Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik so oder ähnlich sieht es aus ...

Innenpolitik so oder ähnlich sieht es aus ...

hugo
hugo
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Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.10.2012, 18:50:21
ich warne davor, das heil in einer alles dominierenden planwirtschaft zu suchen.


soweit, so verständlich, aber absolut unzureichend um unsere heutigen und hier diskutierten Probleme zu lösen.

Die Urväter der Planwirtschaft konnten bzw wollten sicher nicht vorhersehen das ihre Version des Wirtschaftens -und noch dazu unter den damaligen weltweiten Bedingungen eines gleichzeitig vorhandenen erstarkten Kapitalismus- nicht zu einer Überproduktion sondern nur zu jahrzehntelanger Mangelwirtschaft reichen würde.

Was diese "Denker" jedoch sehr gut vorhersahen, erkennt man an Ihrem Umgang in Bezug auf Bildung. Das die Intelligenz, besonders die Wohlhabenderen -wenn man sie ungebremst entwickeln und aufblähen läßt- in rücksichtsloser Art alle anderen Mitbürger bildungsmäßig in Grund und Boden tritt- hat sich ja nun schon zigfach bestätigt.

Also erdachten die sich damals das Prinzip das Arbeiterkinder in Sachen Bildung bevorzugt werden,,,
ok das klappt mal eine Generation, hat jedoch auch viele Tücken und trägt die Keime zur Ungerechtigkeiten in sich.

Also muss dieser derzeit ausufernde Zustand, das Dumm arm macht, und sich das soziale Gefälle ungebremst ausweitet, gezielt bekämpft werden.

Ein großer Irrtum wird hier desöfteren gehegt und gepflegt, nämlich der, das sich die Betroffenen, also die weniger gebildeten, selber um ihre und ihrer Kinder Zukunft in Sachen Bildung zu kümmern hätten.

Hinter solchen dümmlichen Forderungen verstecken sich all Jene die im Prinzip das Gegenteil erreichen, also den derzeitigen Zustand erhalten wollen.

Man kann doch an eine -seit Jahrzehnten- in finanzieller und/oder Bildungsarmut steckenden Familie nicht die gleichen hohen Anforderungen stellen wie an wohlhabende bestens gebildete und alle Möglichkeiten nutzende bessergestellte Familien. Sowas fordern nur die Bösewichte,,

hugo
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
[list]
[*]Destatis, Pressemitteilung Nr. 362 vom 17.10.2012: 15,8 % der Bevölkerung waren 2010 armutsgefährdet -> https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2012/10/PD12_362_634.html

WIESBADEN – 15,8 % der Bevölkerung Deutschlands – das sind rund 12,8 Millionen Menschen – waren 2010 armutsgefährdet. Gegenüber 2009 (15,6 %) und 2008 (15,5 %) blieb die Quote damit auf einem vergleichbaren Niveau. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) als ein zentrales Ergebnis aus der Erhebung LEBEN IN EUROPA 2011 mit. [...]

Eine Person galt demnach im Jahr 2010 als armutsgefährdet, wenn sie nach Einbeziehung staatlicher Transferleistungen weniger als 11 426 Euro im Jahr beziehungsweise 952 Euro im Monat zur Verfügung hatte.

[...]
[/list]
die lage ist also nicht so schlecht, wie sie schlecht geredet wird. in anderen europäischen ländern sieht es schlechter aus. freilich könnten die staatlichen transfers ausgeweitet werden. so könnte diese quote locker gedrückt werden, sagen wir auf 10 prozent. - noch ein gedanke... wir reden über relative armut; in anderen ländern gelten menschen mit einem monatseinkommen von 952 euro (das sind mehr als 30 euro pro tag) als wohlhabend.
---
w.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von sittingbull
es ist schon bemerkenswert , wie hier von einigen "krampfhaft" versucht wird an althergebrachten vorurteilen festzuhalten .
erstmal handelt es sich bei der zweiten grafik um offizielle statistik der "jobcenter" ...
es kann also getrost davon ausgegangen werden , da die sich nicht selbst
"ans bein pinkeln " , die zahlen "in echt" eher noch entlarvender sind .

zudem sind selbst diese zahlen , ein "tritt in die zwölf" für notorische "nichtsdazulerner" .
wer es allerdings ohnehin nicht besser wissen will , rührt sich halt seinen quark daraus zurecht .

schliesslich wird hier auch noch der "sozialstaatsgedanke" ad absurdum geführt und "hungerlöhne" relativiert , mit dem hinweis : "in anderen ländern wäre man mit 900 € und einem keks quasi könig .

armut ist nur relativ zu dem reichtum einer gesellschaft zu verstehen .

wer meint , weil man in z.b. polen oder eritrea mit 900 € den "dicken max" machen könnte und vergleiche heraufbeschwört ... hat nichts , aber auch gar nichts verstanden .

mit verlaub : so ein kotau vor dem klassenfeind , ist dümmlich und ekelhaft .

sitting bull

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mulde
mulde
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Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von mulde
als Antwort auf sittingbull vom 21.10.2012, 13:54:19
Frage an den Sittingbull
Wer ist bezogen auf diesen Thread "der Klassenfeind"
ist doch wichtig das man so etwss gesagt bekommt!

Immer diese nichtsagenden Halbwahrheiten
oder doch nur Halbwissen, um zu provozieren?

meint mulde
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf mulde vom 21.10.2012, 15:39:22
Wer ist bezogen auf diesen Thread "der Klassenfeind"


das kapital .

sitting bull
hugo
hugo
Mitglied

Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf mulde vom 21.10.2012, 15:39:22
Wer ist bezogen auf diesen Thread "der Klassenfeind"


hallo mulde,,,ob nun Klassenfeind der passendere Ausdruck ist, spielt wohl keine große Rolle. Es geht wohl eher um jene Mitbürger, welche die große Linie der regierenden Parteien, deren Lobby und der Hauptnutznießer dieser Gesellschaft in völlig unnötiger Weise aus der Kritiklinie nehmen.

Ob dazu die relativen, die gefühlten, die echten oder sonstigen Armutsdefinitionen herbeizitiert werden, gibt schon sehr genau einen Hinweis darauf aus welcher Windrichtung der Argumentierer kommt.

wer bei der Betrachtung innerdeutscher Befindlichkeiten bezüglich der Armutsdefinition auf haitianische, indonesische oder sonstige schlimmen Beispiele ausweichen muss,,der will sich nicht mit den Problemen deutscher Betroffener befassen, der sucht nach Ausreden, nach Entschuldigungen, nach Schönfärberei, der will berechtigte Kritik abwürgen...

fehlt mir nur noch, das zum Bemänteln und Verniedlichen des pervers schnellen Anstiegs des Reichtums einer Extraklasse, ebenfalls solche weithergeholten Vergleiche gestartet werden z.B. in der Art: Was sind schon die paar Millionen die der Herr Dingsda letztes Jahr mal wieder auf seinen Konten auf unser aller Kosten zugelegt hat, im Vergleich zu den vielen Millionen/Milliarden welche der Scheich Ali Dingsda als Zugewinn verbuchen konnte,,also seid bitte recht bescheiden, haltet die Klappe und habt Verständnis für unsere unter Wert dahinvegetierenden Reichen,,

hugo

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mulde
mulde
Mitglied

Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von mulde
als Antwort auf hugo vom 21.10.2012, 17:00:59
Sittingbull
etwas anderes hab ich auch nicht erwartet- Da gehe ich voll mit!
Es doch eigenartig ds die oberen dieser Republik so immer mehr tun mit einer guten Bildung / Ausbildung ihrer Landeskinder!
Meine (persönliche) Meinung ist, das ist gewollt!
Nur soviel dem 3. Stande des Volkes an Bildung zukommem zulassen Das der Bildungsstand so gehalten wird um die politische Manipulation leichter erfolgen Kann!
Da hat bereits 1784 ein Gottfried Neuendorf erfolgreich ein ein einheitliches Bildung System Im Herzogtum Anhalt durchsetzen könnnen alle Kinder bekamen das gleiche Schul angdebot etwas wichtiges kam damit zum erfolg . der unselige
Einfluss der damaligen Kirchen wurde aus den Schulen rausgenommen
Bedenke wie Klug die Oberen schon vor 200 Jahren waren!!
Nach 1990 braucht man nur das einheitliche Bildungssystem der DDR übernehemen den politischen Teil hätte man rausnehmen können und man hätte immer noch das bessere gehabt!
Aber unsere Oberen waren ja so Klug!
Dafür haben es solche länder wie Finnland übernommen, die hatten ja nicht solche klugen Politiker aber jetzt das bessere System
Man wenn man auch will!
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: so oder ähnlich sieht es aus ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
deutschlands offiziell ausgewiesene armutsquote ist hoch. das liegt nicht an der wirklichkeit, sondern daran, dass diese quote in grotesker art und weise errechnet wird (linktipp). die behauptete massenhafte armut, in deutschland beginnt sie schon unter fast 1000 euro netto-einkommen pro kopf und monat, ist ein witz. woanders träumen sie von solch hohem einkommen. - die frage ist: wer hat interesse am arm rechnen?
---
w.

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