Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...

Innenpolitik Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...

luchs35
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Mitglied

RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 17.11.2017, 18:45:15
Wie die DDR mit dem Thema Aids umging: 

 https://www.stern.de/gesundheit/hiv-wie-die-ddr-mit-dem-thema-aids-umging-3855214.html

Wozu streiten, einfach nachlesen. Auf der Seite ist jede Menge Material! ...Luchs35

 
justus39
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Mitglied

RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von justus39
als Antwort auf luchs35 vom 17.11.2017, 20:10:43

@ Luchs 35, danke für den Link!
Zitat aus deinem Link:

"Wie groß die Unterschiede zwischen Ost und West waren, zeigte sich tatsächlich 1990: In der BRD hatten sich zu diesem Zeitpunkt fast 42.000 Menschen mit HIV infiziert, mehr als 5000 waren an Aids erkrankt. Dagegen waren nur 133 DDR-Bürger mit dem tödlichen Virus infiziert, 27 Aids-Kranke gab es zum Zeitpunkt der Wende.

Erste HIV-Diagnose: 1985
Erstmals diagnostizierten DDR-Mediziner eine Infektion mit dem HI-Virus 1985, drei Jahre nachdem der erste Fall in der Bundesrepublik bekannt wurde. "Die DDR war in einer besonderen Situation: Es war ein abgeschotteter Staat, wir hatten ja einen Zaun, oder eine Mauer, das war der erste Punkt", erzählt Niels Sönnichsen, der damals die Klinik für Dermatologie an der Charité in Ostberlin leitete. "Ein zweiter Punkt war, dass wir keine Drogenszenerie hatten. Das hing nicht mit der Moral zusammen sondern mit dem Geld. Die DDR-Währung war keine konvertierbare Währung, also hat niemand daran Interesse gehabt. Und drittens gab es ja ein langsames Wachsen der Epidemie von den USA über Westeurop,a dann in östliche Richtung, das heißt wir haben Zeit gehabt, uns darauf vorzubereiten."



Da bin ich nun ausnahmsweise einmal ganz glücklich, dass wir von diesen Importen hinter Walters Schutzwall noch verschont geblieben sind.

justus
 
luchs35
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RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von luchs35
als Antwort auf justus39 vom 17.11.2017, 22:07:01

Nichts zu danken, Justus. HIV war eine schreckliche Erkenntnis - egal wo die Krankheit ausbrach. Lügengeschichten müssen nicht auch noch sein, nur um den Ostdeutschen noch was reinzuwürgen.  

Luchs35


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Mitglied_5ccaf87
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RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.11.2017, 18:45:15
Trotz aller Wortblasen habe ich noch keinen Beweis lesen können, dass DIE LINKE auf dem Standpunkt steht, AIDS-Kranke in Qurantänelagern zu internieren. Das war ganz einfach gelogen!
Huch und da werde ich auf diesem Brett beschuldigt Fakenews zu verbreiten.
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf justus39 vom 17.11.2017, 22:07:01

@ Luchs 35, danke für den Link!
Zitat aus deinem Link:

"Wie groß die Unterschiede zwischen Ost und West waren, zeigte sich tatsächlich 1990: In der BRD hatten sich zu diesem Zeitpunkt fast 42.000 Menschen mit HIV infiziert, mehr als 5000 waren an Aids erkrankt. Dagegen waren nur 133 DDR-Bürger mit dem tödlichen Virus infiziert, 27 Aids-Kranke gab es zum Zeitpunkt der Wende.

Erste HIV-Diagnose: 1985
Erstmals diagnostizierten DDR-Mediziner eine Infektion mit dem HI-Virus 1985, drei Jahre nachdem der erste Fall in der Bundesrepublik bekannt wurde. "Die DDR war in einer besonderen Situation: Es war ein abgeschotteter Staat, wir hatten ja einen Zaun, oder eine Mauer, das war der erste Punkt", erzählt Niels Sönnichsen, der damals die Klinik für Dermatologie an der Charité in Ostberlin leitete. "Ein zweiter Punkt war, dass wir keine Drogenszenerie hatten. Das hing nicht mit der Moral zusammen sondern mit dem Geld. Die DDR-Währung war keine konvertierbare Währung, also hat niemand daran Interesse gehabt. Und drittens gab es ja ein langsames Wachsen der Epidemie von den USA über Westeurop,a dann in östliche Richtung, das heißt wir haben Zeit gehabt, uns darauf vorzubereiten."



Da bin ich nun ausnahmsweise einmal ganz glücklich, dass wir von diesen Importen hinter Walters Schutzwall noch verschont geblieben sind.

justus
 
Justus, dass war wirklich eine sehr gute Sache, es gab keine Drogenszene. Dieser Schutz, vorallem für Kinder u. Jugendlichen, war dann nach der Wende aber schnell vorbei. Meine Söhne waren gerade in dem Alter wo sie anfingen fort zu gehen, wo sie Diskotheken suchten. Dafür sind sie in die alten Bundesländer gefahren, denn im Osten war noch nichts los. Sie fuhren viel nach Frankfurt a. M.. Sie sagten mir dann später, dass wenn sie gewollt hätten,  jede Droge hätten bekommen können. Das war für sie was vollkommen neues u. uns als Eltern machte es Angst. Ich habe stundenlang, nächtelang mit ihnen über das Thema diskutiert , die Folgen erklärt, Filme von Drogensüchtigen gezeigt usw um sie zu warnen. Und ich hatte Erfolg..Gott sei Dank, kann man da nur sagen. 
Tina    .
 
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf luchs35 vom 19.11.2017, 14:38:49
Nichts zu danken, Justus. HIV war eine schreckliche Erkenntnis - egal wo die Krankheit ausbrach. Lügengeschichten müssen nicht auch noch sein, nur um den Ostdeutschen noch was reinzuwürgen.  

Luchs35
Danke Luchs, es wird eben immer wieder probiert.
Tina

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olga64
olga64
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RE: Putin hat sich noch nicht in die Bundestagswahl eingemischt, aber...
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 17.11.2017, 19:27:08
@ dutchweepee

Olga schrieb: "... Er war es auch, der vor vielen Jahren empfahl, Aids-Kranke in Lager unter Quarantäne zu stellen. Alles Positionen, die sicher auch die Linke vertritt, oder?"

Ich hatte das so verstanden, dass es als Frage/Vorwurf formuliert war. 


olga64 schrieb:

" Ausserdem nehme ich an, dass es HIV in der DDR sowieso nie gab. Man sperrte sich ja gegen Einflüsse von aussen gerne ab. "

Ganz so jungfräulich war die AIDS-Situation in der DDR sicher nicht, aber die Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Im Jahr 1990 gab es in der Bundesrepublik-alt 42.000 HIV-Infizierte, in der DDR ganze 133, von denen 27 an AIDS erkrankt waren.

geschrieben von wandersmann_1

Danke Wandersmann - natürlich stelle ich eine Frage, wenn ich einen Satz mit einem Fragezeichen versehe. Aber es gibt immer sog. Diskutanten, die gierig darauf warten, jemanden in die Suppe spucken zu können, weil sie selbst irgendwelche Probleme haben, die andere für sie lösen sollen. Erkläre mich wieder mal für nicht zuständig für solche seelischen Blähungen.

WAs die Zahlen anbelangt: die waren auch in Westdeutschland Dunkelziffern, da sie über viele Jahre nie erfasst wurden, weil HIV auch uns ein neues Phänomen war. Viele der Betroffenen meldeten sich auch nie, weil sie Angst vor den Folgen hatten.
So dürfte es auch in der früheren DDR gewesen sein; zudem sollte man die Zahlen auch in Relation zur Gesamtbevölkerung stellen (BRD ca 60 Mio; DDR ca 16 Mio).

Interessant ist aktuell, dass in Italien viele alte Männer zu Prostituierten gehen, die z.B. aus Nigeria kommen und mit diesen ungeschützten GV haben, was zu einer ERhöhung der Aids-Rate unter alten MÄnnern führt. DA denkt dann die VErwandtschaft lange, der Nonno habe SChnupfen oder Grippe und erfährt oft nie, dass er unbehandelt HIV erlegen ist. Olga


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