Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Seehofers neuester Streich...

Innenpolitik Seehofers neuester Streich...

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 12.09.2016, 19:31:17
Nein, wir brauchen ARD und ZDF wegen den Wiederholungen und den Mord und Totschlagfilmen von morgens bis in die Nacht. GEZ sei Dank.
Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 13.09.2016, 14:26:14
"Ich weiss...das darf ich hier aber nicht mehr...sonst werd ich gesperrt oder beschimpft...ich weiss nicht mehr so genau...egal"
geschrieben von dion


Gib dir keine Mühe - dion - du wirst hier nicht gesperrt.
Da kannst du in jedem Thread darüber schreiben - es wird nicht klappen.

Diese Zeiten sind vorbei, wo man für "staatsfeindliche" Bemerkungen "gesperrt" wurde. Als Ex-DDR-Bürger aus Peitz solltest du das wissen.
Hast du das nach 1/4. Jahrhundert immer noch nicht begriffen?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2016, 15:49:12
Zur Gründung des Fernsehens in Deutschland gab es nur die ARD, die als föderales System die Sender der deutschen Bundesländer abbildete. Man nannte es das Adenauer-System, der Kontrolle über diese mediale Neuheit behalten wollte. Da dies konträr zur Pressefreiheit stand, wurde das ZDF als bundeseinheitlicher Sender gegründet mit Sitz in Rheinland-Pfalz. Das wird heute oft vergessen.
Dazu kamen dann in den 80er Jahren die Privatsender, die sich aus Werbeeinnahmen finanzieren.
Was nun Seehofer und Konsorten anprangern, ist eine vermeintliche Vergeudung der Zwangsgebühren für ARD und ZDF. Einige Sender sind praktisch Pleite (auch der BR) und ein Hauptanteil daran sind die hohen Rückstellungen für Pensionsleistungen der Mitarbeiter in diesen Sendern.
Am Programm kann es nicht liegen: dämliche Quizsendungen, nur ganz wenig wirklich gute Filme, Talkshows, teure Sportübertragungen usw. Es würde wohl schon helfen, wenn das Verbot der Werbung auch bei ARD und ZDF etwas ausgedehnt werden könnte und man von diesem Ehrenkodex Abstand nähme. Immerhin besser als Pleite oder irgendwann staatlich gelenkes Fernsehen. Olga

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ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2016, 15:47:18
Ich will ja nix sagen...aber wenn du diese Programme nur dafür nutzt....dein Problem.Ich seh gern arte,one,1plus oder 3sat...da werden allerdings andere Dinge gesendet...die werden dich nicht interessieren...leidest du sehr unter den Gebühren? Ich nicht !
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 12.09.2016, 12:12:38
Kommt scheinbar nicht soo gut an die Politik der Herrn Seehofer.
Die CSU muss einer neuen Umfrage zufolge um ihre absolute Mehrheit in Bayern bangen. Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die Partei von Horst Seehofer in Bayern zwar auf 45 Prozent der Stimmen. Allerdings würden mit SPD, Grünen, Freien Wählern, AfD und FDP gleich fünf weitere Parteien ins Parlament einziehen - und kämen zusammen auf 49 Prozent. Damit wäre die absolute Mehrheit der CSU-Sitze im Landtag in Gefahr.
Die CSU wettert gegen Einiges, vor allem gegen die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin und der CDU. Damit bringt Parteichef Horst Seehofer nicht nur die Kirchen und Mitglieder aus den eigenen Reihen gegen sich auf - sondern beschädigt seine Partei bis aufs Fundament.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von pschroed
Es wird spannend.

Die Investoren fürchten um ihr Kapital. Das EU-Kaputt-Reden der Populisten wird immer gefährlicher.

Es macht sich Angst breit wenn der Stabilisationsfaktor Frau Merkel von welchem Nachfolger auch immer, gehen muß oder vielleicht selbst aufgibt.

Dann erleben wir ein Kapitalabfluß, auf Kosten der heute schon niedrigen Löhne sowie Renten. Es ist kaum nachvollziehbar wenn kleine Parteien alles in Frage stellen ohne eine Antwort auf den finanziellen Niedergang zu haben.

Hoffentlich kommt nicht erst das Erwachen wenn wir vor einem irreparablen Scherbenhaufen stehen. Nur mit einfachen Lösungen welche die Populisten zur Zeit trompetenartig herausschreien wird es nicht funktionieren.

Phil. (bolted von mir)

ZITAT DIE WELT

Populisten sind Europa gefährlicher als den USA

Für die Elite der globalen Investoren ist Europa das Thema schlechthin. Allerdings in negativer Hinsicht. Sie fürchten nichts mehr als den Kollaps des Alten Kontinents. Kein Risiko bedrohe die globale Ökonomie mehr als die Krise zwischen Ural und Atlantik.

Nicht einmal die Aussicht auf einen US-Präsidenten namens Donald Trump ängstigt die Finanzelite so sehr, gaben die Finanzprofis in der großen Fondsmanager-Umfrage der Bank of America Merrill Lynch jetzt zu Protokoll.

Zwar ist der Populismus weltweit auf dem Vormarsch. Allerdings gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen den USA und Europa, sagt Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Diesseits des Atlantiks könnten Populisten weit mehr Schaden anrichten als jenseits des großen Teichs.

„Als Zweckbündnisse souveräner Staaten sind die EU und die Euro-Zone zerbrechlicher als der gefestigte Nationalstaat USA“, sagt Schmieding. Sollte ein Präsident Trump eine Serie von Handelskriegen anzetteln, bliebe den USA immer noch ihr eigener großer Binnenmarkt. „Aber sollten die Populisten wesentliche Wahlen in Europa gewinnen, könnten sie Europas gemeinsamen Markt zerstören, auf dem unser Wohlstand beruht.“

Das Risiko ist groß. In den drei wichtigsten Nationen der Euro-Zone, Italien, Frankreich und Deutschland, stehen in den kommenden 18 Monaten extrem wichtige politische Volksabstimmungen und Wahlen bevor. Das Referendum über die Verfassungsreform in Italien könnte den Premier Matteo Renzi zu Fall bringen.

In Deutschland ist die Zukunft von Merkel offen. „Merkels Führungsrolle in Europa würde fehlen“, sagt Citi-Frau Fordham. Sie habe zusammen mit Finanzminister Wolfgang Schäuble und dem Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, das Prinzip „Solidarität gegen Reformen“ etabliert. Diese Regeln seien für die Akzeptanz des Euro-Projektes in Deutschland und die Reformen in einigen Peripherieländern wichtig gewesen.

Auch Schmieding sieht Merkel als alternativlos. Sollte es dennoch zu einem Abtritt kommen, würden die Märkte mit einem Schock reagieren.

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olga64
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Mitglied

Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 15.09.2016, 23:57:37
[quote=dion]xxxKommt scheinbar nicht soo gut an die Politik der Herrn Seehofer.
Die CSU muss einer neuen Umfrage zufolge um ihre absolute Mehrheit in Bayern bangen. Wäre am Sonntag Landtagswahl, käme die Partei von Horst Seehofer in Bayern zwar auf 45 Prozent der Stimmen. Allerdings würden mit SPD, Grünen, Freien Wählern, AfD und FDP gleich fünf weitere Parteien ins Parlament einziehen - und kämen zusammen auf 49 Prozent. Damit wäre die absolute Mehrheit der CSU-Sitze im Landtag in Gefahr.
geschrieben von dion


Nur, um IHr Wissen ein wenig zu aktualisieren: es dauert noch zwei Jahre, bis wieder Landtagswahlen in Bayern sind und es wird auch sehr darauf ankommen, wer letztendlich für den MP kandidieren wird.
Die CSU war in Bayern bereits mit der FDP in einer Koalition; das war nicht so erfolgreich und bei der nächsten Wahl erzielte die CSU wieder die absolute Mehrheit.
Und by the way - von 45% Wahlergebnis würden alle anderen Parteien heute und morgen nur träumen, oder? Gut finde ich nach wie vor in Bayern, dass hier keine NPD, wie in einigen ostdeutschen Landesparlamenten seit Jahren mit drinsitzt. Die AFD liegt in Bayern, wenn wir Ihr Kristallkugelspiel ein wenig weiterspinnen, bei ca 7%. Auch das unterscheidet die bayerische, politische Landschaft von den ostdeutschen Gauen. Olga
ehemaligesMitglied48
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Re: Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf olga64 vom 20.09.2016, 16:48:26
Sag singst du nach so einem Beitrag auch die Bayernhymne ab ?
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Seehofers neuester Streich...
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 12.09.2016, 12:12:38
CSU-Chef Horst Seehofer hält trotz der massiven Kritik an abfälligen Äußerungen seines Generalsekretärs über Asylbewerber an Andreas Scheuer fest. "Ich sehe keine Veranlassung, den Andi Scheuer zu entlassen", sagte Seehofer am Rande der Herbstklausur der CSU-Landtagsfraktion im oberfränkischen Kloster Banz. Scheuer muss sich derzeit gegen Rücktrittsforderungen wehren. Der Grund: Er hatte in der vergangenen Woche vor Journalisten folgende Sätze zu viel gesagt - und sich damit in den Augen seiner Kritiker als lupenreiner Rassist offenbart. "Das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist - weil den wirst Du nie wieder abschieben".
hobbyradler
hobbyradler
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Wahrheit ist neutral
geschrieben von hobbyradler
Vorab – ich möchte Scheuer nicht verteidigen, da er für mich der unangenehmste CSUler ist.

Trotzdem wundere ich mich. Wurde nicht eben noch hier im ST diskutiert die CSU als Abfangjäger gegen die AFD einzusetzen? Gilt das Prinzip – Wasch mich aber mach mich nicht nass? Ähnlich dem Merkelprinzip mit ihrer Flüchtlingsabschottung?

Allerdings klingen Scheuers Worte nicht ganz so fremdenfeindlich, wenn man den Originaltext hört. Sofern sich die Diskussion um die Abschiebepraxis drehte, ich kenne leider nicht den tatsächlichen Kontext, hören sich für mich die Sätze völlig anders an.

…........Zahlreiche Nachrichtenagenturen und Medien griffen dieses Zitat auf – auch Spiegel Online. Tatsächlich jedoch ist es so nicht gefallen - jedenfalls nicht ganz so …........

Originalton Scheuer
Es muss auf den Lautsprecher in Bildmitte geklickt werden.

"Entschuldigen S' die Sprache, das Schlimmste ist ein fußballspielender, ministrierender Senegalese, der über drei Jahre da ist - weil den wirst Du nie wieder abschieben. Aber für den ist das Asylrecht nicht gemacht, sondern der ist Wirtschaftsflüchtling

Spiegel Online

geschrieben von Spiegel Online

Hier im ST wird oft das Wort „Stammtisch“ im Sinn von „unqualifiziert“ benutzt. In einem Forum hätte man zumindest genügend Zeit sich zu informieren ehe man voreilig auf den politischen Gegner eindrischt.

Ciao
Hobbyradler

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