Innenpolitik Politisches Leyen-Spiel

olga64
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Re: Politisches Leyen-Spiel
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 03.06.2010, 17:01:37
[/indent]Die v.d.L,,das hab ich übrigens gestern mehrfach gehört, wird ja bei der CDU als der Politprofi ersten Ranges ,,als die Allzweckwaffe bezeichnet,,,na die kann man doch nicht entbehren, die stellt man doch noch nicht aufs Abstellgleis, da gibst andere Löcher zu stopfen in der nächsten Zeit,,[indent]



Die Südd. Zeitung schreibt - was ich mehr nachvollziehen kann, als die Aussage von Herrn Hugo - dass von der Leyen die Kronprinzessin von Frau Dr. Merkel und der CDU sei. Würde sie jetzt Bundespräsidentin, so wäre ihre politische Karriere damit beendet. Und dazu hat diese tüchtige Frau zu viel Potential! Sie soll ruhig und gerne erst mal ihre Projekte vorantreiben: z.B. dass notorische Hartzler, deren Qualifikationsmerkmale nicht den Anforderungen der Industrie entsprechen und die dadurch keine Chance auf einen festen Arbeitsplatz mehr haben (und dies sind viele) für Bürgerarbeiten herangezogen werden. Sie erhalten dann mehr Geld und bezahlen auch davon in die Sozialkassen - leisten also endlich ihren Anteil an der Gesellschaft.
Mit diesem Projekt wurde in Sachsen und Sachsen-Anhalt die Arbeitslosigkeit halbiert.
Und irgendwohin "abschieben" - weshalb sollte Frau Dr. von der Leyen dies mit sich machen lassen? Sie könnte doch für sehr viel höhere Einkünfte international in der Industrie arbeiten und ihren Ausflug in die schlechtbezahlte Politik unter Konto "Idealismus" abbuchen und für erledigt betrachten.
Olga
Re: Politisches Leyen-Spiel
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 04.06.2010, 15:36:02
"Sie erhalten dann mehr Geld und bezahlen auch davon in die Sozialkassen - leisten also endlich ihren Anteil an der Gesellschaft.
Mit diesem Projekt wurde in Sachsen und Sachsen-Anhalt die Arbeitslosigkeit halbiert."


Bei einigen Bemerkungen stimme ich dir zu - aber - dass in Sachsen u. Sachsen Anhalt irgendwann mal die Arbeitslosigkeit halbiert wurde, ist schlicht gesagt Unsinn!

Sachsen Anhalt hat nach wie vor 12,1% Arbeitslosigkeit ( nur Berlin hat mehr ).
Die Arbeitslosigkeit fiel in den letzten 3 Jahren zwar - aber nur um etwa 10%.

Wenn man dann noch bedenkt, dass das Land Sachsen Anhalt etwa 300.000 Menschen verlassen haben - und das waren vorwiegend Jugendliche - wird deine "Halbierung" noch falscher.


olga64
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Re: Politisches Leyen-Spiel
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.06.2010, 15:52:48
Ich bezog mich auf einen TV-Bericht, wo einige mutige Bürgermeister vor Jahren dieses Experiment mit dem Bürgerarbeiter machten. Und es ist doch ein schöner ERfolg, wenn es jährlich ca 3.5% weniger Arbeitslose gibt (in drei Jahren = 10%). Frau von der Leyen wurde ja aufmerksam auf dieses Projekte und übernimmt sie nun in ihr Sparprogramm ihres Ministeriums. Irgendwo muss ja ein Anfang gemacht, werden, oder?
wir in Bayern können uns solche Situationen sowieso nicht vorstellen: wir haben konstant ca 4% Arbeitslose, was ja schon fast Vollbeschäftigung ist - ebenso verhält es sich in Baden Württemberg. Evtl. sind ja die Weggezogenen, wie von Ihnen erwähnt, in unsere süddeutschen Länder gezogen und arbeiten und leben hier zufrieden. So geht es natürlich auch - aber die Basis hierfür ist natürlich eine Schul- und Berufsausbildung, sonst sind Bewerbungen sinnlos. Olga

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Manni_b
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Re: Politisches Leyen-Spiel
geschrieben von Manni_b
als Antwort auf olga64 vom 04.06.2010, 15:56:39
Diese Beschäftigung für Langzeitarbeitslose ist sicherlich eine gute Idee. Was daran stört sind die 900,- Euro Brutto. Wer bitte soll davon Leben? Das macht netto rund 700 Euro bei Steuerklasse 3.
Also muss ja doch wieder mit Hartz4 aufgestockt werden. Das ist Augenwischerei. Warum nicht faire 8,50 /Std. Vollbeschäftigung bei den Bürgerprogrammen mit allen Abgaben usw. 40 Std x 4 Wochen = 160 std x 8,50 = 1360 Euro brutto = 1084.94 das ist immer noch nicht viel aber es reicht. Die bisherigen Regelungen kosten mehr und es hat niemand was davon.


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