Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Quod licet Iovi, non licet bovi

Innenpolitik Quod licet Iovi, non licet bovi

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2016, 11:06:41
mir reichen die persönlichen langjährigen Erfahrungen mit einer Diktatur, um die Unterschiede zur Demokratie zu erkennen.


du erkennst das wesen der bürgerlichen herrschaft nicht :

solltest du hier in opposition gehen ... wirst du schneller an die grenzen deiner "Demokratie" stossen , als du kucken kannst .

als opportunistischer einfallspinsel hat man allerdings weniger zu
befürchten .

was hast du denn eigentlich in der DDR so schmerzlich vermisst ?

was ist deine neu gewonnene "Freiheit" wärt ... wenn du sie eh nicht nutzt
und nur der aktuell herrschenden Klasse hinten rein kriechst ?

was wollt ihr eigendlich ?

wollt ihr Gerechtigkeit und Frieden ... oder wollt ihr nur der Bourgoisie
in den Arsch kriechen ?

sitting bull
Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 08.11.2016, 16:57:11
"solltest du hier in opposition gehen ... wirst du schneller an die grenzen deiner "Demokratie" stossen , als du kucken kannst ."


Du bist doch das beste Beispiel für eine Opposition gegen das herrschende System.
Oder?
Mir scheint, dass es dir als entschiedener Gegner der polit. Verhältnisse in der BRD ganz ordentlich geht, obwohl du keine Minute auslässt, um z.B. "staatsfeindliche Hetze" ( ich nehme mal den Wortlaut aus den Gesetzen einer Diktatur, die du hier mehrfach gelobt hast) abzulassen.
Du schreibst hier und sicher auch woanders deine Texte, in denen du zum Widerstand gegen den Staat aufrufst...Repräsentanten oder andere Bürger des Staates wegen deren staatlichen oder gesellschaftlichen Tätigkeit diskriminierst ( war in deiner "Lieblingsdiktatur" auch Gestzestext/ §106) ...

Warst du nicht gerade in den USA zum Kongress?
Du gehst deiner Arbeit nach - nehme ich mal an.

Was meinst du wohl, wo du wärst, wenn du in einer Diktatur leben würdest, die du als "Diktatur des Proletariats" hier mehrfach verherrlicht hast.
Dort würdest du wegen "staatsfeindlicher Hetze" sofort aus dem Verkehr gezogen.
Ich freue mich deshalb, dass es dir gut geht in deinem "Unrechtsstaat".
UND- das ist ehrlich gemeint.

Du hattest mich gefragt:"was hast du denn eigentlich in der DDR so schmerzlich vermisst ?".
Ich will es dir in Kurzform sagen.
Ich musste der "herrschenden Klasse hinten rein kriechen" , wie du so schön formuliert hast. UND das immer wieder neu, um meinen Beruf als Lehrer überhaupt ausüben zu können. Ich musste zu Scheinwahlen gehen, Zettel in die Urne schmeißen, obwohl ich einige Kandidaten lieber auf den Mond geschossen hätte.
Aber als Lehrer machte man dir klar, wenn du nicht wählen gegangen bist, wer hier das Sagen hatte.
Ich musste Diskussionen in Kursen der Abiturstufe über Umweltprobleme in der DDR zwangsweise aus dem Wege gehen ( die Messwerte hatten Schüler selbst ermittelt und dummer Weise mit anderen Staaten verglichen), weil man mir klar machte, dass ich das in Zukunft zu lassen hätte und ich ständig beobachtet werde...
Das ließe sich fortsetzen.
Ist übrigens alles schön ordentlich erfasst und gespeichert worden.

Das ist das Wesen einer Diktatur - auch der Diktatur des Proletariats.
UND auch du wirst das nicht verändern, weil du nicht in der Lage bist, das Problem zu erkennen.

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