Innenpolitik Sind es nur verwirrte Köpfe?
In Pakistan überfallen Taliban eine Schule und ermorden dutzende von Kindern. In Sydney sterben unschuldige Menschen als ein Islamist in einem Cafe Geiseln nimmt; in Dresden gehen Tausende auf die Straße, um gegen die vermeintliche Islamisierung des Abendlandes zu demonstrieren; -und in Vorra brennen Asylbewerberheime. Das sind die Nachrichten der vergangenen Tage.
Integration ist wohl ein schwieriges Unterfangen und die Politik täte gut, das nicht zu tabuisieren. Aber ich denke mal, dass Deutschland keineswegs von einer Islamisierung bedroht ist. Schon mal gar nicht Dresden und Niederbayern! So ist es doch bezeichnend, dass "Pegida" gerade dort den meisten Zulauf hat, wo es die wenigsten Muslime gibt. Diffuse Ängste vor dem Islam im Allgemeinen, vor kriminellen Zuwanderern und dem "Untergang des Abendlandes" vermischen sich in einigen Köpfen. Und plötzlich marschieren "Wutbürger" und Unzufriedene Seite an Seite mit Glatzköpfen und Kampfstiefeln. Und sie protestieren gegen die "Lügenpresse". Ein meines Ermessens seltsamer Vorwurf, sind es doch die gescholtenen Medien, die nahezu täglich über den Terror des IS berichten.
Die Wahrheit ist doch: Die Asylbewerber sind keine Bedrohung für Deutschland - bedroht sind die Menschen in Syrien und im Irak, die die Flucht vor der IS-Miliz ergreifen und sich bei uns Schutz erhoffen.
Deutschland ist nicht fremdenfeindlich. Zehntausende Flüchtlinge werden hier in vielen Städten und Dörfern mit großer Herzlichkeit aufgenommen. Auch hier bei uns in Schleswig-Holstein. Hier gilt in den Wintermonaten ein Abschiebestopp, als Ausdruck menschlicher Haltung.
So einfach, wie die "Pegida-Anführer" in Dresden mit ihren Parolen glauben machen wollen, ist die Welt eben nicht.
Hafel
Integration ist wohl ein schwieriges Unterfangen und die Politik täte gut, das nicht zu tabuisieren. Aber ich denke mal, dass Deutschland keineswegs von einer Islamisierung bedroht ist. Schon mal gar nicht Dresden und Niederbayern! So ist es doch bezeichnend, dass "Pegida" gerade dort den meisten Zulauf hat, wo es die wenigsten Muslime gibt. Diffuse Ängste vor dem Islam im Allgemeinen, vor kriminellen Zuwanderern und dem "Untergang des Abendlandes" vermischen sich in einigen Köpfen. Und plötzlich marschieren "Wutbürger" und Unzufriedene Seite an Seite mit Glatzköpfen und Kampfstiefeln. Und sie protestieren gegen die "Lügenpresse". Ein meines Ermessens seltsamer Vorwurf, sind es doch die gescholtenen Medien, die nahezu täglich über den Terror des IS berichten.
Die Wahrheit ist doch: Die Asylbewerber sind keine Bedrohung für Deutschland - bedroht sind die Menschen in Syrien und im Irak, die die Flucht vor der IS-Miliz ergreifen und sich bei uns Schutz erhoffen.
Deutschland ist nicht fremdenfeindlich. Zehntausende Flüchtlinge werden hier in vielen Städten und Dörfern mit großer Herzlichkeit aufgenommen. Auch hier bei uns in Schleswig-Holstein. Hier gilt in den Wintermonaten ein Abschiebestopp, als Ausdruck menschlicher Haltung.
So einfach, wie die "Pegida-Anführer" in Dresden mit ihren Parolen glauben machen wollen, ist die Welt eben nicht.
Hafel
Re: Sind es nur verwirrte Köpfe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ähhhh, wo ist jetzt mein Beitrag geblieben? Aber ich bin ja ein cleveres Menschenkind . Stelle ihn also nochmals hier ein.
Nein, dass es nur verwirrte Köpfe sind, glaube ich nicht. Es scheint eher eine allgemeine alles schlecht machende Stimmung zu herrschen. In Deutschland, weil viele Menschen Angst vor Überfremdung haben. Dabei es passend, dass genau in den Gegenden wo Menschen ihre Dörfer normalerweise nie verlassen, die Angst am größten ist.
Ich habe und hatte noch nie Berührungsängste weder mit dem Islam noch mit seinen Menschen und kann alleine deswegen die Angst nicht nachvollziehen.
Die Taliban, der IS und wie sie noch alle heißen sind für mich in der Mehrzahl ungebildete fehlgeleitete Menschen die nur eine Handvoll „Führer“ brauchen um als Mordwerkzeug benutzt zu werden. Gebildete Muslime distanzieren sich von diesen bösen Buben sehr wohl und auch deutlich. Aber dazu muss man natürlich auch mit Muslimen engen Kontakt haben, denn darüber berichtet wird nicht.
Den Zulauf der Pediga kann ich nicht nachvollziehen. Alleine mit Angst vor Überfremdung, oder eine Absenkung des eigenen Lebensstandards kann ich hier nicht gelten lassen.
Haben wir bereits zu lange in Frieden gelebt? Ist es tatsächlich so, dass die Welt erst wieder einen vernichtenden Krieg braucht um dann wieder mit einem Aufbau zu beginnen?
Ich hoffe, dass dem nicht so ist, aber es deutet m.E. viel darauf hin.
Bruny
Nein, dass es nur verwirrte Köpfe sind, glaube ich nicht. Es scheint eher eine allgemeine alles schlecht machende Stimmung zu herrschen. In Deutschland, weil viele Menschen Angst vor Überfremdung haben. Dabei es passend, dass genau in den Gegenden wo Menschen ihre Dörfer normalerweise nie verlassen, die Angst am größten ist.
Ich habe und hatte noch nie Berührungsängste weder mit dem Islam noch mit seinen Menschen und kann alleine deswegen die Angst nicht nachvollziehen.
Die Taliban, der IS und wie sie noch alle heißen sind für mich in der Mehrzahl ungebildete fehlgeleitete Menschen die nur eine Handvoll „Führer“ brauchen um als Mordwerkzeug benutzt zu werden. Gebildete Muslime distanzieren sich von diesen bösen Buben sehr wohl und auch deutlich. Aber dazu muss man natürlich auch mit Muslimen engen Kontakt haben, denn darüber berichtet wird nicht.
Den Zulauf der Pediga kann ich nicht nachvollziehen. Alleine mit Angst vor Überfremdung, oder eine Absenkung des eigenen Lebensstandards kann ich hier nicht gelten lassen.
Haben wir bereits zu lange in Frieden gelebt? Ist es tatsächlich so, dass die Welt erst wieder einen vernichtenden Krieg braucht um dann wieder mit einem Aufbau zu beginnen?
Ich hoffe, dass dem nicht so ist, aber es deutet m.E. viel darauf hin.
Bruny
Re: Sind es nur verwirrte Köpfe?
Moin moin,
ich hatte Deinen Beitrag auch vermisst, ist er wohl bei der notwendigen Löscharbeit des Webmasters mit Opfer geworden. Gut, dass Du ihn noch einmal eingestellt hast.
Richtig, Angst vor Überfremdung ist leider geschürt, denn wenn man/frau sich die Zahlen ansieht, sind es sehr geringe Prozentwerte den "Fremde" Anteil an der Bevölkerung in D haben.
Leider wird von den Kritikern vergessen, dass alle Zuwanderer schnellstmöglich nach Arbeit suchen (und auch finden) und so einen nicht unbeachteten Gewinn für die Gemeinschaft erwirtschaften.
Hafel
ich hatte Deinen Beitrag auch vermisst, ist er wohl bei der notwendigen Löscharbeit des Webmasters mit Opfer geworden. Gut, dass Du ihn noch einmal eingestellt hast.
Richtig, Angst vor Überfremdung ist leider geschürt, denn wenn man/frau sich die Zahlen ansieht, sind es sehr geringe Prozentwerte den "Fremde" Anteil an der Bevölkerung in D haben.
Leider wird von den Kritikern vergessen, dass alle Zuwanderer schnellstmöglich nach Arbeit suchen (und auch finden) und so einen nicht unbeachteten Gewinn für die Gemeinschaft erwirtschaften.
Hafel
Re: Sind es nur verwirrte Köpfe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich kann mich noch an die ersten Gastarbeiter aus Italien und Griechenland erinnern. Lange wurden sie in Deutschland mehr oder weniger nur geduldet. Geändert hat es sich, als es chic wurde zum "Italiener oder Griechen" zu gehen. Und noch länger hat es gedauert, bis auch der türkische Obst und Gemüseladen von Deutschen besucht wurde, dann aber mit: der ist ja so nett und die Ware so frisch. Italiener und Griechen zu integrieren fiel also bereits damals deutlich leichter, als die den Deutschen von Religion und Kultur sehr fremden Türken.
Jetzt sprechen wir von Ländern die noch weiter entfernt sind, wo der Deutsche nicht unbedingt einen Anhaltspunkt hat, denn als Urlaubsland hat weder Syrien noch der Irak jemals irgendeine Bedeutung gehabt. Und nun auch noch schwarze Flüchtlinge, zu denen der Deutsche noch weniger Bezug hat. Also, kann man wohl davon ausgehen, dass alles was dem Deutschen fremd ist = suspekt.
Erklärung: Mit dem Deutschen sind diejenigen gemeint, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben und den Zugang für andere unmöglich machen.
Als ich zur Schule ging hatte ich zwei ganz enge Freunde, einen Kumpelfreund und eine Freundin, sie hießen eigentlich Robert und Sonja, aber genannt hat man sie Neger-Robert und Neger-Sonja und ich war die Neger-Freundin. Verstehen konnte ich das als Kind nicht, aber begriffen habe ich schnell dass andere Farben bei uns in Deutschland abgelehnt wurden und zwar auf breiter Ebene. Und ich glaube dahingehend hat sich bei einigen oder sogar sehr vielen nichts geändert.
Ich finde es bedauerlich wenn der Mensch nicht begreift, welche kulturellen Möglichkeiten ein buntes Miteinander ergeben kann.
Obwohl natürlich auch ich auffordern würde, dass Integration auf beiden Seiten bestehen muss.
Jetzt sprechen wir von Ländern die noch weiter entfernt sind, wo der Deutsche nicht unbedingt einen Anhaltspunkt hat, denn als Urlaubsland hat weder Syrien noch der Irak jemals irgendeine Bedeutung gehabt. Und nun auch noch schwarze Flüchtlinge, zu denen der Deutsche noch weniger Bezug hat. Also, kann man wohl davon ausgehen, dass alles was dem Deutschen fremd ist = suspekt.
Erklärung: Mit dem Deutschen sind diejenigen gemeint, die in ihrer eigenen kleinen Welt leben und den Zugang für andere unmöglich machen.
Als ich zur Schule ging hatte ich zwei ganz enge Freunde, einen Kumpelfreund und eine Freundin, sie hießen eigentlich Robert und Sonja, aber genannt hat man sie Neger-Robert und Neger-Sonja und ich war die Neger-Freundin. Verstehen konnte ich das als Kind nicht, aber begriffen habe ich schnell dass andere Farben bei uns in Deutschland abgelehnt wurden und zwar auf breiter Ebene. Und ich glaube dahingehend hat sich bei einigen oder sogar sehr vielen nichts geändert.
Ich finde es bedauerlich wenn der Mensch nicht begreift, welche kulturellen Möglichkeiten ein buntes Miteinander ergeben kann.
Obwohl natürlich auch ich auffordern würde, dass Integration auf beiden Seiten bestehen muss.
du hast deinen Beitrag in 2 Foren gepostet.
Bruny hatte in dem anderen um 12.07 geantwortet.
Momentan wird in zwei Threads von dir geantwortet.
Gruß
Klaro
Bruny hatte in dem anderen um 12.07 geantwortet.
Momentan wird in zwei Threads von dir geantwortet.
Gruß
Klaro
Hafel, ist es ein Versehen oder Absicht, dass Dein Eingangsbeitrag gleich zweimal auftaucht?
Unter Neues ohne Politik - Aktuelles kommt der identische Beitrag ja nochmal.
bukamary
Unter Neues ohne Politik - Aktuelles kommt der identische Beitrag ja nochmal.
bukamary
Re: Sind es nur verwirrte Köpfe?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Hab ich auch gerade entdeckt . Hab ja schon befürchtet es geht abwärts mit mir
Bruny
Bruny
Hab ich auch gerade entdeckt . Hab ja schon befürchtet es geht abwärts mit mir
Bruny
...lach, das passt doch dann zum Titel.
Da hat Karl jetzt Arbeit...
Klaro
...zumal das jetzt schon der vierte Themenstrang ist, der sich an PEGIDA abarbeitet. Mal sehn wer dann einen Fünften braucht.