Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Soll die Politik die Autofirma Opel retten?

Innenpolitik Soll die Politik die Autofirma Opel retten?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf heijes vom 17.11.2008, 23:55:58
@heijes

die leute würden in zukünftig stabilen berufen arbeitsplätze finden. stell dir vor - es gäbe eine welt ohne tankstellen, weil alle leute mit solartechnik fahren?

allerdings: wer zur hölle frisst dann all die fetten chips, die an den tankstellen verkauft werden?
heijes
heijes
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von heijes
als Antwort auf dutchweepee vom 18.11.2008, 00:01:34
@ dutchweepee, eigentlich wollte ich ja jetzt in die Federn.
Es wäre wunderschön, aber vorher müßten die ganzen Ungelernten und Jugendlichen eine entsprechende Ausbildung bekommen. Und trotzdem würden einige von ihnen leider auf der Strecke bleiben.
Aber träumen wird man noch dürfen und wer keine Träume und Visionen mehr hat, kann auch nichts bewegen. Hoffen wir also auf eine bessere Welt. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Die Chips würden mir nicht fehlen, bekomme von ihnen immer Blasen am Gaumen, na ja und der Figur bekommen sie auch nicht*g*
--
heijes
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf heijes vom 18.11.2008, 00:11:46
Ich befürchte, daß es laufen wird, wie seinerzeit bei Holzmann:
Die Insolvenz wird bis nach der Wahl hinausgeschoben, für eine zweite Rettungsaktion fehlt dann das Geld.
Über die verlorenen Arbeitsplätze bei den nicht geförderten Konkurrenzfirmen, die dann ja nicht wettbewerbsfähig sind, redet auch niemand.
--
rolf

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von hugo
als Antwort auf dutchweepee vom 18.11.2008, 00:01:34
warum sollen nicht ein paar hunderttausend gutsituierte Menschen ins gut gepolsterte gemütliche soziale Netz fallen, wo wir uns zu Millionen schon befinden ?

Außerdem klingen mir noch gewaltig die Ohren von den gutgemeinten Vorschlägen (auch hier im ST)und Hinweisen, das ja sowieso jeder seines Glückes eigener Schmied sei und die Leute nur zu faul sind sich andere Arbeit zu suchen,,,,
erinnert Ihr Euch ??

tut mir leid wenn ichs mal etwas drastisch ironisch ausdrücke, aber die Erinnerung drückt mirs gerade auf die Zunge,,,

ps das wird ein Schrecken ohne Ende sein wenn dem nicht Einhalt geboten wird,,wo seht ihr die Grenze ? bei Opel oder ne Nummer kleiner, oder beim vorletzten Zulieferer ?
Wir haben doch schon reichliche Differenzierung zwischen arm und Superreich,,,und nun noch zwischen Opler und Nichtopler ?? regulierter und unregulierter Arbeitsplätze ??


--
hugo
peter25
peter25
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaligesMitglied56 vom 17.11.2008, 20:14:21
Da hast Du vollkommen recht. Außerdem hat er das Geld nicht verbrannt, es ist nur in anderen Taschen gelandet und viele VW-Angehörige mit Belegschaftsaktien hat es gefreut. Mich auch, ich habs deutlich am Kontostand gespürt.
Aber zum eigentlichen Thema: Für die 25000 Opelaner muß etwas getan werden.
--
frank65
geschrieben von frank65


Es wurde doch schon was getan und zwar von allen VW Mitarbeitern und Porsche-Eigentümer.Sie haben dafür gesorgt das der Staat Opel nicht hängen läßt.(Mit Steuergeldern unterstützen.)
Porsche und andere Käufer der VW-Aktie haben den Kurs nach oben getrieben.Daraufhin wurden viele Belegschaftsaktien verkauft,darunter befanden sich bestimmt auch welche, wo die Wartezeit von 12Monaten noch nicht verstrichen war(Gewinn steuerfrei).
So, nehmen wir mal an, aus dem diesjährigen Aktienoptionsplan hat jeder Mitarbeiter ca.50 Aktien verkauft zu einem Kurswert von 800 Euro ,macht zusammen 40.000 Euro Erlös -----Einnahmen für den Staat an Spekulationssteuer, ich nehm mal an so ca. 13.000 Euro? plus /minus.
(Vielleicht weis das evtl. einer genau)---Nehmen wir mal an bei 50.000 Mitarbeitern die verkauft haben.--Da kommt doch eine schöne Spende zusammen?-Das ist Solidarität unter Autobauern .

Es wurde schon was getan Frank---------------------

schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf peter25 vom 18.11.2008, 01:41:21
Hilfe ist ein schönes Ding. Aber wenn Unternehme(r)n auf diese Art gerettet werden müssen, dann sollte auch dafür gesorgt werden, dass der Retter die Oberaufsicht über das Unternehmen erhält. Sonst ist die nächste "Rettung" vorprogrammiert!

--
schorsch

Anzeige

hugo
hugo
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 18.11.2008, 08:18:50
schon 2005 gabs ja dieses berüchtigte Sanierungsprogramm bei Opel. Ca 750 Millionen Euro wurden in Abstimmung mit dem betriebsrat eingesetzt.

Viele tausend MItarbeiter bekamen Angebote von durchschnittlisch 100.000 € Abfindung
(je nach Betriebszugehörigkeit und Quali)und/ oder Altersteilzeit mit hervorragenden Bedingungen.

Es ist also weder neu noch akut -das Problem- zumindest wurde an der Belegschaftspalette tüchtig herumgefriemelt,,,hätten diese Strategen auch mal bei der Produktionspalette machen sollen.

Ich würde liebend gerne einen Opel kaufen der < 5 Liter Verbaucht und trotzdem gute sonstige Rundumbedingungen bietet,,

bei einer Nachtsendung heute, wurden Leute befragt was die von der Regierungshilfe halten,,ich glaub, nicht einer war davon begeistert fast alle schüttelten darüber nur den Kopf, aber ein Oplemitarbeiter, der wars zufrieden und bemerkte: wenn das was wird und ich wegen der Merkel meinen Arbeitsplatz sicher habe dann werde ich mich auch bei der nächsten Wahl dafür revanchieren,,

na dann mal los,,,eine völlig neue Variante der freien unabhängigen unverzerrten wettbewerbsfördernden sozialen Marktwirtschaft,,

(notfalls planen die Unternehmen mit Hilfe von Oben und die Regierung wie frei die Wirtschaft sein soll, geift unter die Arme, greift ins Gefüge und greift sich hoffentlich endlich auch einige Bremsrechte bei ungezügelter Umverteilungsmentalität..
--
hugo
Re: Eine Unterstützung maroder Firmen ist falsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 17.11.2008, 23:32:09
@dutchweepee,
"das merkel steht im orangen anorack auf eisschollen und redet von der klima-politik, um wenig später wieder die alten öl- und klimafresser mit geld voll zu stopfen."

Nun hat ja die deutsche Autoindustrie mit fast 800.000 Beschäftigten in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass sie einen wesentlichen Anteil an Steuern eingebracht hat.
Damit war gerade dieser Industriezweig dafür verantwortlich, dass Deutschland weltweit führend in der Umwelttechnik ist und im Vergleich zu vielen anderen Industriestaaten Vorgaben zur Klimapolitik erfüllen konnte.
Bitte das nicht vergessen.

--
klaus
Re: Eine Unterstützung maroder Firmen ist falsch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 17.11.2008, 23:26:45
@karl,
"Es ist sehr kurzsichtig gedacht, 25000 Arbeitsplätze bei einem veralteten Industriezweig zu retten. Viel mehr Arbeitsplätze werden durch falsch gelenkte Investitionen vernichtet."

Nun hat aber doch aber fast jeder erwachsene Deutsche ein Auto aus diesem "veralteten Industriezweig". Du sicher auch!?

Dieser "veraltete" Industriezweig ist mit 20% am Gesamtumsatz der deutschen Industrie beteiligt und liefert etwa 24% der Gesamtsteuern in Deutschland.
Gerade diese Autoindustrie ist durch ihre kontinuierliche Steuerzahlungen(auch in Kriesenzeiten) mit dafür verantwortlich, dass Deutschland auf dem Umweltsektor führend und weltweit geachtet ist.
Ohne die immer hohen Zahlungen der Automobilind. wäre eine so starke Förderung von Umwelttechnologieen nicht möglich gewesen.



--
klaus
ehemaligesMitglied56
ehemaligesMitglied56
Mitglied

Re: Soll die Politik die Autofirma Opel retten?
geschrieben von ehemaligesMitglied56
als Antwort auf peter25 vom 18.11.2008, 01:41:21
ach. nun sei bitte nicht neidisch und gönne doch den VW-lern ihr zusätzliches Weihnachtsgeld. Warum sollen sie sich gerade ihren Konkurrenten gegenüber solidarisch erweisen, das macht man nur im real existierenden Sozialismus und da auch höchst selten. Ich habe noch von keiner Spende von Oskar oder einem seiner Genossen gehört oder gesehen.
Neid ist eine der schlechtesten menschlichen Unarten. Wie sagt der Rheinländer? Man muß auch jönne könne.
--
frank65

Anzeige