Innenpolitik Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten von Weizsäcker erstochen!

Der 59-jährige Sohn des früheren Bundespräsidenten, Arzt und Leiter einer Berliner Klinik, wurde bei seinem Vortrag von einem Deutschen erstochen,der angab, genrell etwas gegen die Familie von Weizsäcker zu haben und es diesem verüble,dass er als Mitglied der Geschäftsleitung bei der Firma Boehringer in den 60er Jahren für die Lieferung von Giftstoffen für den Vietnamkrieg verantwortlich war.
Der jetzt ermordete Sohn dürfte damals noch gar nicht gelebt haben oder war ein Säugling, hatte also keinerlei Einfluss auf den Vater und dessen berufliche Aktivitäten.

Warum eskalieren persönliche Antipathien oder Animositäten immer schneller und die Reaktionen werden immer blutiger und endgültiger? Dieser mutmassliche Täter beruft sich ferner ausdrücklich auch auf das Attentat auf Lafontaine in den 90er Jahren.
Der Mann scheint von extremen Wahnvorstellungen geplagt zu sein. Warum erkennt das niemand im direkten Umfeld oder kann man sich daran gewöhnen? Der Mord war anscheinend geplant; auch ein Polizist in Zivil,der privat bei diesem Vortrag war, wurde schwer verletzt als er zu Hilfe eilen wollte.

MÜssen nun ab sofort auch Referenten und andere, die Vorträge halten, von einem Polizeiaufgebot beschützt werden, weil irgendwo immer ein Wahnsinniger morgens aufsteht mit dem festen Gedanken, jemanden ermorden zu wollen. Olga

Liebe Olga64,

wir haben dies auch noch gestern Nacht erfahren und waren geschockt. Unsere Anteilnahme geht an die Familie. Die Frau meines ehemaligen Chefs in Würzburg war eine geborene von Weizsäcker und die Nichte von Richard von Weizsäcker. Unsere Gedanken sind bei ihnen. Was für eine furchtbare Tat, was für ein Schicksal bei einem Vortrag erstochen zu werden. Ich fasse es nicht.

Ich lese gerade in Spiegel-Online:

"Der Mann sei untersucht worden. Aufgrund einer "akuten psychischen Erkrankung" werde er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht - wegen Mordes und versuchten Mordes. Er sei strafrechtlich bisher nicht auffällig geworden."
Quelle

Karl

 

Leider muss immer erst etwas Schwerwiegendes passieren, bis so ein Psychopath aus dem
Verkehr gezogen wird.

Einer unserer Freunde ist Kriminalbeamter. Der meinte, wenn alle Menschen wüssten, wieviel
Psychos draussen frei rumlaufen, würde niemand mehr aus dem Haus gehen.

Das sagt doch alles.

Sowas macht mich sehr sehr traurig und ich frage mich, ob in meinem Umfeld auch solche Menschen hocken? Ich denke nicht, denn die Meisten kenne ich schon lange und habe großes Vertrauen. Angst ist ein schlechter Berater, aber...

Leider muss immer erst etwas Schwerwiegendes passieren, bis so ein Psychopath aus dem

Verkehr gezogen wird.

Einer unserer Freunde ist Kriminalbeamter. Der meinte, wenn alle Menschen wüssten, wieviel
Psychos draussen frei rumlaufen, würde niemand mehr aus dem Haus gehen.

Das sagt doch alles.

So ist das in Rechtsstaaten, dass Menschen erst festgenommen und verurteilt werden können, wenn sie eine Tat begangen haben und die Unschuldsvermutung so lange gilt, bis ein rechtskräftiges Urteil von unabhängigen Richtern ergangen ist.
Das ist ein hohes Gut, gerade in unserem Deutschland, welches in zwei Diktaturen ganz anders handelte.
Das was Sie vereinfacht "Psychopath" nennen, hat auch damit zu tun, dass keiner in der Lage ist, einem anderen "hinter das Hirn zu schauen". Wenn es oft nicht mal dem engsten Umfeld solcher Menschen auffällt, welche Bomben hier kurz vor Zündung stehen, ist das leichter verständlich.
Trotzdem bin ich froh, glücklich und auch demütig in einem der sichersten Länder dieser Erde leben zu dürfen und auch Täter rechtsstaatlichen Prozedere unterworfen werden, also nicht willkürlich über uns entschieden wird.
Das kann man nicht genug schätzen, wenn wir uns die Zustände auf dieser Erde so ansehen. Olga

Das ist ein ernster Sachverhalt  aber doch zu leicht gesprochen.
Hast du dir mal die Konsequenz überlegt.

lupus

 

Leider muss immer erst etwas Schwerwiegendes passieren, bis so ein Psychopath aus dem
Verkehr gezogen wird.

Einer unserer Freunde ist Kriminalbeamter. Der meinte, wenn alle Menschen wüssten, wieviel
Psychos draussen frei rumlaufen, würde niemand mehr aus dem Haus gehen.

Das sagt doch alles.

Bekannt ist bisher nur, daß der Täter an einer "akuten psychischen Erkrankung" litt.
Welche Art ist nicht bekannt.
 
Es gibt viele unterschiedliche psychologische Erkrankungen, sollen jetzt alle die eine solche Erkrankung haben isoliert werden?
 
Bei jedem Betroffenen verläuft die Erkrankung anders, nicht immer ist voraussehbar ob derjenige akut gewalttätig wird oder werden könnte, auch nicht unbedingt von den evtl. behandelten Psychologen oder von Personen die im direkten Umfeld mit diesen Personen leben.
 
Meine Meinung dazu, es wäre besser zuerst die weiteren Ermittlungen der Umstände die zur Tat führten abzuwarten.
 
Monja.

Und immer sind es geistig verwirrte Einzeltäter, wie Dieter Kaufmann, der Schäuble in den Rollstuhl schoss oder Adelheid Streidel, die Lafontaine ein Messer in den Hals steckte.

Nein wandersmann_1, leider nicht immer, aber häufig.

Karl

Für mich ist es sehr merkwürdig, wenn mit der Mitteilung des Mordes gleich bekannt gegeben wird, dass es ein psychisch Kranker war.

Kann man das so schnell feststellen?

Mir kommt es immer vor, als ob man gleich mal einen Schnuller gibt mit der Bemerkung:
regt Euch nicht auf, kein Normaler, ein Kranker, alles ist gut!

Mir ist ganz und gar nicht wohl dabei und finde es sehr bedenklich.

Clematis