Innenpolitik Springt, Genossen!

Mitglied_bed8151
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Springt, Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das Saarland könnte ein Signal liefern: ein rot-rot-grünes Bündnis, ermöglicht durch Oskar Lafontaine (Die Linke). Tut es, meint Hans-Ulrich Jörges vom 'Stern': Deutschland braucht eine linke Alternative.

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Wolfgang
fritz_the_cat
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Re: Springt, Genossen!
geschrieben von fritz_the_cat
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2009, 17:06:45
Ich glaube, daß nach der Bundestagswahl keine der ehemaligen "großen" Parteien an den Linken vorbeikommt und sie ignorieren kann. Eine "große Koalition" wäre wieder mal verkehrt, und die Politiker sollten die Wünsche der Wähler respektieren und nicht koalieren wollen, weil einer das Gesicht oder Ansehen eines anderen Politikers nicht mag ("nicht mit XYC").
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fritz_the_cat
Re: Springt, Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2009, 17:06:45
...Ich habe mir schon mal bei den Enkeln ein Sprungseil ausgeborgt...
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ramires

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Mitglied_bed8151
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Re: Springt, Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2009, 18:30:19
Schau'n mer mal nach dem 27. September. Wenn Die Linke die angesagten 14 Prozent (oder mehr) holt, wird Oskar die Trommel schlagen. Die SPD-Genossen werden dann springen. Oder eben, zuzutrauen ist es ihnen, unter den Verlierern bleiben und weiter verlieren.

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Wolfgang
oesiblitz
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Re: Springt, Genossen!
geschrieben von oesiblitz
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.09.2009, 09:31:26
eigentlich ist farblich betrachtet Rot immer Rot. Oder täusche ich mich da?
Natürlich gibt es farbliche Differenzen.

Nun aber von Seiten der SPD zu betonen: " Niiie mit den Linken!", ist entweder Wahltaktik um vielleicht doch mehr Stimmen als erwartet zu bekommen oder ein Fehler, den man nach der Wahl schnell korrigiert.

Oskar mag ein Popolist sein (pardon - das war ein Freud`scher Fehler!, ich lasse ihn aber stehen, vielleicht ist ja mein Inneres doch nicht so von ihm begeistert und anderen geht es genau so...*g)
also er mag ein Populist sein wie er will, man sieht, dass er damit vermutlich erfolgreich sein wird, aber er war doch früher ein waschechter Sozi, das sollte die SPD
mit der er sich damals zerstritten hat nicht vergessen.
Es wird jedenfalls langsam spannend.

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oesiblitz
Re: Springt, Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf oesiblitz vom 10.09.2009, 10:10:07
"Nach der Wahl" ist dieser verhängnisvolle Fehler für die SPD wohl nicht schnell zu korrigieren, oesiblitz. Aber spannend ist´s schon, was nach der Wahl in der SPD passieren wird. Selbst wenn es wieder nur zu einer Großen Koalition reichen sollte, verkleinerte sich die Riege der "roten" Minister um einiges. Und ob "Steini" mit "Münte" dann noch lange "oben dran" bleiben dürfen, das wage ich zu bezweifeln.
Der Linksruck wird überall angezeigt und mit TV-Telefonumfragen untersetzt. Der Vorsprung von Schwarz/Gelb ist geschmolzen. Das sorgt im Zusammenspiel mit Afghanistan, Gorleben u. a. misslichen Begebenheiten im bürgerlichen Lager für Nervosität, die zu weiteren unbedachten Handlungen/Äußerungen führen könnte.

Jedoch sind Umfragen inzwischen für mich weitestgehend nur dazu geeignet, dass am Wahlabend das Überraschungspäckchen ungläubig staunend geöffnet werden kann.
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ramires
Mitglied_bed8151
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Re: Springt, Genossen!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf oesiblitz vom 10.09.2009, 10:10:07
Kurt Tucholsky (1890 - 1935) - alias Theobald Tiger - hatte schon in den 1920er Jahren das falsche Farbenspiel der SPD-Oberen durchschaut und darüber ein hübsches Gedicht gemacht. Man sieht, bis auf die Namen hat sich nichts geändert:

Feldfrüchte

[...]

Sinnend geh ich durch den Garten

unsrer deutschen Politik;

Suppenkohl in allen Arten

im Kompost der Republik.

Bonzen, Brillen, Gehberockte,

Parlamentsroutinendreh ...

Ja, und hier –? Die ganz verbockte

liebe gute SPD.

Hermann Müller, Hilferlieschen

blühn so harmlos, doof und leis

wie bescheidene Radieschen:

außen rot und innen weiß.

Quelle... Theobald Tiger, Die Weltbühne, 21.09.1926, Nr. 38, S. 470

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Wolfgang
olga64
olga64
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Re: Springt, Genossen!
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.09.2009, 11:00:21
In der SPD rüsten sich doch schon die Nachfolger für die Leute wie Müntefering, Steinmeier, Struck usw.
Wowereit, Nahles, Scholz und auch Gabriel dürften bereits in den Startlöchern stehen. Wird ja auch Zeit. Was hat denn die Münteferring Posse gebracht, ausser dass er - hoffentlich - ein wenig den Tod seiner Frau überwinden konnte, was ja anscheinend mit der jungen Dame an seiner Seite nun gelingen kann.
Die Zeit für diese Typen ist vorbei - Wowereit dürfte das Problem Linke naturgemäss anders sehen,da er ja in Berlin seit Jahren recht erfolgreich mit diesen arbeitet - erfolgreich, wenn man die Vorgänger Diepgen und Konsorten betrachtet, die ein Chaos sondergleichen hinterliessen.
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olga64

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