Innenpolitik Rente mit 68?

Arbeitgeberpräsident Stefan Wolf von Gesamtmetall rechnet mit Rente 70.
In den nächsten Jahren werden wir über diese Zahl 69 - 70 reden müssen.
Wir müssen zu den Menschen ehrlich sein das die Rente ab 67 nicht haltbar ist.
Das klingt logisch bei den Späteinsteigern die oft erst mit 18 bis 25 Jahren ca. in die Ausbildung und Arbeit gehen.
 

 

Als Managerin mit Doktortitel hätte sie garantiert 500 000 bis 600 000 Euro pro Jahr in der Industrie verdient, was natürlich schon eine hohe Leistung voraussetzt, im Vergleich dem Stress einer Kanzlerin bzw. vieler undankbarer Bürger möglicherweise ein viel leichterer Weg 😄
Aber alles nur Einschätzung. Der Weg in ihre Rente ist nun geebnet.  Phil.

@Syka
Du hast Recht 😉Syka.
 

Lieber Phil,

Frau Merkel ist Physikerin und wenn sie nicht in die Politik gegangen wäre, wäre es darauf angekommen, in welcher Position sie dann gearbeitet hätte. Wäre sie Lehrerin geworden oder im universitären Bereich an der Uni tätig geworden, hätte ihr sicher niemand so ein hohesGehalt bezahlt.
Mein Neffe ist auch promovierter Physiker - er arbeitet an der Uni in Dänemark und auch sein Gehalt liegt weit darunter.
Ich vergleiche das gerne mit promovierten Chemikern (da kenne ich mich besser aus, weil ich lange in dieser Branche tätig war und dort viele Kollegen hatte): je nach Erfahrung verdienen die zwischen 100.000 - 200.000 Euro jährlich in der chemischen Industrie, die generell gut bezahlt. Der Doktor-Grad ist in diesen naturwissenschaftlichen Fächern Voraussetzung.
Hat aber ein PhysikerIn noch ein Zusatzstudium (z.B. im betriebswirtschaftlichen Bereich) kann sich ein Manager-Posten evtl. in einer Aktiengesellschaft ergeben,der dann höher bezahlt wird. Allerdings im Vorstand immer nur für 5 Jahre, dann werden die Karten neu gemischt. Olga

Dieser " Arbeitgeberpräsident " plädiert für eine Arbeit ÜBER 70 Jahren .
Ob das logisch ist , sollen Dachdecker , Stahlkocher , Maurer ; Fliesenleger usw. entscheiden , keine Sesselpubser .
Joggerin

Das Rentensystem verteilt von Arm nach Reich - Interessanter Artikel auf ZEIT ONLINE.
Passt irgenwie zur Diskussion.


https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-08/gesetzliche-rentenversicherung-umverteilung-reform-sozialpolitik?wt_zmc=sm.ext.zonaudev.mail.ref.zeitde.share.link.x                                             


HansPeter

Die Ausführungen von Herrn Fratscher halte ich außer den Aussagen zu den Lohnproblemen für sehr daneben.
lupus

Dieser " Arbeitgeberpräsident " plädiert für eine Arbeit ÜBER 70 Jahren .
Ob das logisch ist , sollen Dachdecker , Stahlkocher , Maurer ; Fliesenleger usw. entscheiden , keine Sesselpubser .
Joggerin

Da liegst du vollkommen richtig, liebe Joggerin! Das ist dummes Zeug, vor allen Dingen für die von dir aufgezählten Berufe! ... ich kenne allerdings auch niemanden der ernsthaft behaupten würde, dass man mit 70 Jahren noch Bodenfliesen legen sollte!

Aber auch wenn man keiner körperlich anstrengenden Arbeit nach geht ... ( Sesselpupser! ) Umsatzdruck, Budgeterfüllung, Zielvorgaben bringen  ... das steckt man mit 40 auch besser weg!

Da müssen kluge Leute ran! Reformen bei der Rentenversicherung muss es geben! ( Pensionen / Beamten dabei vor allen Dingen nicht vergessen !!!!! 😉 )
MarkusXP

 

Da müssen kluge Leute ran! Reformen bei der Rentenversicherung muss es geben! ( Pensionen / Beamten dabei vor allen Dingen nicht vergessen !!!!! 😉 )
MarkusXP

 

MarkusXP,
ich glaube nicht dass es an fehlenden klugen Leuten liegt,sondern am Willen endlich mal dieses Generationenproblem anzupacken.Es wird seit Jahren bewusst von einer Wahl zur anderen verschleppt und die Zweiklassengesellschaft driftet immer weiter auseinander.Ich habe schon einmal in einem anderen Bericht darüber geschrieben,dass die Verteilung der Abgeordnetensitze wenn man den Beruflichen Hintergrund der Abgeordneten anschaut mit ein großes Hemmnis ist.Es würde bedeuten, dass es auch Verlierer geben würde.Wer will schon von seinen Privilegien etwas abgeben.

Daher wird bewusst gebremst.

Jedes weitere auseinanderdriften der Gesellschaft bringt den rechten Parteien mehr Zulauf
und zwar nicht aus Überzeugung zu deren Programme sondern aus Frust und Ärger.

HansPeter
 

MarkusXP,

ich glaube nicht dass es an fehlenden klugen Leuten liegt, sondern am Willen endlich mal dieses Generationenproblem anzupacken. Es wird seit Jahren bewusst von einer Wahl zur anderen verschleppt und die Zweiklassengesellschaft driftet immer weiter auseinander. Ich habe schon einmal in einem anderen Bericht darüber geschrieben, dass die Verteilung der Abgeordnetensitze wenn man den Beruflichen Hintergrund der Abgeordneten anschaut mit ein großes Hemmnis ist. Es würde bedeuten, dass es auch Verlierer geben würde. Wer will schon von seinen Privilegien etwas abgeben.

Daher wird bewusst gebremst.

Jedes weitere auseinanderdriften der Gesellschaft bringt den rechten Parteien mehr Zulauf und zwar nicht aus Überzeugung zu deren Programme sondern aus Frust und Ärger.

Ich bin da nicht so pessimistisch wie du Hans Peter, denn die "normative Kraft des Faktischen" zwingt zum Handeln! Die Generation der Boomer wird just verstärkt in Deutschland verrentet ( etwa ab Jg.1955 ). 

Das ganze passiert bei einer sinkenden Anzahl von Beitragszahlern! Da wird es in der kommenden Legislatur einfach Reformen geben müssen, da bin ich mir sicher!

Ich hoffe, dass sich die "klugen Köpfe" mit ihrer "Ausschließeritis" ( Rentenalter, Beitragssatz, Rentenniveau,  Steuerzuschuss u.v.a.m ) nicht gegenseitig blockieren ... diese Bedenken teile zu meinem Leidwesen ich mit dir ...
MarkusXP