frau Wagenknecht dann ihre Weisheiten verkündet. Nur noch in den Talkshows?
Das Problem bei diesen sog. linken PolitikerInnen sehe ich darin, dass diese zwar jahrzehntelang auf ihren persönlichen Fahnen das Bekenntnis für eine gerechtere Welt, d.h., Reichtum für alle, vor sich hergetragen haben, aber der Eindruck besteht, dass es ihnen letztendlich doch vorwiegend darum ging, selbst ein angenehmes und wohlhabendes Leben führen zu können.
Damit verliert man den Bezug zur Basis - was auch bei Gerd Schröder seit Jahren zu beobachten ist. Olga

Damit verliert man den Bezug zur Basis - was auch bei Gerd Schröder seit Jahren zu beobachten ist. Olga

Den Bezug zur Basis haben viele Parlamentarier verloren, wenn sie schon einige Jahre im Deutschen Bundestag sind.

Das beobachtet man bei fast allen Parteien. Ganz besonders, wenn die Basis zu Gesprächen einlädt, da sind auch Gäste gerne willkommen. Die Parlamentarier trifft man meistens nur vor Wahlterminen.

poldy

 

Auf die Herren Lafontaine und Schröder trifft das mW. alles nicht zu.
Herr Lafontaine war die letzten Jahre nur noch auf Landesebene tätig; Herr Schröder als Uralt-Kanzler Putins wichtigster Mann in Deutschland.
Solche Verallgemeinerungen und Pauschalisierungen helfen niemand, sondern befördern vermutlich bei politisch nicht so erfahrenen Menschen nur die Unlust, sich mit Politik zu beschäftigen oder die eigenen Bürgerrechte wahrzunehmen, bzw. Aufrufen zu folgen, wo dann Politiker besonders derbe beschimpft und behandelt werden. Olga

Schau doch ganz einfach mal bei Versammlungen vorbei und bilde dir eine eigene Meinung.

Wie wurde doch früher gesagt-- dem Volk aufs Maul geschaut  -- 😉

Vielleicht gibt es nach Corona auch wieder mehr Veranstaltungen im Bundestag, dort war ich oft zu Gast.

Wenn solche Verallgemeinerungen niemand helfen, dann brauchen wir hier auch nicht darüber diskutieren

Schönen Abend

poldy

 

 

Wenn solche Verallgemeinerungen niemand helfen, dann brauchen wir hier auch nicht darüber diskutieren

poldy

Stimmt! Olga