Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?

Innenpolitik Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von dutchweepee
Tagesspiegel: Die aktuelle Debatte darüber, ob man in Berlin straffrei 15 Gramm Cannabis mit sich führen darf wie bisher oder künftig nur noch sechs Gramm, ist ein Beispiel für sinnfreies politisches Tun. Da geht der Kunde einfach öfter einkaufen. Als Nächstes darf man in Berliner Läden womöglich nur noch zwei Flaschen Korn mitnehmen, diese Maßnahme wäre ungefähr ebenso genial. Vernünftig wäre es, wenn man in Berlin straffrei nur noch jede dritte Flughafeneröffnung ausfallen lassen dürfte.

Es wird Zeit, dass der Cannabis-Anbau in Deutschland legalisiert wird oder Alkohol-Vertrieb verboten. Die derzeitige Gesetzgebung ist unlogisch, da das Zellgift Alkohol erlaubt ist und das ungiftige Cannabis verboten. Es gibt keinen bekannten Fall eines Menschen, der am Cannabis-Konsum verstorben ist, aber wohl jeder kennt Menschen die sich mit Alkohol totgesoffen haben.
sammy
sammy
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 20:20:25
Es gibt keinen bekannten Fall eines Menschen, der am Cannabis-Konsum verstorben ist, aber wohl jeder kennt Menschen die sich mit Alkohol totgesoffen haben.

na´dutchweepee, etwas dürftig solch ein Vergleich, gell? Auch von einem "Korn" oder "Bier" ist noch keiner gestorben, aber es war bei vielen immer ein EINSTIEG zu einem UNKONTROLLIERTEN Trinken.Und Cannabis ist ebenso für viele gleichfalls der EINSTIEG zu härteren Drogen.

sammy
loretta
loretta
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von loretta
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 20:20:25
dutch

Mit schönen Grüßen aus SO36, dort, wo die Uhren nicht ein bissel anders ticken, sondern ticken, wie sie wollen



Die kriegste obendrauf. Es steht immer eine Schale davon bei mir im Sek rum



loretta

Anzeige

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 20:20:25
Natürlich ist so ein Verbot unsinning.
Ausgedacht von einer ansonsten vollkommen überflüssig gewordenen Behörde.
Profilsucht nennt man das wohl. Geltungsneurose.

Zeugt davon, daß sich eine einmal etablierte -oder zu etablierende- Behörde wie eine Krake ausufert und sich rechtfertigen muss mit irgendwelchen -möglichst noch so sinnbefreiten- Ergüssen.

Immer wieder wie gewohnt.
hisun
hisun
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von hisun
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 20:20:25
Hallo Dutchweepee

Das Cannabisverbot funktioniert nicht: Mehr als 3 Millionen
Deutsche verwenden Cannabis, prozentual nicht weniger als in den
Niederlanden, wo es seit mehr als 3 Jahrzehnten toleriert wird.
Internationale wissenschaftliche Studien zeigen, dass Repression
nicht funktioniert. Das Verbot verhindert keine Probleme sondern
schafft nur zusätzliche Probleme! Das Cannabisverbot schützt die
Jugend nicht: Dank Verbot existiert ein riesiger Schwarzmarkt
ohne Alterskontrollen. Der Anteil minderjähriger Konsumenten
steigt seit Jahren.

Die Jugend braucht Prävention statt Kriminalisierung!
Das Cannabisverbot kostet Milliarden: Über 170 000
Ermittlungsverfahren kosten Sie als Steuerzahler Hunderte von
Millionen € pro Jahr. Alkohol, Tabak und Benzin werden besteuert
aber Cannabiskonsumenten zahlen nicht einmal Mehrwertsteuer.
Eine Cannabissteuer könnte Hunderte von Millionen € pro Jahr
einbringen. Heute fliessen diese Gelder in die Taschen von
Kriminellen. Die Rechnung zahlen Sie! Informieren Sie sich!
Tun Sie etwas! Cannabisreform braucht Öffentlichkeitsarbeit.

http://www.cannabislegal.de/ ..hier gibt es Hintergrundinformationen, Zahlen, Fakten,
Argumente und Meinungen, Hilfen für Leserbriefe und für
öffentliche Auftritte.

Cannabis kennen die meisten nur als Genussmittel. Doch schon seit
Jahrhunderten wird Hanf auch zu medizinischen Zwecken
eingesetzt. Zur Zeit ist in einigen Ländern eine Auflockerung
des Gesetzes bezüglich dem medizinischen Einsatz von
Cannabisprodukten im Gange - oder bereits aktuell.


hisun
.*.
Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 20:20:25

Es wird Zeit, dass der Cannabis-Anbau in Deutschland legalisiert wird oder Alkohol-Vertrieb verboten. Die derzeitige Gesetzgebung ist unlogisch, da das Zellgift Alkohol erlaubt ist und das ungiftige Cannabis verboten.


Damit Du mal etwas von der Unwissenheit herunterkommst.
Gehe mal zum Psychose-Seminar.
Sieh Dir die Betroffenen und das Leid der Angehörigen an.

Informiere Dich.
Drogenpsychose

Am Ende wirst Du hoffentlich begreifen, was diese Folgen für Leid bedeuten.
Gehe ruhig hin. Erarbeite Dir Wissen.
Die Betroffenen sprechen teilweise selber.
Frage nach.
Nimm Dir viel Zeit.
Gehe auch ruhig mal in eine Klinik .

Sozialpsychiatrische Abteilung des Gesundheitsamtes wäre Deine Auskunftsquelle.
Viel Erfolg.

nordstern

Anzeige

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf sammy vom 21.08.2012, 20:33:01
sammy: "Und Cannabis ist ebenso für viele gleichfalls der EINSTIEG zu härteren Drogen."

Woher kommt eigentlich diese These? Zum Beispiel ich bin 1999 nach Den Haag/Holland gezogen. ich habe 2002 dort meinen ersten Joint geraucht - sorry - ich bin Ossi und kannte sowas nicht. Ab 2005 habe ich dann ca 1 Gramm Cannabis pro Tag geraucht, weil ich das günstig bekommen konnte und bin 2007 zurück nach Deutschland gezogen. Seit dem habe ich in Deutschland (ohne Entzugserscheinungen zu haben) kein Cannabis mehr zu mir genommen. Obwohl ich regelmäßig Cannabis geraucht habe, habe ich in meinem ganzen Leben noch niemals harte Drogen probiert. Nicht einmal!

Der regelmäßige Cannabis-Genuss hat mich friedlich, fröhlich, entspannt und aufmerksam gemacht - jedoch hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Drang nun loszulaufen um mir Heroin oder Kokain oder Crack oder Crystal zu besorgen. Wenn ich mir legal Cannabis besorgen oder anbauen kann, komme ich niemals in Kontakt mit anderen Drogen.

Wenn Du in deutschland losläufst und willst Dir Cannabis kaufen, bekommst Du auf der Straße sofort auch kostenlos Crack, Crystal, Koks oder Heroin als "Probierpäckchen" angeboten - um Dich anzufixen. Kein Mensch wechselt zu harten Drogen weil er unzufrieden mit Cannabis ist, sondern weil er die harten Drogen angeboten bekommt ohne ausreichend informiert zu sein. Es gibt keine physische Abhängigkeit von Hanf/Cannabis wie zum beispiel von Alkohol, Nikotin, Heroin, Koks...

Denkt bitte darüber nach, dass Eure Großeltern noch ganz selbstverständlich "Knaster" (Hanf) geraucht haben, ohne jemals dann zu harten Drogen zu wechseln. Seit Jahrtausenden gehört Hanf/Cannabis zur Kultur Europas und wird zu medizinischen und sozialen Zwecken geraucht ohne schädlich zu sein.

@nordstern: Bitte nicht alle Drogen über einen Kamm scheren - ich spreche von dem Unterschied zwischen Alkohol und Cannabis. Es gibt keine Hanf-Süchtigen ...oder hast Du dieses bekloppte Wort schonmal ernsthaft gehört? Die These von der "Einstiegsdroge" ist genausowenig haltbar, wie das Märchen, dass Masturbieren das Knochenmark schwächt.
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 22:10:38
Dutch, wieso bist du dir eigentlich so sicher, dass man den regelmäßigen Canabisrauchern nicht nach längerer Zeit anmerkt, dass einiges bei ihnen nicht mehr stimmt? Sie selber merken es sicher nicht, das ist richtig. Langfristige Untersuchungen haben jedenfalls anderes ergeben, als nur den "harmlosen Spaß" am Canabisrauchen.

Darüber haben wir uns schon mal ausführlich unterhalten. Und wenn jemand, der seine legalen 15 Gramm Canabis unbedingt erhöhen muss, indem er mehrmals täglich alle möglichen Stellen abklappert, den hat es ohnedies bereits erwischt, denn dann kann man auch von Sucht sprechen, die immer wieder verharmlost wird.

Trotzdem bin ich für eine Freigabe, um den rein kriminellen Sumpf einzudämmen. Aber ich bin auch gegen eine Verharmlosung, die einfach falsch ist.

Nikotin/Tabakwarenkonsum ist rückläufig durch den Preis, sogar Kettenraucher finden plötzlich den Mumm, um aufzuhören, weil es zu teuer wird. Vieles regelt sich durch den Preis - sogar der Wasser- und Stromverbrauch.

Ich weiß, es gibt genug Gegenargumente wie gegen alles!

Luchs
sammy
sammy
Mitglied

Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von sammy
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 22:10:38
Wenn ich mir legal Cannabis besorgen oder anbauen kann, komme ich niemals in Kontakt mit anderen Drogen.

Dutchweepee, zwar wäre es bestimmt besser aus der "Krimminalität" heraus zu kommen mit entsprechender Freigabe, aber du wirst wohl zugeben müssen der "ungebremste" Konsum macht nicht nur "friedlich", sondern u.a. auch "unkontrolliert" und fördert auch eine weitere SUCHT.
Cannabiskonsum

sammy
Re: Sind Cannabis-Gegner auch für ein Gummibärchen-Verbot?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 21.08.2012, 22:10:38
Zur Kenntnis:
Ich habe etwa 9 Monate in der Frankfurter/M Drogenhilfe (mit-) gearbeitet.
Cannabis ist NICHT so HARMLOS wie Du schreibst und annimmst, Dutch.
Keines dieser 'Genussmittel' ist harmlos.

Siehe auch Punkt 7 aus dem Link.

Anzeige