Innenpolitik Parallelgesellschaften

ingo
ingo
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Paralallelgesellschaften
geschrieben von ingo
Wer weiterhin glaubt, dass unser Staat die rasante Entwicklung bei unseren Mitbewohnern aus muslimischen Ländern im Griff hat, soll weiterträumen. Was nicht in dem Bericht steht, ist, was Phoenix berichtet hat: "Das ist unsere Straße!"
Vor 10 Jahren hätte dieses Ereignis übrigens noch landesweit Fassungslosigkeit hervorgerufen.
ehemaligesMitglied48
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ingo vom 11.08.2016, 13:59:39
Was willst du eigentlich sagen, mit deinem Beitrag?
Das früher (vor 10 Jahren) alles besser war ? Das Menschen aus muslimischen Ländern Gewalttäter sind ?
Das man alle Ausländer aus diesen Ländern raus werfen sollte?
Warum meinst du gibt es solche Dinge überhaupt ? Liegt es an der Religion ? Oder macht(e) der Staat Fehler ?
Oder wolltest du nur mal bissel "Dampf aus dem Kessel" lassen?
olga64
olga64
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 11.08.2016, 13:59:39
Auch, wenn es vor 10 Jahren noch mehr Aufmerksamkeit erregt hätte - was wäre damit gewonnen worden? Es gibt diese Widerlinge in allen möglichen gesellschaftlichen BEreichen und ihre Taten sind sehr schnell wieder vergessen.
Wir haben in Bayern einen Fall, wo eine Grossfamilie in einem Rohbau campieren wollte, weil sie bereits von einer Wiese vertrieben wurden, wo sie laut grölend und saufend die Anwohner massiv störten.
Die Polizei kam, wurde angegriffen - in diesem Fall wurden sie mit dem Hitlergruss begrüsst. Die "Störer" trugen Naziembleme und grölten die altbekannten Dumpfbacken-Sprüche. Auch eine Grossfamilie aber nicht mit Migrationshintergrund.
Was ist nun schlimmer von wem zu bewerten? Bei den bei uns aufgetauchten besteht keinerlei Chance, sie nach irgendwo auszuweisen, weil sie verständlicherweise keiner will. "man" also die deutsche Gesellschaft (der Staat) muss damit leben. Olga

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ingo
ingo
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 11.08.2016, 14:27:24
Ich wollte auf ein aktuelles schlimmes Ereignis hinweisen, auf das ich durch das Nachrichten-Laufband bei Phoenix aufmerksam wurde und habe noch 'ne persönliche Anmerkung dazu gemacht. Meine Anmerkung scheint Dich zu interessieren, der Zeitungsartikel nicht. Aber vielleicht hast Du ja auch was "zur Sache" zu sagen, wenn Du den Artikel gelesen hast.
Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 12.08.2016, 09:08:42
Mit dem Problem bist du nicht alleine. Den ehrwürdigen Schreiber hier im Forum interessiert nur die eigene Meinung. Es wird nicht auf den Inhalt eingegangen sondern auf die Person die schreibt und versucht sie in eine Ecke zu stellen. So wie früher in der Schule. Sei stll und störe uns nicht. Müssen sie doch auf den Inhalt eingehen, wird er als banal hingestellt.
Besetzung eines Rundfunksender "WDR" durch Kurden ist doch nicht so schlimm, es ist ja niemand verletzt worden.
Hoffentlich werden diese Leute nicht schreckhaft aus ihrem Traum geweckt.
Timon1
Karl
Karl
Administrator

Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von Karl
als Antwort auf ingo vom 11.08.2016, 13:59:39
Ich habe das Video dazu gesehen. Mir hallen die "Mama, Mama"-Rufe noch in den Ohren.

Der Artikel im Linktipp schildert den Vorfall differenziert:
Sie machen gemeinsam Sport, kochen, es gibt Kiezspaziergänge – und immer in Kooperation mit der Polizei. Die Vorfälle von Montag, sagt Ayoub, seien inzwischen die Ausnahme. „Ich habe die Familie kontaktiert, am Donnerstag treffen sie sich mit der Polizei.“ Es sei keine arabische Großfamilie, stellt er klar, und sicher sei an diesem Abend die Kommunikation fehlgeschlagen. „Jeder empfindet sich ungerecht behandelt, jeder verlangt Respekt, so wird aus einem kleinen Einsatz ein großer.“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/24539104 ©2016
geschrieben von Berliner Zeitung


Karl

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uki
uki
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von uki
als Antwort auf Karl vom 12.08.2016, 13:34:49
„Jeder empfindet sich ungerecht behandelt, jeder verlangt Respekt, so wird aus einem kleinen Einsatz ein großer.“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/24539104 ©2016
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Bei jedem Polizeieinsatz sollte es selbstverständlich sein, der Polizei gegenüber Respekt zu zeigen.
Da gibt es keine Ausreden.

Der Fall in Berlin ist nicht der einzige. Auch z.B. Duisburg und Essen sind betroffen und machen Schlagzeilen.
-----------
Für mehr Sicherheit sorgen; das wäre schön.
Reichen die vorhandenen Gesetze, würden sie durchgesetzt oder müssen neue her?
Ich weiß es nicht.
Was ich weiß; ich hätte gerne mehr Sicherheit. D.h. weniger Überfälle, weniger Einbrüche, keine Angst vor Anschlägen jedweder Art, u.s.w.

~uki~
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ingo vom 12.08.2016, 09:08:42
Jeden Tag muss ein Journalist einen Beitrag schreiben, der die Menschen bewegt...mal berichtet er von einem Kätzchen dem ein Traktor über den Schwanz gefahren ist mal über Menschen die auf einem Flugplatz fest sitzen.Ja und in letzter Zeit gehören auch Polizeiberichte dazu. Dein Zeitungsbericht bedient genau die Klientel, der du auch angehörst. Man kann sich darüber aufregen(natürlich berechtigt, auch mich ärgert sowas) und man kann dann was machen ?
Genau darauf zielten meine Fragen.
Also versuche mich nicht in ein schlechtes Licht zu rücken, nur weil ich um solche Berichte (auch über Dinge wo Jugendliche einbrechen, die eigene Mutter verprügeln oder im Suff ne Omi überfallen ) einen Bogen mache.Du darfst es gern anders machen.
olga64
olga64
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von olga64
als Antwort auf uki vom 12.08.2016, 13:53:45
xxxx -----------
Für mehr Sicherheit sorgen; das wäre schön.
Reichen die vorhandenen Gesetze, würden sie durchgesetzt oder müssen neue her?
Ich weiß es nicht.
Was ich weiß; ich hätte gerne mehr Sicherheit. D.h. weniger Überfälle, weniger Einbrüche, keine Angst vor Anschlägen jedweder Art, u.s.w.

~uki~
geschrieben von Uki
[/quote]

Natürlich würde sich jeder das wünschen, was Sie sich wünschen.
Aber bedenken Sie bitte auch ,dass Deutschland nach wie vor eines der sichersten LÄnder der Erde ist und es 100%ige Sicherheit nie geben wird.
Auch nicht mit noch mehr Polizei, noch schärferen Gesetzen, noch mehr Videobeobachtung usw. Ganz einfach deshalb ,weil es immer Menschen geben wird, die gegen GEsetze verstossen und Hintertürchen finden, um denen aus dem Wege zu gehen.
Wie sollen es Politiker schaffen, den Bürgern die Angst vor Anschlägen zu nehmen? Diese Angst ist sehr realistisch und hat auch ihr Gutes: wir alle müssen versuchen, soweit dies möglich ist, Risiken aus dem Wege zu gehen und sollten auch Abwehrmassnahmen gegen drohende Anschläge, initiiert durch "Politiker" nicht hämisch begleiten, wenn sie sich als nicht begründet erweisen.
WEnn Sie die konkrete Zahl der Einbrüche in Deutschland mal in Relation zu den existenten Haushalten setzen, minimiert dies meine persönliche Angst schon sehr: ca 170.000 Einbrüche bei geschätzt ca 40 Mio Haushalten.
Die Aufklärungsquote wird immer gering bleiben, weil sich die Täter bewusst Objekte heraussuchen, die schnelle Fluchtwege garantieren und immer professioneller arbeiten.
Die Forderung nach immer schärferen Gesetzen ist oft Ausdruck von Hilflosigkeit, da bereits die strikte Anwendung der bestehenden (wenn dies möglich ist und die Täter gefasst werden können) ausreichen würde; auch schärfere Gesetze werden potentielle Täter nicht unbedingt abschrecken.
Alles in allem müssen wir einfach einsehen, dass es eine 100%ige Sicherheit nie gegeben hat und nie geben wird - das Leben ist eine sehr riskante Angelegenheit. Olga
ingo
ingo
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Re: Paralallelgesellschaften
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 12.08.2016, 13:34:49
Erfreulich, dass "zur Sache" geantwortet wird.
Den Beitrag der BZ halte ich allerdings nicht für "differenziert" (der andere Link ist nicht mehr aufrufbar). Die "Welt" versucht hingegen, einen genauen Ablauf des Abends zu beschreiben.
Was die BZ schreibt, ist für mich die übliche "Sozialarbeiter-Version". Das sind Sichtweisen, die von Hoffnungen geprägt sind und Mini-Fortschritte aus Sicht von wenigen engagierten Menschen wiedergeben. Wenn man das den beteiligten Polizisten vorlesen würde, würden sie sich nur kopfschüttelnd abwenden, weil sie die Dinge neulich ganz anders erlebt haben. Sorry; aber ich vertraue dem Ereignisbericht der "Welt" mehr, als den Träumereien der Zitierten in der "BZ". Das hängt wohl auch mit meinen Berufserfahrungen zusammen. Da habe ich massenweise Träumer unter Sozialarbeitern kennengelernt; allerdings auch Sozialarbeiter, die übe die Sichtweise ihrer selbstüberzeugten Kollegen mit dem Kopf geschüttelt haben. Entsprechend heftige Debatten gab's dann untereinander bei deren Dienstbesprechungen. Aus denen stammt übigens das geflügelte Wort "Gut, dass wir drüber gesprochen haben".
Ich habe ja unter der Überschrift "Parallelgesellschaft" geschrieben. Ich bleibe dabei, dass sich in diesen Stadtteilen Parallelgesellschaften gebildet haben, gebe aber zu, dass die Bemühungen in Deutschland immerhin so gut sind, dass sich noch keine "Banlieues", wie in Frankreich gebildet haben. Ich geh aber davon aus, dass wir auch das noch erleben werden, weil die Integration der neuen Flüchtlinge nicht mehr so zu handeln ist, wie bisher.

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