Innenpolitik Reinhard Höppner ist tot
Der ehem. Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner ist gestern gestorben. Sehr früh mit nur 65 Jahren.
Er war der dritte MP Sachsen-Anhalts, nach Gerd Gies und Werner Münch. Nach dem Wahlsieg seiner SPD vor 20 Jahren mit satten 34% und dem damit verbundenem Regierungsauftrag, löste er die gescheiterte CDU/FDP- Koalition ab, und wagte eine Minderheitsregierung mit den Grünen unter Tolerierung der PDS. Ist in die Geschichte eingegangen als "Magdeburger Modell".
Das an die Wand gemalte Gespenst der Bolschewisierung S-A's fand erwartungsgemäß nicht statt, im Gegenteil, das Wahlergebnis 1998 fiel noch mehr zugunsten seiner SPD aus.
Ich fand das damals sehr mutig von ihm, gegen alle Anfeindungen und Kassandrarufe diese Form der Regierung zu wählen, und die Geschichte hat ihm Recht gegeben, dass diese Entscheidung nicht die schlechteste war. Das hatte Charakter.
Sehr schade, dass er nicht mehr da ist.
Er war der dritte MP Sachsen-Anhalts, nach Gerd Gies und Werner Münch. Nach dem Wahlsieg seiner SPD vor 20 Jahren mit satten 34% und dem damit verbundenem Regierungsauftrag, löste er die gescheiterte CDU/FDP- Koalition ab, und wagte eine Minderheitsregierung mit den Grünen unter Tolerierung der PDS. Ist in die Geschichte eingegangen als "Magdeburger Modell".
Das an die Wand gemalte Gespenst der Bolschewisierung S-A's fand erwartungsgemäß nicht statt, im Gegenteil, das Wahlergebnis 1998 fiel noch mehr zugunsten seiner SPD aus.
Ich fand das damals sehr mutig von ihm, gegen alle Anfeindungen und Kassandrarufe diese Form der Regierung zu wählen, und die Geschichte hat ihm Recht gegeben, dass diese Entscheidung nicht die schlechteste war. Das hatte Charakter.
Sehr schade, dass er nicht mehr da ist.
Zum damaligen Zeitpunkt war es eine sinnvolle Entscheidung, sich von der PDS tolerieren zu lassen.
Das Hauptverdienst der PDS ist es ja ohnehin, an dem neuen System in der vereinigten REpublik denen eine Überbrückung gegeben zu haben, die sich vom alten System nicht ganz trennen wollten, das neue demokratische System aber noch gewöhnungsbedürftig hielten.
Ein zweites Hauptverdienst ist es, dass die PDS/Linke, weil ohne Realisierungs_Verantwortung, ständig wunde Stellen aufzeigen konnten, die wichtigen davon dann nach und nach von den anderen Parteien übernommen wurden.
Heute braucht es die Linke nur mehr, um diesen Stachel nicht einschlafen zu lassen, tut der Demokratie gut.Regieren möchte ich sie lieber nicht sehen.
Das Hauptverdienst der PDS ist es ja ohnehin, an dem neuen System in der vereinigten REpublik denen eine Überbrückung gegeben zu haben, die sich vom alten System nicht ganz trennen wollten, das neue demokratische System aber noch gewöhnungsbedürftig hielten.
Ein zweites Hauptverdienst ist es, dass die PDS/Linke, weil ohne Realisierungs_Verantwortung, ständig wunde Stellen aufzeigen konnten, die wichtigen davon dann nach und nach von den anderen Parteien übernommen wurden.
Heute braucht es die Linke nur mehr, um diesen Stachel nicht einschlafen zu lassen, tut der Demokratie gut.Regieren möchte ich sie lieber nicht sehen.
schade ..denn nun hat die politische Bühne einen geradlinigen und ehrlichen schnörkellosen Politiker verloren.Davon gibt es leider nicht mehr viele.
Raimund55
Raimund55
Von der politischen Bühne ist er ja m.W. schon vor vielen Jahren (2002) abgetreten. Er starb sehr früh - ich habe nur im Gedächtnis, dass er in Sachsen-Anhalt die erste Minderheitenregierung bildete (was ja später Frau Ypsilanti in Hessen zum Verhängnis wurde). Olga