Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

Innenpolitik Panik wegen Corona Virus

schorsch
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Mareike vom 30.05.2020, 15:00:42
Eines scheint mir klar zu sein: Bei de Baptisten in Frankfurt und der Pfingstgemeinde in Bremerhafen kann man womöglich lernen, was man besser meiden sollte.
…….
 
….und was diese nie begreifen werden: Der Glaube mag zwar zu biblischen Zeiten noch Berge versetzt haben, gegen ein Virus aber ist er nicht das geeignete Medikament..... 
lupus
lupus
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von lupus
als Antwort auf schorsch vom 30.05.2020, 17:30:01
Es ist komplizierter.
Ist ein Virus nun Schöpfung oder nicht?
lupu
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von Mareike

Es war nicht mein Anliegen, die Baptisten in ein schlechtes Licht zu rücken.
Ich meinte vielmehr, hier gäbe es nun die Möglichkeit genauere Erkenntnisse über Infektionswege zu erlangen.
Insgesamt haben sich vor allem erwachsene Gottesdienstbesucher infiziert, ca. 200 Personen
Neun an Covid-19 Erkrankte werden in Krankenhäusern behandelt.
Eine Person liege auf der Intensivstation.

 


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carlos1
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Tina1 vom 29.05.2020, 17:04:57

Liebe Tina 1.

vielen Dank für die Einstellung dieses Artikel über PPP-PT aus der ZEIT. Ich habe ihn gelesen. Um aber die ganze Tragweitedes Prblems  zu ermessen, spllte man mehrfach lesen und mit dem derzeitigen Ist-Zustand vergleichen.
 

"Ein genereller Kritikpunkt an dem zentralen Ansatz:
Werden Daten an einer Stelle gesammelt, könnten sie missbraucht werden. Lägen die Daten auf einem zentralen Server, ermögliche das "eine Form der Überwachung durch die Regierung oder den privaten Sektor", die das Vertrauen in eine App und ihre Akzeptanz in der Gesellschaft "katastrophal beeinträchtigen" würde, heißt es in dem offenen Brief der Wissenschaftler, den Forscher vieler wichtiger Universitäten unterschrieben haben – von Oxford bis Stanford, von der ETH Zürich bis zur Johns Hopkins-Universität, von der Ruhr-Universität Bochum bis zur Katholischen Universität Leuven." 

"Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir bei der Bewältigung der gegenwärtigen Krise kein Instrument schaffen, das eine groß angelegte Erhebung von Daten über die Bevölkerung ermöglicht, weder jetzt noch zu einem späteren Zeitpunkt." Lösungen, mit denen man persönliche Daten von Millionen von Nutzern verfolgen könne, sollten "ohne Diskussion" abgelehnt werden. In dem Brief der Wissenschaftler wird PEPP-PT nicht namentlich angegriffen, aber dass auch deren Ansatz gemeint ist, wird in Gesprächen mit den Initiatoren deutlich.

Der zentrale und der dezentrale Ansatz unterschieden sich fundamental in der Art und Weise, wie man Privatsphäre garantieren wolle, sagt Kenneth Paterson, Professor für Computer Science an der ETH Zürich und einer der Initiatoren des offenen Briefs, im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Wenn man Privatsphäre nicht von Anfang an mitdenke, könne man die Daten später für alles Mögliche verwenden. Die Macher von PEPP-PT hätten ohne Zweifel die besten Intentionen. Doch Privatsphäre zu vernachlässigen, sei "extrem gefährlich". Dass die Daten in der Hand deutscher Behörden liegen könnten, beruhigt ihn dabei nicht." Zitat Zeit-Online:

Link: https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2020-04/corona-app-initiative-pepp-pt-datenschutz-warnung-forscher

Die Katastrophe für Millionen, die von hier 300 Wissenschaschaftlern eloquent und nachdrücklich beschrieben wird, ist längst existent. Jedenfalls für mich: Ein Teil meiner Gesundheitsdaten (Kostenrechnungen) geht  über das Mobiltlefon direkt an die Krankenkasse. Der andere Teil geht direkt an die staatliche Beihilfestelle, die hautnah mit dem  Landesamt für Besoldung und Versorgung allein räumlich  schon eng verbunden ist. 

Daten von vielen Millionen Betroffenen mit Angehörigen  sind ganz ähnlich bundesweit bei Krankenkassen und ihren Datenbanken gespeichert. Ebenso werden die Unterlagen bei den staatllichen Versorgungsämtern zentral gespeichert. Sofern keine Einwilligung der Betroffenen zur Einholung von Auskünften bei Ärzten, Krankenkassen bzw anderen  Kostenträgern vorliegt, dürfen Auskünfte aber nicht von Ärzten, Kassen etc nicht eingeholt werden. So die Rechtslage.

Ich habe es erlebt, dass Kostenrechnungen um etwa 50% geringer ausfielen, ein Vorgang, der vermutlich auf diesen personendatenbezogenen Austauch von Informationen zurückzuführen ist. Eine Korrektur, die gut ist. Warum also sollte ich meine Einwilligung zur telefonischen Auskunft personenbezogener Daten verweigern?

Erhobene Daten im Zusammenhang mit der Corona-Krise hat es bei mir bis jetzt nicht gegeben. Würde es diesen Fall geben, so würde auch ohne App, mein "Vorgang"  als von der Epidemie Betroffener über die Dateien der Gesundheitsbehörde bei meiner Krankenkasse und der staatlichen Stelle landen. Um diese Verletzung der Privatsphäre zu vermeiden, müsste ich auf jede Unterstütung im Krankheitsfall verzichten, nur um keine Spuren in der digitalen Welt zu hinterlassen.

Allerdings wäre es dann schwieriger oder sogar unmöglich  eine Infektionskette in diesem  angenommenen Fall von von Krankezu zu finden.
 
Zitat aus Zeit-Online

" Der zentrale und der dezentrale Ansatz unterschieden sich fundamental in der Art und Weise, wie man Privatsphäre garantieren wolle, sagt Kenneth Paterson, Professor für Computer Science an der ETH Zürich und einer der Initiatoren des offenen Briefs, im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Wenn man Privatsphäre nicht von Anfang an mitdenke, könne man die Daten später für alles Mögliche verwenden. Die Macher von PEPP-PT hätten ohne Zweifel die besten Intentionen. Doch Privatsphäre zu vernachlässigen, sei "extrem gefährlich". Dass die Daten in der Hand deutscher Behörden liegen könnten, beruhigt ihn dabei nicht.


Die Macher von PPP-PT haben die besten Intentionen, wird zugestanden. Der Schutz der Privtsphäre ist ebenfalls ein hohes Gut und zeugt ebenfalls von den besten Absichten. Aber ohne in die Nähe der Privatspäre von Einzelpersonen zu kommen, ist keine Epidemie zu bewältigen, ebensowenig Kriminalität und Terror.

Die Daten könnten nicht nur in den Händen deutscher Behürden liegen, viele Daten liegen bereits dort. Es kommt auch nicht darauf an, zu verhindern, dass sie dort liegen, um Gesundheit und Leben zu schützen, sondern zu verhindern, dass sie in rechtswidriger Weise missbraucht werden. Dafür hat der Staat und das Parlament Kontrollrechte.



Viele Grüße
c





 


 
novella
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RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von novella
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.05.2020, 13:57:08
Liebe Novella,
 ....Niemand in diesem Forum ist ein Virologe, nicht einmal Karl. 
Wenn du Laien, die sich informieren, jetzt eine Diskussion darüber untersagen willst, dann kann das Forum gleich geschlossen werden.
...
Ich untersage doch keine Diskussion, ich verstehe nur nicht mehr die Verbissenheit, mit der sie immer weiter ergebnislos betrieben wird. Und was soll ehrlicherweise aus dieser Dauerdiskussion anderes herauskommen als das, was die Wissenschaftler herausfinden und publizieren?
 
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von schorsch
als Antwort auf lupus vom 30.05.2020, 17:58:00
Es ist komplizierter.
Ist ein Virus nun Schöpfung oder nicht?
lupu
Nach Ansicht/Glaube der "wirklich Gläubigen" ist alles Gute von Gott und alles Schlechte vom Teufel. Und dieser wurde extra von den Fundamentalisten erschaffen, damit sie ihm das Schlechte in die Schuhe - pardon: Bocktshufe . schieben können.... 

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carlos1
carlos1
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von carlos1
als Antwort auf schorsch vom 31.05.2020, 11:01:28
"Es ist komplizierter.
Ist ein Virus nun Schöpfung oder nicht? lupu


"Nach Ansicht/Glaube der "wirklich Gläubigen" ist alles Gute von Gott und alles Schlechte vom Teufel. Und dieser wurde extra von den Fundamentalisten erschaffen, damit sie ihm das Schlechte in die Schuhe - pardon: Bocktshufe . schieben können.... " Schorsch


Lieber Schorsch
die Begriffe von Gut und Schlecht passen nicht so recht zu Viren. Wir selbst beherbergen in unserem Körper eine Unmenge von Viren und Bakterien, im Darm und selbst im Erbgut finden sich Viren oder Reste von deren Erbmasse. Die Virenforscherin Mölling behauptet sogar, dass diese RNA-Moleküle vor dem zellulären Zeitalter auf der Erde vorhanden waren. Urformen des Lebens sozusagen?

In einer Rezension las ich den Satz: 

"In einem Tropfen Meerwasser gibt es zwar 1 Million Bakterien aber 10mal so viele Viren." Halten sich Erholungssuchende deshalb von Badestränden fern?

Das Coronavirus ist momentan der Feind der Menschen. Niemansd will Kontakt mit ihm. Wir reden von Virenabwehr, was Viren aber sind, interessiert nicht. Dabei könnte die Medizin Methofen nutzen die Phagen gegen Bakterien einzusetzen. Phagen sind Viren, die sich auf Bakterien als Wirtsorganismen spezialisiert haben. Besonders in der Sowjetuion ab 1930 wurde die Behandlung mit Phagen erfortscht und Anwendungen gefunden.

Karin Möller, emeritierte Virenforscherin, 2014 ein Buch über Viren veröffentlicht. (Supermacht des Lebens.....). Aus einer Rezension ihres Buches Zitate:

ink: https://www.amazon.de/product-reviews/3406669697/ref=acr_dp_hist_5?ie=UTF8&filterByStar=five_star&reviewerType=all_reviews#reviews-filter-bar


" Als eine der ganz wenigen deutschen SpitzenforscherInnen hat Karin Mölling schon früh erkannt, dass Viren nicht nur Krankheitserreger sind, sondern vor allem Akteure genetischer Veränderungen und eine der maßgeblichen evolutionären Bereicherungen ihrer Wirtsorganismen. Im Unterschied zu Nobelpreisträger Harald zur Hausen hat Mölling auch die alte These von Viren als entkommene Parasiten zellulären Lebens längst verlassen und teilt damit die neuere wissenschaftliche Erkenntnis, nach der Viren schon vor zellulärem Leben - aus einer frühen RNA Welt - entstanden sind.

In ihrem aktuellen Buch führt sie den Leser ......in die Welt der Viren. Da es sich um eines der komplexesten Themen gegenwärtiger Biologie überhaupt handelt, ist ein biologisches Grundverständnis zum Verstehen des Buches notwendig. Wer von Biologie keine Ahnung hat, wird sich mit dem Buch schwer tun, aber bei LeserInnen, bei denen das Interesse an Biologie das vorhandene Gymnasium-Wissen etwas übersteigt, können einen großen Erkenntnisgewinn aus dem Buch ziehen. Wer es hingegen ausschließlich streng wissenschaftlich mag, kann auch zu einem anderen Buch greifen, dass ich herausgegeben habe und das viele der wichtigsten Virenforscher der Gegenwart versammelt: "Viruses: Essential Agents of Life" (Springer, 2012).

Besonders faszinierend ist der Umstand, dass es Mölling gelingt, die ganze Bandbreite der Fähigkeiten und Fertigkeiten von Viren in biologischen Kontexten zur Sprache zu bringen. Das ist kein einfaches Unterfangen. Es geht ja um eine Vielfalt von Krankheitserregern mit unterschiedlichsten Symptomen und Krankheitsverläufen und um deren mögliche Behandlung. Das alles lässt sich nur an Hand konkreter Bespiele verständlich darstellen. Die Rolle von Viren als Beteiligte an praktisch allen Krankheiten, die durch Missregulation bestimmter Gene entstehen, ist ein unglaublich breites Feld und führt notwendiger Weise auch zur Rolle von Viren bei der Krebsentstehung.

Die Überbleibsel viraler Infekte werden evolutionär von den Wirtsorganismen zu zellulären Regulationen verwendet und ermöglichen so auch die Entstehung komplexer Organismen. Ohne virale Infektonen gäbe es gar keine Höherentwicklung der Arten. Man muss sich dabei natürlich die unglaubliche Vielzahl von Viren verdeutlichen: In einem(!) Tropfen Meerwasser gibt es zwar 1 Million Bakterien aber 10mal so viele Viren. Man mag sich fragen, wenn wir im Meer schwimmen „wo ist das Wasser?“ Oder schwimmen wir in einer Virensuppe? Und wer schützt uns vor ihnen. Die erstaunliche Antwort: die Viren, die uns und vor allem unser Genom friedlich besiedeln, bilden auch die Immunsysteme die uns vor bösartigen Viren schützen. Nicht nur das natürliche Immunsystem ist eine Kreation viraler Kompetenzen, auch die Fähigkeit spezieller Viren, die Phagen, die auf die Auslöschung bestimmter Bakterien spezialisiert sind, kommt zur Sprache: Die Phagentherapie. In Georgien schon in den 30iger Jahren entwickelt und auf russischer Seite im 2. Weltkrieg erfolgreich gegen bakterielle Infektionen offener Wunden eingesetzt, macht die Phagentherapie eine Renaissance durch. Angesichts de Multiresistenz vieler Bakterienstämme gegen die aufgerüstete Antibiotikaindustrie könnten Phagen dieses Problem wirksam bekämpfen. Sie schaden nur Bakterien, nicht anderen Organismen.

...........

Rezension von Paolo bei AMAZON über Karin Möllings Buch Supermacht des Lebens  14.12.2014 Link s. oben


Die Theorien sind eine wertvolle Erkenntnis, aber keine Therapie gegen das Coronavirus. Was hat das Leben und die Evolution  auf dem Planeten Erde hervorgebracht? Mir wird ein wenig unwohl beim Gedanken, dass von SARS-Covid-10 Genesene Bruchstücke der Erbmasse vom Coronavirus in ihre menschliche Erbsubstanz einbauen könnten.



Bakterienfressende Viren sind nicht toxisch . Dazu
Link: https://www.phage.help/was-sind-bakteriophagen/

c
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf carlos1 vom 31.05.2020, 18:43:18

ich mag zwar in der Minderheit sein, aber solche riesige Artikel mit dem Anspruch, uns auf eine Aufklärungsreise mitzunehmen, uns Laien, lese ich nicht, das ist wie eine Knowhow-Insel im Weltraum.😉

teri
teri
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von teri
als Antwort auf carlos1 vom 31.05.2020, 18:43:18

Lieber @carlos1, könntest du evtl. auch die Rezensionen in größerer Schrift einfügen? Du könntest sie ja auch anders kennzeichnen.

Diese kleine Schrift ist wirklich sehr anstrengend zu lesen...

lg
teri

luchs35
luchs35
Mitglied

RE: Panik wegen Corona Virus
geschrieben von luchs35
als Antwort auf lupus vom 30.05.2020, 17:58:00
Lupus, ich sehe den  Virus absolut als eine Schöpfung der Natur - denn die Natur ist für mich die Schöpfung, die uns nun mit dem Virus für unsere Frevel gegen sie bestraft. Ist doch ganz einfach. Oder?
Luchs35

 

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