Innenpolitik Schwesig und Sagrotan

Schwesig will Jugendliche besser vor Rechtsextremen im Netz schützen.
Schwesig forderte deshalb, Betreiber von Internetdiensten in die Pflicht zu nehmen, um Hass und Gewalt konsequent von ihren Plattformen zu verbannen. "Hass und Hetze haben weder auf der Straße noch im Netz etwas zu suchen", sagte sie.

Soweit die Äußerungen im Netz strafbares Niveau haben, wie z.B. Volksverhetzung oder Üble Nachrede, stimme ich ihr zu. Aber dagegen kann man schon jetzt mit Hilfe des Strafrechts vorgehen. Alles weitere ist kontraproduktive Übertreibung.

Die Haltung von Schwesig und anderen Politikern erinnert mich an den Sagrotan-Wahn:
Alles Böse von den Kindern fern halten, damit sie sich nicht infizieren. Aber wenn sie dann doch mal mit einer relevanten Menge an Keimen konfrontiert werden, ist das Immunsystem unter­ent­wickelt.

Besser ist doch, die Kinder mit Bildung und mit Ermutigung zum selb­ständigen Denken zu versehen. Dann können sie selbst Radi­kali­tät erkennen, und damit fertig werden.
Ich fürchte nur, das ist nicht erwünscht, weil sie dann auch gegen "politisch erwünschte" Radikalität widerstandsfähig wären.

Soweit die Äußerungen im Netz strafbares Niveau haben, wie z.B. Volksverhetzung oder Üble Nachrede, stimme ich ihr zu. Aber dagegen kann man schon jetzt mit Hilfe des Strafrechts vorgehen. Alles weitere ist kontraproduktive Übertreibung.

....oha, die Gefahren, die im Internet lauern mit den Gefahren die übermäßiger Gebrauch von Sagrotan beinhalten geht doch wohl weit an der Realität vorbei und die Gefahren im Internet werden zudem "verniedlicht".
Zu umfangreich und zu speziell läßt sich Missbrauch im Internet organisieren und dagegen sollte Möglichkeiten der Verhinderung bzw. Beseiigung geschaffen werden.
Unbenommen dagegen sollte natürlich eine frühzeitige Aufklärung über mögliche Gefahren im Internet stattfinden.

sammy

Aktuelle Studie zum Thema "Gerüchte im Netz"

Neben den absoluten Zahlen ist besonders interessant der Vergleich Gebildete/Ungebildete.

Besser ist doch, die Kinder mit Bildung und mit Ermutigung zum selb­ständigen Denken zu versehen. Dann können sie selbst Radi­kali­tät erkennen, und damit fertig werden.
Ich fürchte nur, das ist nicht erwünscht, weil sie dann auch gegen "politisch erwünschte" Radikalität widerstandsfähig wären.

yipp , dass befürchte ich auch .

sitting bull

p.s.

Schwesig und Sagrotan ?

ich kenne naturgemäss nichts über die morgendlichen hygienerituale eine Frau Schwesig ... entsprechend halte ich mich da lieber raus .

SB

Da hilft meiner Meinung nur die ständige Aufklärung der Jugendlichen, anderes geht's nicht, man muss ihnen auch ganz hart die Realität vor Augen führen, damit sie manches ganz "verstehen" lernen...

Der Draht zu Kids/Jugendlichen darf eben niemals abreißen, das ist wichtig...reden, reden, reden und auf Missstände und Gefahren aufmerksam machen, da kommt keiner dran vorbei.

Nur so kann man sie im Leben "begleiten" und dazu gehört nunmal auch das Internet mit all seinen Scheußlichkeiten...!

Kristine

Da hilft meiner Meinung nur die ständige Aufklärung der Jugendlichen, anderes geht's nicht, man muss ihnen auch ganz hart die Realität vor Augen führen, damit sie manches ganz "verstehen" lernen...

Der Draht zu Jugendlichen darf eben niemals abreißen, das ist wichtig...reden, reden, reden und auf Missstände und Gefahren aufmerksam machen, da kommt keiner dran vorbei.

Nur so kann man sie im Leben "begleiten" und dazu gehört nunmal auch das Internet mit all seinen Scheußlichkeiten...!

Kristine

Richtig,(aber bei Kindern sehe ich andere Möglichkeiten vor, sie sind dem Alter entsprechend zu behandeln).

Jugendliche da kann man mit diskutieren und ihre Meinung dazu einfordern, sonst machen sie dicht.
Also Diskusionen anregen und nicht den von oben herab Dozenten einbringen, dass bringt nichts bei Jugendliche.
Vorallem in Schulen Themenkreise bilden und ausarbeiten lassen.

Das wäre nur mit Hilfe von Eltern/Lehrer Sprechzeiten etc. zu machen.
Bringt immer viel wenn Jugendliche selbstständig arbeiten bzw.
erarbeiten.

xxxx Da hilft meiner Meinung nur die ständige Aufklärung der Jugendlichen, anderes geht's nicht, man muss ihnen auch ganz hart die Realität vor Augen führen, damit sie manches ganz "verstehen" lernen...

Der Draht zu Kids/Jugendlichen darf eben niemals abreißen, das ist wichtig...reden, reden, reden und auf Missstände und Gefahren aufmerksam machen, da kommt keiner dran vorbei.

Nur so kann man sie im Leben "begleiten" und dazu gehört nunmal auch das Internet mit all seinen Scheußlichkeiten...!

Kristine

Das liest sich gut, bedeutet aber auch,dass den Worten Taten folgen sollten und übrigens auch von den Grosseltern. Voraussetzung dafür ist aber ,dass diese und auch die Eltern überhaupt wissen, wovor sie warnen. Also eine gewisse Kenntnis des Internes mit all seinen Scheusslichkeiten ist nötig.

Wann endet übrigens die Altersgrenze eines Jugendlichen? Die werden mit 18 volljährig und dürften sich dann von Eltern und Grosseltern nicht mehr allzu viel sagen lassen.
Gerade die Grosseltern seien auch gewarnt: wie wir täglich hier in diesem Forum erfahren, benehmen die sich nicht unbedingt immer einwandfrei und vorbildlich. Auch hier gibt es grosse Beschimpfungs-Szenarien bis hin zu Beleidigungen. Was macht Ihr dann eigentlich, wenn Eure Enkel (vor denen Ihr wohl damit prahlt, auch Ihr bewegt Euch im Internet) dahinterkommen und prüfen, was Ihr da so treibt? Da dürfte es dann nicht mehr helfen, wenn Ihr andererseits warnend den Finger hebt und auf die Gefahren hinweist.... Olga

Wann endet übrigens die Altersgrenze eines Jugendlichen? Die werden mit 18 volljährig

Darum unterscheide ich manchmal zwischen Volljährigen und Erwachsenen.
Und das bis in unser Alter hinein.

In der psychischen Entwicklung geht die letzte Phase, die Adoleszenz-Phase vom Ende der Pubertät bis 30. Ich habe schon in jungen Jahren beobachten können, dass die meisten Menschen so um die 25 wirklich erwachsen werden.

Gerade die Grosseltern seien auch gewarnt: wie wir täglich hier in diesem Forum erfahren, benehmen die sich nicht unbedingt immer einwandfrei und vorbildlich. Auch hier gibt es grosse Beschimpfungs-Szenarien bis hin zu Beleidigungen. Was macht Ihr dann eigentlich, wenn Eure Enkel (vor denen Ihr wohl damit prahlt, auch Ihr bewegt Euch im Internet) dahinterkommen und prüfen, was Ihr da so treibt? Da dürfte es dann nicht mehr helfen, wenn Ihr andererseits warnend den Finger hebt und auf die Gefahren hinweist....

Kinder gehorchen ihren Eltern nur, wenn sie sehen, dass sich diese an dieselbe Regel halten.
Joseph Joubert

Erziehung ist sinnlos, die Kinder machen einem doch alles nach.
Erich Kästner

Ich habe das aus Sicht einer fünffachen Omi geschrieben und weiß also ganz genau, wovon ich schreibe..., habe die ganzen Probleme hautnah vor mir und weiß, womit man sich heute als Eltern aber auch als Omi/Opi "herumschlagen" muss...die Zeiten sind ja nicht völlig anders als zu unseren Kinderzeiten bzw. die Zeiten meiner Kinder...nur heute spielt das Internet, Smartphon, soziale Netzwerke halt die entscheidende Rolle und da muss man schon den Kids vor Augen führen, was passieren könnte !!!
Vieles...na klar...verstehen sie nicht, kennen keine "bösen Menschen"(zum Glück) und genau deswegen muss man mit ihnen immer wieder reden.

Was ich zumindest mache ist, mich mit meinen Enkeln unterhalten, nachfragen, ergründen, ...nur so kann ich den "Draht" zu ihnen erhalten und das ist mir sehr wichtig !

Kommunikation ist alles, gibt es sie nicht mehr, geht alles verloren !

Kristine

Man kann nichts von Kindern fernhalten, das weiß man doch, wichtig ist Aufklärung, Reden und natürlich müssen sie auch ihre eigenen Wege gehen und eigene Fehler machen...das war schließlich bei Jedem so und wird zum Glück auch immer so bleiben.

Nie aber darf man "den Draht" und sei er noch solang...zu ihnen verlieren !

Kristine