Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

Karl
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Administrator

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 19.10.2017, 20:31:52

@edita,

die Zahlen in Bezug auf den Familiennachzug werden zudem gezielt übertrieben, um Schreckensszenarien zeichnen zu können.

Familiennachzug bei Migranten Bisherige Zahlen offenbar weit übertrieben

Aus dem Link bei T-Online.de
Forscher rechnen beim Familiennachzug von Geflüchteten, die 2015 und 2016 nach Deutschland gekommen sind, allenfalls mit 100.000 bis 120.000 Frauen und Kindern. Diese Einschätzung deckt sich mit Zahlen, die t-online.de bereits im Juli recherchierte. Dass die Zahl deutlich das zuletzt diskutierte Volumen von einer Million Angehörigen unterschreite, liege an der Alters- und Familienstruktur der Flüchtlinge
Es ist wichtig, dass Fakenews der AfD-Anhänger immer wieder berichtigt werden, denn letztlich vertraue ich dann doch auf den Verstand der Menschen.

Karl
hobbyradler
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 19.10.2017, 20:31:52
Traurig nur wenn der normale Bürger nicht versteht was er wählt, nur die Bildung kann helfen, in der Hoffnung daß die deutsche nächste Regierung Milliarden in diese Domaine investieren wird.

geschrieben von pschroed
Hallo pschroed,

gegen Bildung kann niemand etwas einzuwenden haben. Als Argument Wähler von der AFD abzuhalten ist das völlig falsch und aus der Luft gegriffen. Zumindest habe ich hier im ST oder anderswo noch kein einziges Argument gelesen, dass diese These stützt.

Mit welcher Argumentation stützt du deine These.

Ciao
Hobbyradler

 
pschroed
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 20.10.2017, 09:35:16
Traurig nur wenn der normale Bürger nicht versteht was er wählt, nur die Bildung kann helfen, in der Hoffnung daß die deutsche nächste Regierung Milliarden in diese Domaine investieren wird.

geschrieben von pschroed
Hallo pschroed,

gegen Bildung kann niemand etwas einzuwenden haben. Als Argument Wähler von der AFD abzuhalten ist das völlig falsch und aus der Luft gegriffen. Zumindest habe ich hier im ST oder anderswo noch kein einziges Argument gelesen, dass diese These stützt.
Mit welcher Argumentation stützt du deine These.
Ciao
Hobbyradler
Lieber Hobbyradler ein Bürger welcher eine Nazipartei wählt kann "ich" meine Wenigkeit nur damit entschuldigen daß es mit seiner Bildung nicht weit her ist.

AFD - NPD Wähler sind nicht alle Nazis, es ist wirklich zu hoffen daß bei vielen der Nazi-Nebel sich wieder auflöst bevor es Millionen werden welche dieser Hitler-Ideologie wieder nachlaufen.
Meine THESE 1940-1945.
Phil.

Politische Bildung

Ein zwölfköpfiges Expertenteam soll bis zum Sommer ein Konzept zur Stärkung der politischen Bildung und Demokratieerziehung an Sachsens Schulen erarbeiten.

Die Mitglieder des Gremiums wurden am Donnerstag von Kultusministerin Brunhild Kurth berufen. Die CDU-Politikerin reagierte damit auf die Ergebnisse des Sachsens-Monitors. Die von der Staatsregierung in Auftrag gegebene repräsentative Umfrage hatte stark verbreitete rechte und fremdenfeindliche Tendenzen und ein mangelndes Demokratieverständnis vor allem auch bei jungen Sachsen aufgezeigt. Kurth betonte die zentrale Bedeutung der politischen Bildung. Die Vorzüge der Demokratie müssten vermittelt und erfahrbar gemacht werden. „Demokratische Grundwerte wie Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität sowie Toleranz dürfen niemals zur Disposition stehen“, meinte sie. Dies gehe jedoch über die Schulen hinaus. „Alle gesellschaftlichen Kräfte, die in Vereinen, Verbänden, Kirchen, Wirtschaft und Politik Verantwortung tragen, haben eine Vorbildfunktion und tragen damit Verantwortung für eine demokratische, tolerante und solidarische Gesellschaft.“
 

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pschroed vom 20.10.2017, 11:58:29

Bildung schützt vor Torheit nicht, nicht mal vor nachhaltiger.

Nach 1933 rannten viele viele Intellektuelle, also Gebildete, den Nazis nach, diese Idioten.

auf der anderen Seite ist Deutschland keineswegs flächendeckend im AFD-Rausch.

Servus

 

pschroed
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Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed

Rechts auf der Karte. Interessanter LINK im Spiegel Online
Phil.

CDU trägt die Schuld am rechten Denken in Sachsen

ZITAT
Deutschtümelei in SachsenRechts auf der Karte
Seit 27 Jahren regiert die CDU in Sachsen - und hat Deutschtümelei zugelassen wie kaum anderswo. Jetzt punktet die AfD. Schuld ist Ministerpräsident Stanislaw Tillich, ändern dürfte auch sein Rücktritt wenig.

Schlendert man über das Fest, fällt sofort auf, dass viele ihre Heimatliebe ganz besonders zelebrieren: Sie tragen szenetypische Kleidung von Thor Steinar oder Lonsdale, andere zeigen unverstellt ihre in Runenschrift verfassten Tattoos, wieder andere äußern offen ihre Freude darüber, dass sich auf dem Fest "keine Ausländer" blicken lassen, und schieben dabei gemächlich ihre Kinderkarren vor sich her.
Es stört sich niemand an den Leuten, sie gehören zur Mitte der sächsischen Gesellschaft.
So wie sich auch wenige Sachsen daran stören, dass in einer Tankstelle in der Oberlausitz auf der Ladentheke das Magazin "Weltkrieg" ausliegt, das früher "Landser" hieß, und zwei Gänge weiter ein Regal voll mit Nazi-Devotionalien steht. Der "Befehlshaber der U-Boote" Karl Dönitz wird auf dem Emailleblech ebenso verherrlicht wie der Adler des "Deutschen Reiches" oder das "Deutsche Schutzgebiet."

Karl
Karl
Administrator

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Karl
als Antwort auf JuergenS vom 20.10.2017, 12:26:09
Bildung schützt vor Torheit nicht, nicht mal vor nachhaltiger.

Nach 1933 rannten viele viele Intellektuelle, also Gebildete, den Nazis nach, diese Idioten.

auf der anderen Seite ist Deutschland keineswegs flächendeckend im AFD-Rausch.

Servus

 
Lieber Jürgen,

da ist Dir zuzustimmen. Selbst Heidegger war ja nicht gerade ein Widerstandskämpfer. Es hat nicht nur mit Bildung zu tun, sondern auch mit Herzensbildung.

In Niedersachsen haben zuletzt 93,8% der Wähler die AfD nicht gewählt. Um so ärgerlicher ist es (und beschämend), dass jetzt viele Kräfte vor allem in der Union so tun, als müssten sie sich der 6,2% Minderheit anpassen. Hier wackelt wirklich der Schwanz mit dem Dackel.

Deutliche Abgrenzung und nicht Anbiederung tut Not. Das sieht man doch auch an Sachsen. Tillich hatte immer eine klare Positionierung vermieden, weil er "dem Volk" nach dem Mund reden wollte. Jetzt ist die CDU zweite Kraft. Ganz so tief ist die CSU in der Wählergunst in Bayern noch nicht gesunken, aber sie hatte deutlich höhere Verluste als die CDU insgesamt im Bundesgebiet. Auch bei ihr ging die Anbiederung an den rechten Rand gründlich schief. Leider scheinen Seehofer et al. unfähig zu sein, die Lehren zu ziehen.

Karl

 
 

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Mitglied_a254d63
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 20.10.2017, 11:58:29

Also wenns um die Bildung geht, da lagen Bayern und Sachsen in vielen Vergleichen schon seit Jahren weit vorn.
Die AfD Wähler als Bildungsferne zu bezeichnen ist ein so abgenutztes und lahmes Argument, das ein bißchen auch die realitätsferne Überheblichkeit  der "Demokratiewächter" auszeichnet.
Die Parole keine Toleranz der Intoleranz kann man getrost auch umgekehrt auf die anwenden, die glauben die allein seligmachende Weisheit gepachtet zu haben und alle Anderen als ungebildet oder braun abqualifizieren und dabei langsam aber sicher in eine totalitäre Meinungsbildung verfallen.
Die Sachsen brauchen nicht noch mehr Rotlichtbestrahlung an den Schulen, die wollen einfach eine bessere Politik und nur weil sie das demokratische Recht der freien Wahl ausgenutzt haben, wird ein Demokratiedefizit festgestellt?
das ist schon fast ein schlechter Witz und
shlimmer gehts kaum noch, das ist Volkserziehung der übelsten, vergangenen DDR Art.
Vielleicht sollte man diese "Volkserziehung" mal denen zukommen lassen, die schon in 2. oder 3.Generation in D leben und trotzdem das ALLEINREGIME ERDOGAN UND DIE TODESSTRAFE GEWÄHLT HABEN:  
Nachtrag:
Die Österreicher haben gerade halbrechts und rechts mit großer Mehrheit gewählt.
Man was müssen das für Bildungsferne Nazis sein.
Vielleicht sollte man denen mal beibringen was so eine richtige Deutsche Demokratie ist und ein deutsches Expertenteam hinschicken um denen endlich die richtige Demokratie beizubringen.

   

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 20.10.2017, 12:26:09
Bildung schützt vor Torheit nicht, nicht mal vor nachhaltiger.

Nach 1933 rannten viele viele Intellektuelle, also Gebildete, den Nazis nach, diese Idioten.

auf der anderen Seite ist Deutschland keineswegs flächendeckend im AFD-Rausch.

Servus

 
So ist es Heigl - Rechtsnationale und Rechtsradikale wissen ganz genau was sie tun und warum sie es tun!
Ich bin mittlerweile der Meinung, daß es geadezu sträflich ist, den AfD- Wählern zu unterstellen, daß sie zu ungebildet seien, um ihr Tun richtig bewerten zu können, ganz abgesehen davon, daß mir noch kein einziger strunzdummer AfD-Wähler begegnet ist, auch nicht hier im ST!
Wenn nur die "blöden" AfD- Wähler an allem schuld sind, dann haben doch die Etablierten alles richtig gemacht, oder ? Warum sollten sie sich dann ändern?
Außer Robert Habeck von den Grünen spricht niemand die wirklichen Probleme der Menschen an, nur er ist es, der Tacheles spricht und davor warnt, dem "unbedarften" Wählervolk weiterhin den partei-politischen Einheitsbrei zu servieren! Alle etablierten Parteien predigen dem Volke weiterhin Wasser zu saufen, weil ...... Globalisierung bringt ja Probleme, Digitalisierung bringt Probleme, Industrie4.0 bringt Probleme, Klimawandel bringt Probleme, Völkerwanderung bringt Probleme, Probleme wo du hinkiekst! Folglich ist klar - das Volk muß weiter Wasser saufen, nur die, die uns mit den ganzen Problemen volllabern und Angst machen, die saufen weiterhin den köstlichsten Wein!
Bis jetzt kann niemand ehrlich voraussagen was die Zukunft bringt, in jedem Zeitalter der vorangegangenen Industriealisierungen dachte man, daß das nur auf Kosten der Menschheit gehen kann, das war aber nicht so, im Gegenteil - es hat die Menschheit vorangebracht!
Lassen wir doch die AfD-Wähler rechts liegen und treten den "Unbedarften"  der etablierten Parteien endlich auf die Füße!

Edita


 
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2017, 13:31:05
Also wenns um die Bildung geht, da lagen Bayern und Sachsen in vielen Vergleichen schon seit Jahren weit vorn.
Die AfD Wähler als Bildungsferne zu bezeichnen ist ein so abgenutztes und lahmes Argument, das ein bißchen auch die realitätsferne Überheblichkeit  der "Demokratiewächter" auszeichnet.
   
Lieber Holger, ja es stimmt auch ein Teil der Akademiker wählen die Nazis, der Bildungsdefizit in einem Bereich ist auch bei vielen gelernten gegeben, leider kann womöglich auch noch eine negative Intelligenz  bei Gebildeten die ganze Einstellung bis an den Fanatismus treiben. Die wenig Gebildeten laufen meistens nur mit, siehe PEGIDA usw.  > Die Führer sind meistens sehr intelligent, zb. Höcke, Frauke Petry (Doktorantin) und legen den braunen Faden für die Mitläufer mit ihren Fahnen und den schrillen Pfeifen und posaunen ihre Parolen hinaus.
Phil. 

Joschka Fischer sieht die AFD in Tradition der NDSAP

ZITAT SPON
Freitag, 20.10.2017   13:00 Uhr

Der frühere Außenminister Joschka Fischer sieht die AfD als Partei in der Tradition des Nationalsozialismus. "Da sind viele in der aktiven Mitgliedschaft und Führung der AfD, die reden wie Nazis und die denken wie Nazis", sagt Fischer in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL. "Die Tradition ist eindeutig."
Fischer wehrte sich gegen die Bezeichnung der AfD als rechtspopulistisch. "Wie nennen wir in Deutschland eine Partei, die sich völkisch definiert?"
Wenn er den AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland oder den thüringischen Landeschef Björn Höcke höre, "dann habe ich immer das Bild des zerstörten Köln vor Augen, aus dem der Dom herausragt", sagt Fischer. "Wir wissen doch, wie dieser Film endet." Man müsse die Auseinandersetzung mit den Rechten an jedem einzelnen Punkt hart und unnachgiebig führen.
Fischer plädiert in dem SPIEGEL-Gespräch für die Bildung einer Jamaikakoalition aus Union, FDP und Grünen. Die sei heute eine Notwendigkeit, sagte er. Neuwahlen könne niemand ernsthaft wollen. Die Grünen würden viele Wähler verlieren, wenn sie sich kategorisch verweigerten, sagt Fischer: "Es gilt der alte Bob-Dylan-Song: 'The Times They Are a-Changin', die Zeiten ändern sich."

 
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pschroed vom 20.10.2017, 13:48:03

also, ich schätze zwar die Entwicklung des Joschka zu einem repsektablen Politiker hin, die er in erster Linie seinem Aussenminister-Amt zu verdanken hat, aber ich brauch seine Alters-Weisheiten nicht, mir genügen meine einfachen eigenen Überlegungen.


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