Innenpolitik Regierung in Zugzwang....ÖPNV kostenlos

Um Strafen der EU abzuwenden, verspricht die Regierung (natürlich nicht die kommende) in Brüssel konkrete Schritte zur Luftverbesserung. Darunter mehr E-Fahrzeuge und ÖPNV zum Nulltarif.
"ÖPNV zum Nulltarif" glaube ich erst, wenn ich zum ersten Mal einen Bus oder eine Bahn kostenlos benutzen kann, aber warum nicht gleich so. 

Die Sache würde ca. 12 Milliarden kosten...aber wenn es zu Fahrverboten kommt, dann riskiert die Regierung, daß sie der deutsche SUV Fahrer in die Wüste schickt. Die Regierung ist nervös.

Das wäre echt eine gute Maßnahme der Regierun

DAnn sollten Sie schnellstens umziehen in einer evtl. geplanten Versuchsstädte, die sich alle   - meines Wissens - nicht in Ihrem direkten Wohnumfeld befinden.
Es müssen die deutschen Bundesländer und Kommunen entsprechend motiviert werden (was z.B. in Baden Württemberg, Bayern, Niedersachsen schwierig werden könnt); dann auch der deutsche Steuerzahler, der dies ja alles bezahlen muss. Und dies sind meist die jüngeren Leistungsträger und wie das aussieht, wenn sie demnächst die politische Welt mitgestalten, wird noch spannend werden.
Parallel dürften dann Arbeitsplätze bei der Automobil-Industrie und der Zulieferer wegfallen (und die Firmen noch verstärkter ins Ausland abwandern), was die Steuereinnahmen beachtlich reduzieren könnte. Betroffen dürften dann auch die Dependancen dieser Industrie in Ostdeutschland sein - ob das der AfD gefallen würde?
Aber es ist gut, dass Frau Hendricks endlich auf die EU-Vorwürfe und Ultimaten reagiert, was sie bisher schon stark versäumte, wie ich finde. Olga

Ich halte es ja für eine gute Sache. Aber warum sollte gerade diese Reform gemacht werden. Die neue Regierung wird lieber die Strafe an die EU zahlen oder die EU mit Taschenspielertricks (PKW Maut) ausbooten.
Die Befürchtung mit dem Wegfall der Arbeitsplätze...ist einfach aus der Mottenkiste. Ja es fallen auch Arbeitsplätze bei den Ordnungsämtern weg, wenn man keine Autos in den Innenstädten hat. Aber es kommen auch viele dazu...die Busse und Bahnen reichen nicht aus..die Lokführer und das andere Personal...aber die haben ja keine Lobby. Deshalb glaub ich einfach nicht daran, das eine solche Sache mehr als ein Windei ist.

Na ja, wenn Sie mehr als 1 Mio ARbeitsplätze für Peanuts halten, so ist das Ihre Sache. Sie müssen auch nicht diesen Menschen erklären, warum diese Arbeitsplätze nun wegfallen und dadurch vermutlich ganze REgionen ausbluten werden.
Ich denke, der einzige Weg, um den Individualverkehr einzudämmen, ist eine Strassennutzungsgebühr, auch Maut genannt. Warum sind wir das einzige Land in Europa, wo es diese nicht gibt? Weil wir die stärkste Automobilindustrie haben.

Wenn es den Menschen an den Geldbeutel geht, werden sie umdenken. Zu dieser Maut sollte dann unbedingt eine ziemlich hohe City-Gebühr kommen, damit auch die letzten überzeugt werden ,dass man mit Autos nicht in Städte fährt. In den meisten Städten ist dies ja gar nicht mehr möglich und das ist richtig so: die Fahrten sollten auf Einsatzfahrzeuge und auch stundenweise Lieferfahrzeuge beschränkt werden.
Auch hier hoffe ich auf die jungen Menschen, die hoffentlich bald unser Land mitregieren werden; die haben nicht die alten, längst überholten Vorstellungen mit der Forderung: alles muss so bleiben, wie es immer war. Olga

"...Unsere Arbeitswelt wird sich in den nächsten Jahren dramatisch verändern, mit dramatischen Folgen für Mitarbeiter in nahezu allen Branchen. Der Philosoph Richard David Precht glaubt sogar, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis annähernd die Hälfte der Menschen keinem normalen Nine-to-five-Job mehr nachgehen, sagte Precht in einem Interview mit dem Deutschlandfunk.

"Arbeiten werden die Menschen auch in Zukunft", räumt er ein. "Aber sie werden es vielleicht nicht mehr für Geld tun, und sie werden es vielleicht nicht mehr für eine Firma tun und sie werden es nicht mehr in einem Angestelltenverhältnis tun."

Wie die Arbeitswelt am Ende aussehen wird? Da hat Precht einen recht klare Meinung: Übrig würden vor allem Jobs bleiben, "bei denen Menschen mit Menschen zu tun haben". In Kindergärten und Schulen etwa."

Für diese WEisheiten des selbsternannten Volks-Philosophen (der durch seine Bücher ebenfalls schon zum Millionär geworden ist) brauche ich ihn nicht und diesen Link, der fast ein Jahr alt ist, ebenso nicht. Diesen Vortrag hielt er auch, um ein weiteres Buch zu vermarkten, parallel zu seinen Auftritten in Talkshows und Reden, die er vor Belegschaften grosser Firmen hält (und dafür saftige Honorare kassiert).
Ich muss nur die vielen jungen Start-up-Unternehmer beobachten, die in ihren 1-Mann-Firmen sich selbst ausbeuten und davon träumen, die eine gute Idee mal zu haben, die dann für Millionen von US-$ gekauft wird und sie reich bis an ihr Lebensende sein werden.
Ich muss mir nur die scheinheilige BEfürwortung des bedingungslosen Grundeinkommens von Joe Kaeser und dem DM-Chef ansehen, die genau wissen, wenn es zu einem grossen Wegfall an Arbeitsplätzen kommt, wird es schwierig, dass diese ihre Produkte weiterhin erfolgreich verkaufen werden.
Und da schadet es nichts, frühzeitig "den Staat" aufzufordern, dieses Grundeinkommen zu finanzieren, damit der KOnsument nicht müde wird, zu konsumieren.
Das alles hat nur einen Haken: die Leute müssen mitmachen und auf ihr Einkommen verzichten. Danach sieht es in einem Land nicht aus, wo 45 Mio Menschen berufstätig sind  - möchte man diese Menge abbauen, dürfte dies lange Zeit dauern. Andererseits würden sich andere Länder sehr darüber freuen, die bei ihrem alten System bleiben und den übermächtigen KOnkurrenten Deutschland aus dem Feld gehauen haben. Olga

Auch hier hoffe ich auf die jungen Menschen, die hoffentlich bald unser Land mitregieren werden; die haben nicht die alten, längst überholten Vorstellungen mit der Forderung: alles muss so bleiben, wie es immer war. Olga

Da sieht man doch einmal, wozu das vielgescholtene Brüssel gut ist!

Karl

Ich halte Precht für einen klugen Mann, der schon einiges klarer in die Zukunft schaut als so mancher.

Karl

Karl, wenn das funktionieren würde mach ich Luftsprünge und werde Asche auf mein Haupt streuen. Aber wir beide wissen schon, daß es eher eine Luftnummer wird.