Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?

Innenpolitik Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?

mane
mane
Mitglied

RE: Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?
geschrieben von mane
als Antwort auf Monja_moin vom 17.03.2018, 00:35:53
Einen guten Artikel zu
"Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden"
habe ich hier gefunden:

Vaterland oder Heimatland? Der Vorschlag zur geschlechtsneutralen Nationalhymne zeigt: Allein die Sprache kann gesellschaftliche Probleme nicht lösen.

Monja.
Hallo Monja,

wie es fast bei allen Themen ist, gibt es auch hier mehrere Seiten, die es zu beleuchten gilt. Der Artikel zeigt eine davon auf, nämlich den Wunsch nach einer korrekten Sprache. Die Begrife "Vaterland" und "brüderlich", gilt es nach der Gleichstellungsbeauftragten Kristin Rose-Möhring durch "Heimatland" und "couragiert" zu ersetzen, Der Artikel versucht zu belegen, warum das nicht passt.
Vielleicht gibt es andere Begriffe, die sich besser eignen - danach könnte gesucht werden.

Das Resumee des Autors ist: Sprache ist nie unschuldig und kann missbraucht werden und "sie bringt den Betroffenen nichts, solange die Stereotypen im Kopf sich nicht ändern".

Natürlich kann Sprache allein keine gesellschaftlichen Probleme lösen. Dass Sprache aber das Denken beeinflusst (und umgekehrt), liegt aber auf der Hand.
Gruß Mane
RE: Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 17.03.2018, 10:44:45
Hallo Clematis,

ich finde die Wortwahl in deinen Beiträgen oft sehr unangemessen -  besonders weil du, was Beiträge an dich betrifft, in meinen Augen, oft überempfindlich und für mich unverständlich, reagierst.
Mane
geschrieben von mane
Hallo Mane, das ist Dein gutes Recht, meine Bemerkungen "unangemessen" zu finden.
Ich finde in meinem unten stehenden Beitrag allerdings nichts Unangemessenes. Ich verteidige nur Qualität. Wer keinen Flachkopf hat, braucht nicht beleidigt zu sein.

So einfach ist das.

Clematis

 
mane
mane
Mitglied

RE: Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?
geschrieben von mane
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.03.2018, 17:23:32
 Ich verteidige nur Qualität. Wer keinen Flachkopf hat, braucht nicht beleidigt zu sein.

So einfach ist das.


geschrieben von Clematis
Zwinkern Dito!

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RE: Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 13.03.2018, 15:57:28

....oder nach Ablenkung von den wahren Problemen...?

RE: Soll die deutsche Nationalhymne im Text der Neuzeit angeglichen werden?
geschrieben von ehemaliges Mitglied

was für eine sinnsolse Anregung wurde da nur losgetretetn, nicht hier ,,, ich meine die Urheber dieses Unsinns! Dieses um jeden Preis allen gerecht werden und ja nur nicht anecken finde ich eine ganz schlimme Eigenschaft, die sich da in manchen Köpfen entwickelt hat, so ganz nach dem Motto:
"Wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein!"

Man muss sich doch nur mal andere Nationalhymnen durchlesen - hier ein paar Europäische Beispiele

Albanien:

Vom Kampfe entfernt sich nur der,
Der als Verräter geboren ist.
Wer ein Mann ist, der ist ohne Furcht,
und wenn er stirbt, dann wie ein Held.

Wir werden die Waffen erheben,
Um allerorts das Vaterland zu verteidigen,
Keines unserer Rechte geben wir auf,
Für den Feind ist hier kein Platz.

Dänemark:
König Kristian stand am hohen Mast in Rauch und Qualm,
Sein Schwert hämmerte so fest, daß Helm und Hirn des Goten barst.
Da versank alle feindlichen Achterdecks und Masten in Rauch und Qualm.
"Flieht",schrie sie, "flieh , wer fliehen kann!"
Wer kann gegen Kristian von Dänemark im Kampf bestehen?"

na und die Franzosen erst ...
Auf, Kinder des Vaterlands!
Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei
Blutiges Banner erhoben. (2 x)
Hört Ihr auf den Feldern
Das Brüllen der grausamen Krieger?
Sie kommen bis in eure Arme,
Eure Söhne, eure Frauen zu erwürgen!

Refrain:
An die Waffen, Bürger!
Schließt die Reihen,
Vorwärts, marschieren wir!
Damit ein unreines Blut
unsere Äcker tränkt!

Was will diese Horde von Sklaven,
Von Verrätern, von verschwörerischen Königen?
Für wen diese gemeinen Fesseln,
Diese seit langem vorbereiteten Eisen? (2 x)
Franzosen, für uns, ach! welche Schmach,
Welchen Zorn muß dies hervorrufen!
Man wagt es, daran zu denken,
Uns in die alte Knechtschaft zu führen!

Refrain

Was! Ausländisches Gesindel
Würde über unsere Heime gebieten!
Was! Diese Söldnerscharen würden
Unsere stolzen Krieger niedermachen! (2 x)
Großer Gott! Mit Ketten an den Händen
Würden sich unsere Häupter dem Joch beugen.
Niederträchtige Despoten würden
Über unser Schicksal bestimmen!

Refrain
Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen
Schande aller Parteien,
Zittert! Eure verruchten Pläne
Werden Euch endlich heimgezahlt! (2 x)
Jeder ist Soldat, um Euch zu bekämpfen,
Wenn Sie fallen, unsere jungen Helden,
Zeugt die Erde neue,
Die bereit sind, gegen Euch zu kämpfen

Refrain

Franzosen, Ihr edlen Krieger,
Versetzt Eure Schläge oder haltet sie zurück!
Verschont diese traurigen Opfer,
Die sich widerwillig gegen uns bewaffnen. (2 x)
Aber diese blutrünstigen Despoten,
Aber diese Komplizen von Bouillé,
Alle diese Tiger, die erbarmungslos
Die Brust ihrer Mutter zerfleischen!
Refrain

Heilige Liebe zum Vaterland,
Führe, stütze unsere rächenden Arme.
Freiheit, geliebte Freiheit,
Kämpfe mit Deinen Verteidigern! (2 x)
Damit der Sieg unter unseren Flaggen
Den Klängen der kräftigen Männer zu Hilfe eilt,
Damit Deine sterbenden Feinde
Deinen Sieg und unseren Ruhm sehen!
Refrain

Wir werden des Lebens Weg weiter beschreiten,
Wenn die Älteren nicht mehr da sein werden,
Wir werden dort ihren Staub
Und ihrer Tugenden Spur finden. (2 x)
Eher ihren Sarg teilen
Als sie überleben wollend,
Werden wir mit erhabenem Stolz
Sie rächen oder ihnen folgen.
Refrain

Griechenland
Ich erkenn' dich an der Schärfe
deines Schwerts, des furchtbaren,
ich erkenn' dich an dem Blicke
der mit Kraft die Erde misst.

Von den heiligen Gebeinen
der Hellenen auferweckt
und, wie einst, nun stark geworden,
Freiheit, Freiheit, sei gegrüßt!


Irland
Wir singen ein Lied, ein Soldatenlied,
Im feurigen und brausenden Chor,
Während wir uns um unsere Lagerfeuer scharen.
Der sternenklare Himmel liegt über uns;

Verlangend nach der nahenden Schlacht
Während wir auf den Tagesanbruch warten,
Hier in der Stille der Nacht
Singen wir dies Soldatenlied.

Refrain:
Wir sind Soldaten, unser Leben gehört Irland;
Einige kamen von einem Land jenseits der Wellen.
Wir wollen frei sein, nichts anderes will unser irisches Volk

Italien
Brüder Italiens
Italien hat sich erhoben
Und mit dem Helm des Scipio
Sein Haupt geschmückt.
Wo ist die Siegesgöttin?
Sie möge Italien ihr Haupt zuneigen
Denn als eine Sklavin Roms Hat Gott sie geschaffen.

Refrain: Lasst uns die Reihen schließen
Wir sind bereit zum Tod
Wir sind bereit zum Tod
Italien hat gerufen!
Lasst uns die Reihen schließen
Wir sind bereit zum Tod
Wir sind bereit zum Tod
Italien hat gerufen!

Wir wurden seit Jahrhunderten Getreten und ausgelacht
Weil wir kein Volk sind
Weil wir geteilt sind
Es einige uns eine einzige Flagge
eine Hoffnung: Dass wir zusammenschmelzen
Hat die Stunde schon geschlagen

Rumänien
Wach auf, du Rumäne, aus deinem Todesschlaf,
In welchen dich barbarische Tyrannen versunken haben!
Jetzt oder nie, webe dir ein neues Schicksal,
Zu welchem sich auch deine grausamen Feinden knien werden!

Jetzt oder nie, senden wir Beweise in die Welt,
Dass in diesen Händen noch Römerblut fließt,
Dass wir in unseren Herzen stets mit Stolz einen Namen tragen,
Den Sieger seiner Kämpfe, den Namen von Trajan!

Schaut, Schatten von Hoheiten, Michael, Stefan, Corvin,
Die Rumänische Nation, eure Urenkel,
Waffen in den Armen, euer Feuer in den Adern,
Schreit mit einer Stimme: "Lebendig und frei, oder tot!"

Priester, geht voraus, mit den Kreuzen, denn das Heer ist christlich
Das Motto ist Freiheit und der Zweck ist heilig,
Lieber glorreich in der Schlacht sterben,
Denn wieder Sklaven auf unserem alten Boden sein!

Also was soll das Herumbasteln am Wortschatz der deutschen Hymne?
Die ist doch vergleichsweise harmlos - den Franzosen würde so eine Diskussion nicht einfallen
 


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