Innenpolitik Saarlandwahl

Femmefatale
Femmefatale
Mitglied

Saarlandwahl
geschrieben von Femmefatale
Bei uns wird morgen gewählt. Wir sind mal schwer gespannt, denn unsrer Meinung nach ist niemand geeignet.

LG, ff
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Femmefatale vom 25.03.2017, 16:52:58
Ich kann morgen nicht wählen, wohne nicht im Saarland.Ich kenne das aber genauso wie du.
Wahlen sind bei mir nie freudiges Zustimmen einer einzigen Partei, sondern reine Vernunftsüberlegungen, wo sehe ich den größten Sinn. Oft habe ich, mit Erfolg, ein halbes Jahr vor der Wahl festgelegt, was ich wähle, weil Wahlkampf ist immer blöd, pfui, deppert, egal welche Partei man betrachtet. Irritiert wird man sowieso, und sei es nur, dass man an einem Parteienstand besonders nett behandelt wird, aber das ignorier ich.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von pippa
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2017, 17:07:56
Ihr Lieben, überlegt einmal, ist das ist nicht wirklich Jammern auf höchstem Niveau?
Sollten wir alle nicht einfach froh und dankbar sein, dass wir überhaupt wählen dürfen?
Ich bin das jedenfalls noch immer und wähle immer das „kleinste Übel“.

Ich denke außerdem, wenn ich mich nicht selbst politisch einbringe, kann ich auch nicht so hohe Ansprüche stellen.

Gestern hat mich ein Satz von Olaf Scholz (Bürgermeister von Hamburg) sehr nachdenklich gemacht.
Sinngemäß sagte er:

Es ist noch nicht lange her, da suchten sehr viele Deutsche aus blanker Not in Übersee ihr Heil und hatten dort große Hoffnung auf ein besseres Leben und jetzt, noch gar nicht so viele Jahre später ist Deutschland plötzlich das Hoffnungsland von genauso viel Menschen, wie damals weggingen.
Pippa

Anzeige

wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Femmefatale vom 25.03.2017, 16:52:58
Bei uns wird morgen gewählt. Wir sind mal schwer gespannt, denn unsrer Meinung nach ist niemand geeignet.

LG, ff


Wenn es mir so gänge, wie Dir, und ich keinen der Kandidaten für geeignet hielte, würde ich mich auch für niemanden entscheiden. Es kann schließlich nicht im Sinne der Demokratie sein, inkonsequenterweise nur immer das kleinere Übel zu wählen.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von pippa
als Antwort auf wandersmann vom 25.03.2017, 18:25:33
Nicht zu wählen, aber erst recht nicht.

Pippa
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pippa vom 25.03.2017, 18:27:47
Da darf man geteilter Meinung sein.
Wer es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, nur deshalb irgendwen zu wählen, damit er irgendetwas wählt, ohne dass er tatsächlich hinter dem Kandidaten oder der jeweiligen Partei steht, dem sollte man auch das Recht zugestehen, keinem seine Stimme zu geben. Die Freiheit des Individuums muss stets über dem Schwarmverhalten der Masse stehen.

Anzeige

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf wandersmann vom 25.03.2017, 18:25:33
nein und nochmal nein, das ist Bequemlichkeit, in der politischen Mitte gibt es genügend Parteien, die kein Übel sind im Gegensatz zu ganz links und ganz rechts. Punktum.
Femmefatale
Femmefatale
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf JuergenS vom 25.03.2017, 18:57:32
Man kann auch ungültig wählen.

ff
Re: Saarlandwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 25.03.2017, 18:25:33

Es kann schließlich nicht im Sinne der Demokratie sein, inkonsequenterweise nur immer das kleinere Übel zu wählen.
Doch, denn damit verringert man die Chancen der größeren Übel.
Mitglied_69e81d4
Mitglied_69e81d4
Mitglied

Re: Saarlandwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.03.2017, 20:36:07
Lieber Konvivanto, dies ist keine Antwort auf dich, Ich weiss nie, wo man draufklicken muss, um mal allgemein für Alle, die sich hier vernehmen lassen, etwas zu sagen. - Jedenfalls hier für Alle mein Credo: Nicht wählen heisst, ohne Grund nachher (VIELLEICHT SCHON LANGE VORHER) zu jammern und stänkern. Ich bin dafür, jetzt zu wählen, um nicht die vielleicht in den eigenen Augen nicht so Guten, sondern die wirklich für unsere Demokratie Schädlichen gar nicht zur Sprache und Zustimmung kommen zu lassen. Ich verstehe wandersmann und co, habe dadurch auch meinen Wahrnehmungsgrad erweitert. Aber wer nicht wählt, begünstigt die andersrum stänkernde vermeintliche Volksstimme, falls es die überhaupt gibt, die aber durch die entsprechende Propaganda vielleicht schrecklicherweise (wieder?)zu mobilisieren ist. Und da waren wir doch schon mal... Und wie furchtbar war das denn?

Von mir aus wählen alle 'christlich' , ultralinks, sozialistisch, marxistisch, grün. gelb oder bunt oder allenfalls CSU ( meine ungeliebteste Partei, aber das soll hier nicht zählen)..,. Aber wählen, zur Wahl gehen, ist wichtig, um die Vielfalt zu zeigen, die es in unserer Gesellschaft gibt. Und für mich hat Frau Petri und Gefolge nichts mit Vielfalt zu tun, sondern mit Einfalt, und Schlimmerem. Ihr kennt mich aus meinen Postings für die Europainitiative und ich finde natürlich die Machenschaften der EU-Behörden nicht gut. Aber: Ich stehe fast jeden Sonntag (von Aarau aus) in Freiburg, denn ich möchte mich zeigen für eine Freundschaft der Länder. Und ich bin überzeugt: Nachdem so Vieles ziemlich ungut gelaufen ist in der Wirtschaftsgemeinschaft EU, ist es Zeit für Veränderungen. Und ich denke, das kommt auch AN in der Politik. Eine Veränderung, die ich nicht will, ist eine neuer Nationalismus der einzelnen Länder, sondern neue Ideen, die für Europa als Ländergemeinschaft nicht nur wirtschaftlich, sondern sozial und freiheitlich ein Miteinander auf neue Wege bringt. Nennt mich idealistisch. Aber eingedenk der deutschen Vergangenheit ist so viel Schlimmes passiert, dass sich für mich eigentlich jedes Engagement gegen nationalistische Strömungen lohnt. Barbara

Anzeige