Innenpolitik Stacheldraht

Stacheldraht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe ein neues Thema begonnen, um mir eine Wissenslücke zu schließen.
Damit das nicht im thema Lampedusa beschrieben wird, mache ich ein neues Thema daraus,
eher eine Frage meinerseits.
Damit wende ich mich um Auskunft an die ForistenInnen der neuen Bundesländer.

Dazu ein Zitat.
Auch waren die Menschen Helden, denen es auf irgend eine Weise gelang den innerdeutschen und von Strauß(CSU) bezahlten Stacheldraht zu überwinden.


Im Gespräch im Freundeskreis hörte ich das auch über "Beton und Zement zur Berliner Mauer".

Denken kann ich mir viel, aber Wissen ist eine andere Hausnummer.

Dazu noch zwei Google-Ergebnisse.

Im November 1984 wurden u. a. auf Druck der Bundesregierung die Selbstschussanlagen abgebaut, Erdminen gesprengt (beides gab es nicht an der Berliner Mauer) und Hundelaufanlagen abgebaut, als Gegenleistung für einen von Franz Josef Strauß vermittelten Kredit in Höhe von einer Milliarde DM (umgerechnet 511 Mio. Euro; in heutiger Kaufkraft über 1 Mrd. Euro).

Abbau

Da wird kurz vor dem Ende ganz unten über den Abbau geschrieben.

Die Frage, um die es mir rückblickend geht:
War das so wie beschrieben ?
Es gab ja Kredite, auch den sogenannten Swing, eine Art "Überziehungskredit".

Vielleicht kann mir ja der Eine oder die Andere etwas dazu ausführen.
Bitte ohne Polemik, ich möchte mein Wissen aus erster Hand auffüllen.
Streiten bitte woanders.

nordstern
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 11:32:54
Vielleicht zur Erklärung und was in den Zeitungen nicht geschrieben steht:

Die Wirtschaft der DDR befand sich nach 1982 in einem beispiellosen Niedergang. Ich arbeitete in einem Großbetrieb für Präzisionswerkzeugmaschinen (VEB Micromat Dresden) als Meister. Dieses Unternehmen verkaufte seine Produkte mit einem Wertindex von 0,9 an den Westen und war noch stolz darauf. Andere Dresdener Unternehmen, wie bsw Robotron, Vakutronic, Erika-Schreibmaschinenwerk und Schokopack mussten im Handel mit dem Westen noch größere Einbusen hinnehmen. Das bedeutete, das die Deviseneinahmen dramatisch sanken und allein durch eine Erhöhung des (West-)Handelsvolumens nicht mehr ausgeglichen werden konnten.

Zudem machten sich noch immer die kostenlosen Reparationslieferungen an die SU bemerkbar, die letztlich erst 1990 beendet wurden. Mein letztes Reparationsprojekt war die Fährverbindung Mukran - Klaipeda. Die Kosten wurden allein von der DDR getragen und dienten der Umgehung Polens, das zu diesem Zeitpunkt als politisch unsicher galt. Arbeitskräfte wurden aus Nordwest-Afrika beschafft.

Die SU schickte uns auf diesem Weg fast wertloses Bauholz, das meist in den Papiermühlen landete sowie Kuddeln, die offensichtlich aus Reparationen der Anfangsjahre stammten. Wir lieferten dafür Walzstahl, Werkzeugmaschinen und Küchengeräte.

Dieser Niedergang machte sich 1983 in jeder Beziehung bemerkbar. Wir guckten übrigens ganz blöd in die Kataloge von Quelle, Otto und Neckermann über die Preise der im Osten hergestellten Privileg-Geräte. Selbst das Wohnungsbauprogramm als Stolz und Vorzeigeschild der DDR kam ins stocken, weil Rüdersdorf den Zement und Ottendorf-Okrilla den hochwertigen Quarz-Betonkies in den Westen exportierte. Zement gab es nur noch ausgewogen als Kiloware im Einzelhandel. Das sind nur ein paar Beispiele.

In dieser Situation stand die DDR-Führung vor der Frage entweder auf ihre Sozialprogramme zu verzichten und einen Staatskonkurs einzuleiten. Das hätte einen Aufstand provoziert. Da hätte man auch auf den Kostenfaktor Grenzsicherungsanlagen verzichten müssen. Deshalb auch vorbeugend Minen und Selbstschussanlagen. Die waren billiger als den langsam verrottenden Stacheldraht zu erneuern und Grenzer zu bezahlen.

In dieser Situation wurde der Geschäftsmann F.-J. Strauß angesprochen und ihm die Sachlage erläutert. Ihm war sofort klar was eine Öffnung der Grenze bedeutete. Es käme zu einer "Schwemme" billiger Arbeitskräfte aus dem Osten, so wie wir es heute aus Rumänien und Polen zu verzeichnen haben. Ihm war es aber wichtig, das Billigprodukte von Billiglohnarbeitern außerhalb der Sichtweite des Sozialstaates hergestellt werden.

Die Bundesbürger machten sich eh keine Gedanken darüber und berührt sie auch nicht, weshalb sie so billige TVs und Kühlschränke bekamen. Das ist heute nicht anders und sie tun es selbst heute nicht. Der Bundesbürger wundert sich nur, das Produkte aus China, Indien und Indonesien auf einmal teurer werden.

Also verschaffte unter erheblicher Kritik der westlichen Politiker der Geschäftsmann F.-J. Strauß der DDR eine Devisen-Kredit, mit dem sie zumindest wichtige Rohstoffe wieder auf dem Weltmarkt kaufen konnten und musste nicht die Grenzsicherung vernachlässigen, welche obige Probleme nach sich zog. Seine Argumente überzeugten und wurden letztlich trotz Widerspruch akzeptiert.

Selbstverständlich wusste Strauß das er das Geld niemals zurück bekam. Das konnte er sich an fünf Fingern abzählen. Er hatte aber die Bundesrepublik vor einer Katastrophe bewahrt. Aus dieser Sicht wird nun auch verständlich, weshalb der Osten mehr Angst vor Grenzübertritten nach Richtung Westen hatte als umgedreht.

Leider waren 1989 die 1 Mrd DM vollständig aufgebraucht. Es fand sich kein weiterer verständiger Geschäftsmann. Und so kam es wie es kommen musste. Was sind schon 1 Mrd? Das verbrennt heute eine Landesbank an einem Tag. Immerhin verschonten sie den Westen 6 Jahre lang vor eine Flut von Billigarbeitskräften. Hätte Strauß das Geld nicht beschafft wären damals schon ähnliche Diskussionen wie über die sg. Pleitestaaten Griechenland, Spanien, Portugal, Zypern etc. entstanden.

Und heute? Heute wird ein angeblicher unüberwindlicher Grenzwall für 225 Mio Eus zwischen Europa und Afrika gezogen. Die Bewohner der ehemaligen Kolonien wollen in die Mutterländer und an dem auf ihre Kosten erreichten Wohlstand teilhaben. Das ist alles, jedoch verständlich.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 11:32:54
Die Frage ist nur mit der Gesamtpolitischen Lage der damaligen Zeit zu beantworten.
Der damalige Wirtschaftsminister O. Graf Lambsdorff bezeichnete das mit "Kasse gegen Hoffnung". Die Bundesrepublik übernahm die Bürgschaft für einen Milliardenkredit an die DDR - und das zunächst ohne Gegenleistung: eine Wende in der Politik worüber es auch viel Kritik gab.

Die politische Lage war, dass der damalige CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident F.J Strauß als Kanzlerkandidat gescheitert ist und von seinem Konkurrenten H. Kohl in politischen Entscheidungen zur Bonner Regierungsarbeit auf Distanz gehalten wurde.
Offenbar versuchte Strauß nun von Bayern aus (wohl mit Wissen von Bonn) mit eigenen sehr ungewöhnlichen Mitteln auf "seine erfolgreiche Arbeit" aufmerksam zu machen. Strauß sein direkter Verhandlungspartner in der DDR war der der "Devisenbeschaffer" A. Schalck-Golodkowski. Das erste Treffen zwischen den beiden fand im Mai 1983 statt.

Derselbe Strauß, der nichts ausließ die DDR anzuprangern, vermittelte nun einen Banken-Kredit über eine Milliarde DM. Der Kreditvertrag wurde in der Bayerischen Landesbank in München abgesegnet. Die Bundesrepublik verbürgte die Rückzahlung in voller Höhe. Ein besonderes Geschmäckle war bei dem Geschäft, dass die Bundesregierung sämtliche Risiken und Kosten des Kredits übernahm und so den beteiligten Banken ein ungewöhnlich sattes Zins-Geschäft sicherte. (Die Bankenrettung ist keine neue Erfindung).

Sarkastisch lässt sich das so beschreiben:
Die Bundesrepublik hat die ehemalige DDR mit all ihren Aktiva und Passiva übernommen, das heißt sie übernahm auch eventuelle Staatschulden.

Wer das Erbe seines Vaters oder seiner Mutter annimmt, stehst damit auch für seine Schulden ein.

Hafel

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von justus39
als Antwort auf hafel vom 12.10.2013, 15:14:32
Strauß sein direkter Verhandlungspartner in der DDR war der der "Devisenbeschaffer" A. Schalck-Golodkowski. Das erste Treffen zwischen den beiden fand im Mai 1983 statt.

Derselbe Strauß, der nichts ausließ die DDR anzuprangern, vermittelte nun einen Banken-Kredit über eine Milliarde DM.

Hafel

Einen Interessanten Artikel habe ich über dieses Treffen im Spiegel gefunden.
"Milliardenspritze für den Mauerbauer"

Nach der Wende kam es zu einem Prozess gegen Alexander Schalck-Golodkowski wegen der Beschaffung von Waffen die mit diesem Kredit finanziert wurden.
Dabei soll es sich um 264 Nachtsichtgeräte und 69 "Jagd-" Waffen gehandelt haben.

justus
Re: Stacheldraht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 11:32:54
Der Milliardenkredit - über Strauß im Sommer 1983 eigefädelt- lief über die Bayerische Landesbank mit Billigung und Bürgschaft der damaligen Bundesregierung.
Im Gegenzug sagt die DDR u.a. zu, die Selbstschussanlagen abzubauen (die bis dahin außer in Berlin an weiten Teilen der Grenzanlagen vorhanden waren), den Mindestumtausch für Jugendliche abzuschaffen, Ausreise und Familienzusammenführung zu erleichtern.
Es wurden auch noch Ende 1983 damit begonnen im Grenzgebiet zu Bayern die Selbstschussanlagen abzubauen. Einige der Selbstschussanlagen wurden umgebaut und mit Platzpatronen ausgestattet.

Der Hinweis von hinterwaeldler, den du hier zitiert hast :" Auch waren die Menschen Helden, denen es auf irgend eine Weise gelang den innerdeutschen und von Strauß(CSU) bezahlten Stacheldraht zu überwinden."
ist vollendeter Unsinn und natürlich weiß auch HW ganz genau, dass es den Stacheldraht an der Grenze auch vor 1983 gab und darüber hinaus scharfe Selbstschussanlagen, Selbstschussanlagen mit Platzpatronen, auf 440 km der innerdeutschen Grenze ca. 60.000 Splittermienen...

Ich gehe mal davon aus, dass sich Strauß, der ja etwas ins Hintertreffen geraten war, sich damit profilieren und zeigen wollte, dass er nicht weg v. Fenster ist.
Sicher hat auch die Bayer. Landesbank daran verdient (Zinsen...).
Ich kann mich erinnern, dass in den Medien (West) damals ziemlich "gestaunt" und in alle Richtungen spekuliert wurde.
adam
adam
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von adam
als Antwort auf hafel vom 12.10.2013, 15:14:32
Sarkastisch lässt sich das so beschreiben:
Die Bundesrepublik hat die ehemalige DDR mit all ihren Aktiva und Passiva übernommen, das heißt sie übernahm auch eventuelle Staatschulden.


Kann es sein, daß da auch eine offene Rechnung über Stacheldraht dabei war?

Entschuldige Nordstern, aber ich kann das nicht so ganz ernst nehmen. Behauptungen, wie von Dir zitiert, kann man doch nur belächeln. Meine Seele, es ist 30 Jahre her, daß Franz Joseph den Honey besucht und Knete vorbei gebracht hat. Und nun soll daraus eine Diskussion gemacht werden, ob er deshalb für Stacheldrahtverhau an der deutsch-deutschen Grenze verantwortlich war?

Wenn es schon ums bezahlen gehen soll, ist doch wichtiger, daß die Bundesrepublik den Abriss von dem ganzen Kladderadatsch bezahlt hat, oder?

--

adam

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hisun
hisun
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von hisun
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.10.2013, 11:32:54
.

Hallo nordstern ... weil ich alles über Marxismus lese, was mir
in die Hände fällt, bin ich mal bei der Marxistischen Bibliothek auf
diesen Bericht gestossen, der eventuell auch für dich interessant
sein könnte:

DDR Geschichte - der Strauß-Kredit von 1983

Anfang 1983 befand sich die DDR in einer finanziellen Krise, denn die
Summen, die sie dem Westen schuldete, führten dazu, dass fünf bis
sechs Milliarden D-Mark jährlich für die Tilgung aufgebracht werden
mussten. Nur etwas mehr als 30 Jahre nach ihrer Gründung drohte dem
Arbeiter- und Bauernstaat der Bankrott. Auch von der Sowjetunion war
keine Hilfe zu erwarten, weshalb sich die Regierung an die deutsche
Bundesrepublik wenden musste, um Geldmittel zu erbitten.

Milliarden für die DDR – Selbstnutzen oder Hilfe in der Not?

Ein Land, das um einen Kredit bittet, muss dabei natürlich anders
vorgehen als eine Privatperson, die zum Beispiel unter
www.onlinekredite.cc verschiedene Angebote vergleichen kann und sich
anschließend mit der Bank in Verbindung setzt, denn bei einem
internationalen Kredit geht es nicht nur um das Geld, sondern auch um
politische Macht und Einfluss. Bereits vor 1983 hatten sich
DDR-Politiker an Westdeutschland, das damals noch von der SPD regiert
wurde, gewendet. Bundeskanzler Helmut Schmidt schien dem Vorhaben auch
zuzustimmen, allerdings unter der Bedingung, dass die Ein- und
Ausreise aus der DDR erleichtert würde. Diese Gespräche brachen jedoch
ab, als es 1982 zu einem Regierungswechsel kam und die CDU wieder das
Land führte.

Umso überraschender war es, als die Öffentlichkeit von dem Kredit
erfuhr, den ausgerechnet Franz Josef Strauss mit Erich Honecker
ausgehandelt hatte. Strauss, der ein klarer Gegner der sozialistischen
Politik war und den Tod eines deutschen Bundesbürgers an der Ostgrenze
öffentlich als Mord bezeichnet hatte, war ein ungewöhnlicher
Verbündeter in der Finanzkrise der DDR. Die Verhandlungen führten
dazu, dass SED-Politiker zu einer Entschärfung der Grenze sowie einer
Erleichterung der Familienzusammenführung zustimmten, solange sich
Strauss beim Bundeskanzler für einen Kredit einsetzte. Ohne eine
Belastung der Steuerzahler, da die BRD nur bei einer Privatbank für
die DDR bürgte, erreichte Strauss damit eine Entspannung der deutsch-
deutschen Verhältnisse und rettete den Staat gleichzeitig vor dem
Bankrott.

Historiker diskutieren noch heute über die Legitimität
dieser Entscheidung und ob Strauss durch seinen Kredit die
Wiedervereinigung verzögerte oder dringend notwendige Hilfe für die
DDR-Bürger leistete.

.. ich gehe jetzt auf die liegenden Güter,
bin nämlich bei einem guten Buch eingeschlafen

Gute Nacht!
hisun
.*.
Karl
Karl
Administrator

Re: Stacheldraht
geschrieben von Karl
als Antwort auf hisun vom 13.10.2013, 03:14:14
Historiker diskutieren noch heute über die Legitimität
dieser Entscheidung und ob Strauss durch seinen Kredit die
Wiedervereinigung verzögerte oder dringend notwendige Hilfe für die DDR-Bürger leistete.
Guten Morgen hisun,

aus heutiger Sicht wäre ein Bankrott der DDR damals zur falschen Zeit gekommen. In der Sowjetunion gab es noch keine Perestroika und die Lage wäre u. U. sehr gefährlich geworden. Ich denke, dieser Milliardenkredit war nicht das Schlechteste, was Strauß zu verantworten hat.

Karl
Re: Stacheldraht
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 13.10.2013, 00:28:22
[quote=hafel]
Entschuldige Nordstern, aber ich kann das nicht so ganz ernst nehmen. Behauptungen, wie von Dir zitiert, kann man doch nur belächeln.
adam
geschrieben von adam


Ja, da hast Du natürlich Recht.
Ich wollte allerdings auch keine Diskussion, wie das hier so üblich ist.....Du weißt schon.

Ich wollte die Frage, ob ausgerechnet Strauß den Stacheldraht bezahlt hat,
was ja auch symbolischen Wert hätte, einvernehmlich klären.
Das hat funktioniert und dafür danke ich allen Beitragsschreibern sehr herzlich.

Damit schließe ich ab mit dem guten Gefühl, "bullshit" auf eine sachliche Weise geklärt
und mit etwas Hintergrundinformationen von allen Beteiligten und ihren eingestellten Links bewirkt zu haben.
Erfreulich, dass auch die Links die jüngere erlebte Geschichte einheitlich wiedergeben.
Das lässt hoffen, so stelle ich mir den Austausch und Diskussion vor.
Nämlich das es etwas bringt und wenn dann auch noch eine "Häuserl-Parole"
durch gemeinsames Wissen über den Jordan geht, ist es nur zu begrüßen.
Ich bedanke mich bei allen Beteiligten. Gerne immer wieder.

nordstern
adam
adam
Mitglied

Re: Stacheldraht
geschrieben von adam
als Antwort auf hisun vom 13.10.2013, 03:14:14
Hisun,

da können Historiker diskutieren, solange sie wollen: Die Wiedervereinigung der beiden Deutschlands war nie eine bilaterale Angelegenheit zwischen Bonn und Ostberlin und hing deshalb auch nicht von diesem Strauß-Kredit ab. Das Letzte Wort über die Wiedervereinigung wurde in Moskau, Washington, Paris und London gesprochen.

Und mir ist das Heute wichtig und keinesfalls die Frage, wie man die Behauptung, Strauß habe Stacheldraht bezahlt, ab absurdum führen kann, weil jedem klar sein sollte, daß diese Behauptung Blödsinn ist.

--

adam

PS: Alles roger nordstern.

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