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Innenpolitik Rechtsanwalt kontra Justiz!

zwergi
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von zwergi
als Antwort auf Urego vom 07.10.2010, 21:20:27
Urego, tut mir leid, da haben wir uns falsch verstanden. Ich fand es toll, dass Du das so deutlich erklärt hast, hatte nur Besorgnis, dass das bei einigen der Damen falsch ankommen könnte.
Lies mich noch mal durch, dann war die Ex-Kachelmann eine Frau, der ich viel später die Hand geben würde als einer "echten" Prostituierten.
adam
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von adam
als Antwort auf mulde vom 07.10.2010, 11:46:11
Der Amtierende Staatsanwalt ein juristischer Fachmann , ebenso der Richter!Nur keine Ärzte!!!!
Dieses Dreigestirn medizinischer laien lehnen nun bereits im Vorfeld ohne Anhörung des med. Fachmannes
dessen Wissen ab!

Als juristisch und medizinischen Laien gribbelt da mein Bauch zum Rechtsempfinden in Deutschland!


@mulde,

es geht nicht um medizinisches Fachwissen. Der Gutachter wurde wegen Befangenheit abgelehnt. Er sei nicht unparteiisch. Vielleicht helfen Informationen bei der Wahrheitsfindung:

sueddeutsche .de Gericht lehnt Gutachter ab.

Welt-online Experte ausgeschlossen

Focus-online Gericht lehnt Kachelmanngutachter ab.

--

adam

zwergi
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von zwergi
als Antwort auf adam vom 07.10.2010, 22:11:59
Insgesamt gesehen steuert ja wohl das ganze Prozeßgebahren, so wie es sich mir auftut, auf eine saftige Berufung hin. Da sind ja Unparteilichkeiten und vielleicht sogar Verfahrensfehler schon vorprogrammiert.
meint zwergi.

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ingo
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von ingo
als Antwort auf mulde vom 07.10.2010, 11:46:11
Lies bitte mal nach, warum das Gericht ihn nicht zugelassen hat. Das muss man auch wissen, um sich eine Meinung bilden zu können. Mein Vertrauen in die Justiz ist nicht erschüttert.
zwergi
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von zwergi
als Antwort auf ingo vom 09.10.2010, 15:37:38
Das ist ja richtig. Jedoch auch die Zeuginnen der Anklage (die mit der Tat überhaupt nichts zu tun haben), gelten unter Juristen inzwischen als befangen. Die werden nicht herausgenommen aus dem Verfahren.
Wenn schon den Vorwurf der Befangenheit, dann doch gegen alle Betroffenen.
Insofern ist MEIN Vertrauen auch nicht gestört und hoffe ich auf korrekte Entscheidungen in der zu erwartenden Berufungsverhandlung, ganz gleich ob pro oder kontra Herrn Kachelmann.
meint zwergi
hugo
hugo
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von hugo
als Antwort auf ingo vom 09.10.2010, 15:37:38
Mein Vertrauen in die Justiz ist nicht erschüttert (ingo)

ich denke auch das man der Justiz hin und wieder vertrauen kann,,,manchmal mehr, manchmal weniger,

Wenn ich daran denke das diese armen Richter, Anwälte, Verteidiger, Ankläger, Gutachter usw,, genau so wie wir beide dazu verdonnert sind bei Aldi (ok die gehen vermutlich anderswo einkaufen,,) an der Kasse mit echtem richtigem Geld zu bezahlen,,dann sind sie auch gezwungen für ihre Tätigkeit echtes richtiges Geld zu verdienen, zu erstreiten,, -bzw was man dafür hält.

Nun sind solche Leute nicht die unterbezahltesten nicht Harz IV verdächtig, also gehts um gewaltige Summen (Unsummen) und da lohnt es sich schon mal etwas vom rechtem Weg der Gerechtigkeit abzukommen und auch ans Geschäftliche zu denken.

So soll es schon mal vorkommen das ein etwas solventerer Betrüger die besseren Anwälte hat als der Bestohlene,,,und es kann schon mal vorkommen das der eigentlich Unschuldige in den Knast zieht und der Betrüger frei herumläuft.

gerade las ich -im Zusammenhang mit dem Thema Leipzig traut sich was- das es auch bei uns die Möglichkeiten der Mundtotmachung, die gesetzlich verfügte Maulklappe usw gibt aufgrund höchstrichterlicher Entscheidungen, angetrieben von solventen Interessenten, auch wenn kein normaler Bundesbürger das versteht.

neu ist auch das man jetzt schon vom Kachelmannsyndrom spricht,,na da wird der ja noch in die Geschichts-, Rechts-, und Medizinbücher eingehen.

hugo






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Urego
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von Urego
als Antwort auf hugo vom 09.10.2010, 17:58:45


@ Hugo

Wenn Du das Geschriebene ironisch meinst, habe ich noch ein gewisses Verständnis für Dich und fasse es als Galgenhumor auf. In einem solchen Fall darf man schon mal völligen Blödsinn von sich geben. Man sollte ihn dann jedoch als solchen kennzeichnen.

Wenn Du Deine Thesen jedoch ernst meinen solltest, lohnt sich kein weiteres Wort.

Urego
ingo
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von ingo
als Antwort auf zwergi vom 09.10.2010, 17:36:14
@ zwergi:unter Juristen inzwischen als befangen. Die werden nicht herausgenommen aus dem Verfahren.
Wenn schon den Vorwurf der Befangenheit, dann doch gegen alle Betroffenen.

Willst/kannst aufgrund von Zeitungsmeldungen beurteilen, wer befangen ist und wer nicht? Ich nicht. Ich muss mich auf die Richter verlassen können. Wenn ich das nicht mehr täte, wäre für mich der ganze Rechtsstaat im Eimer.
hugo
hugo
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von hugo
als Antwort auf Urego vom 09.10.2010, 18:15:17
Wenn Du das Geschriebene ironisch meinst (urego)

hm urego,,nimms mal so halb und halb,

So ganz abwegig und aus der Luft gegriffen sind solche Behauptungen wohl nicht,,

denk mal an die Prozesse und Scheinprozesse wo es um viele Millionen DM oder Euros geht und zum Schluss entweder kein vernünftiges Urteil, nicht mal ein Schuldspruch erfolgt sondern ein Vergleich, oder es im Sande verläuf und verjährt usw,,

denk mal an Esser, an Hennemann, an Ackermann, an Kohl, Schmiergeldzahlungen beim Neubau der Leuna-Raffinerie, an die angeblichen SED Milliarden, an die Text-Schwärzungen im "Arzneiverordnungs-Report ''97", an die Freisprüche bzw Bewährungen bei zigfachen Verbrechen wegen Minderjährigkeit usw,,

nee, so richtig begeistert bin ich von unserer Rechtsprechung in vielen Fällen nicht und wenn ich die Reaktionen in den Medien verfolge, bin ich nicht der Einzige der sich wundert.

hugo
ingo
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Re: Rechtsanwalt kontra Justiz!
geschrieben von ingo
als Antwort auf hugo vom 09.10.2010, 17:58:45
Was Du da schreibst, hugo, finde ich teils ungeheuerlich. Nur soviel: Ich bin der Meinung, dass die Gesetze dahingehend geändert werden sollten, dass jeder Angeklagte nur einen Verteidiger haben darf, weil ich denke, dass reiche Angeklagte mit einem Tross von Anwälten mittlerweile ein Ungleichgewicht erzeugen. Richter sind auch nur Menschen; und wenn sie von 5 Anwälten wochenlang bombardiert werden, können sie durchaus kompromissbereit werden. Dazu aber folgendes: Ein Klassenkamerad, ehemaliger Staatsanwalt beim Landgericht, hat es nach seiner Pensionierung auf den Punkt gebracht, als er mir sagte: Ich hatte die Schnauze voll von den zunehmenden Absprachen zwischen Verteidigung, Staatsanwaltschaft und Gericht. Dich/uns möchte ich mal sehen, wenn wir ins solchen Verfahren nach Gerechtigkeit suchen sollten. Ich erinnere mich noch gut, wie schwer es schon in meinem Job (Sozialamt) war, gerecht zu entscheiden, und ich beneide keinen Richter und werfe nicht den ersten Stein.

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