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Innenpolitik Stellenabbau in der Automobilindustrie.

pschroed
pschroed
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Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von pschroed

Es war vorauszusehen , auch Dank des Abgasskandal,  ein sehr wichtiger Pfeiler der DE Autoindustrie bekommt Risse und beginnt zu bröckeln.
Praktisch unvorbereitet seitens der Politik sowie Konzerne geschieht der Übergang in die digitale Antriebswelt.
Unvorstellbare Gewinne habe die Mitarbeiter geholfen über Jahrzehnte  einzufahren und jetzt tschüss.  Wo bleibt der Aufschrei der Linke ? Sieht sie sich doch sonst als Schutzherrin der Arbeitnehmer. Jetzt wäre die Zeit einzuschreiten. Jetzt müssen die Arbeitnehmer für den Betrug hinhalten, anstelle daß einige Manager zur Rechenschaft gezogen würden.  Phil.


Automobilindustrie

Management mit der Knochensäge: Autokonzerne begraben das Image „Made in Germany“

VW: minus 7.000 Stellen. Audi: minus 13.000 Stellen. Ford: minus 5.000 Stellen. Die Fakten der Woche machen es überdeutlich: Den Autokonzernen fällt in Deutschland nur noch der Stellenabbau ein, wenn es um die Zukunft geht. Wenn aber Forschungskreativität, Ingenieursselbstbewusstsein und Zukunftsmut fehlen: Für welches Image „Made in Germany“ sollen dann die Autokäufer künftig noch Geld ausgeben wollen?

Was ist aus der Leidenschaft für Technik und Autobau geworden?
Ihr selbstverschuldeter Abgasskandal tut den Autobauern immer noch weh. Und der Beginn der Elektromobilität macht ihnen Sorgen. Und zu welcher Therapie greifen die großen Konzerne? Amputation. Knochensäge. Weg damit.

Die Zahlen dieser Woche verbreiten Katastrophenstimmung. Nicht allein wegen der angekündigten Arbeitsplatzverluste. Es ist der Verlust des Selbstbewusstseins, der wirklich erschreckt. Natürlich sind die Zahlen bekannt. Ein Acht-Zylinder-Verbrennungsmotor kommt auf etwa 1200 Einzelteile. Bei einem Elektromotor sind es keine 20.

Dennoch wird die Elektromobilität eine der größten Herausforderungen für Ingenieure und Arbeiter, Wissenschaftler und Vordenker sein. Und was macht die deutsche Autoindustrie? Sie schwenkt die weiße Fahne und bereitet sich schon mal auf die Kapitulation vor. Wo bleibt der Innovationsgeist? Wer spürt den Willen zum Aufbruch? Was ist aus der Leidenschaft für Technik und Automobilbau geworden?  > Siehe Beitrag, im Link.

dutchweepee
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RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf pschroed vom 18.03.2019, 08:31:08

Egal, ob die Individualfahrzeuge in Zukunft mit Elektroenergie, Wasserstoff, oder Alkohol angetrieben werden oder gar ganz abgeschafft und durch völlig neue Verkehrsmittel ersetzt werden. Benzin und Diesel sind Auslaufmodelle und das daran festhalten kommt mir vor, wie die Leidenschaft für kohlebefeuerte Dampflocks. Damals wurden auch alle Heizer auf den Loks arbeitslos ...na und? Ich weine dem Verbrennungsmotor keine Träne hinterher.

pschroed
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RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 18.03.2019, 08:37:29
Egal, ob die Individualfahrzeuge in Zukunft mit Elektroenergie, Wasserstoff, oder Alkohol angetrieben werden oder gar ganz abgeschafft und durch völlig neue Verkehrsmittel ersetzt werden. Benzin und Diesel sind Auslaufmodelle und das daran festhalten kommt mir vor, wie die Leidenschaft für kohlebefeuerte Dampflocks. Damals wurden auch alle Heizer auf den Loks arbeitslos ...na und? Ich weine dem Verbrennungsmotor keine Träne hinterher.
Stimmt, von Seiten der Politik muß man auch die Transition vom Verbrenner zur E Mobilität verstehen, (digitale Welt) um mit förderlichen Ideen und Maßnahmen entgegenzuhalten.
Alleine mit einer politischen Ideologie erreicht man nichts. Es wären Programme wie Aufklärung, Weiterbildung, sowie die Ausrichtung in neue Segmente der digitalen Welt  mit Hilfe der Politik angesagt, stimmt es wären ganz andere Profilierungsfelder als in der alten etwas vermoderten analogen Welt. Zwinkern
Phil.

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Via
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RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von Via
als Antwort auf pschroed vom 18.03.2019, 08:31:08

Leider nur eine neue Version eines alten Themas. 
Meine Lieblingslektüre hierzu:
"Der kleine Machiavelli" von Peter Noll und Hans Rudolf Bachman, erschienen Anfang der 1980er Jahre, hat seitdem nie an Aktualität verloren.

 

RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 18.03.2019, 08:31:08
Management mit der Knochensäge: Autokonzerne begraben das Image „Made in Germany“

VW: minus 7.000 Stellen. Audi: minus 13.000 Stellen. Ford: minus 5.000 Stellen.
 
Hast Opel vergessen. Dort wurden die Abteilungen komplett entlassen.

 
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2019, 09:26:32

Der "leergefegte" und "händeringend" nach Fachkräften suchende Arbeitsmarkt müsste diese Entlassenen ja geradezu aufsaugen wie ein trockener Schwamm. Keine Panik also.
 


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RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 18.03.2019, 09:53:26

Eigenartige Wortwahl - aber nagut....

Auch in Deutschland beginnt sich ein Wirtschaftsabschwung abzuzeichnen - nur so am Rande zur Info....

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.03.2019, 10:07:27

@ dicker68

War auch eher sehr ironisch gemeint.
Gefordert werden seitens der Wirtschaft bekanntlich vor allem Fachkräfte zu niegriger Bezahlung bei schlechten Arbeitsbedingungen, siehe Pflegedienste.
EX-VW-Arbeiter mit ihren Luxuslöhnen sind da eher weniger gefragt.

carlos1
carlos1
Mitglied

RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von carlos1
als Antwort auf pschroed vom 18.03.2019, 08:31:08

Lieber Phil,

gut, dass jemand darüber diskutieren will. Es geht um Mobilität, wobei die E-Mobilität bereits zweigeteilt ist und in Zukunft auch bleiben wird. Brennstoffzelle und Batterieantrieb sind beides elektrische Antriebe. Die Energie dafür unterscheidet sich aber. Batterien basieren auf Lithium und anderen seltenen Erden wie in der dirgitalen Welt. Lithium ist schwer zu gewinnen und verursachen beim Abbau schwere  Umweltschäden. Die Verarbeitung zu Batterien ist sehr energieintensiv. Der ökologische Fußabdruck ist alles andere als gut. Das wird sich nicht ändern. Der Verbrennungsmotor wird  deshalb nicht am Ende sein. Mit Brennstoffzelle oder Wasserstoff wird er eine Zukunft im Schwerlastverkehr haben können. Wasserstoff könnte umweltfreundlich über Photovoltaik gewonnen werden,  müsste aber gespseichert werden. Solange kein rein ökologischer Strom die Batterien von Millionen Autos auflädt, ist das Argument Mobilität müsse abgasaem gestaltet sein, hinfällig.

Der Anstoß für die Tranformation in der Autoindustrie liegt im immer teurer werdenden Problem der Abgasreinung, wo Brüssel für immer saubere Fahrzeuge sorgtn d bei China, das die Autoindustrie dazu zwingt ihren Flotteverbrauch mit EMobilen anzureichern. Der Flugverkehr mit irrsinnig hohem Kerosinverbrauch, die Millionen Haushalte, die mit Gas oder Öl die Umwelt schädigen sind außen vor. Der Umweltminister in BaWü forderte neulich die Abkehr von Ölheizungen. Wer fordert für Flugzeuge Kats oder ist für Einschränkungen im weltweiten Urlaubsverkehr??? Tausende Tonnen nan Kerosin werden jährlich von Flugzeugen abgelassen. Es ist längst bekannt, dass Kondensstreifen klimaschädliche Auswirkungen haben.

Der Umstieg auf EMobile war vorhersehbar. 2017 gab es Proteste bei Daimler, weil die Arbeitnehmer im Motorenwerk Untertürkeheim bei den Planungen der EMobile für die Zukunft eingebunden werden wollten, um die Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Arbeiter von bosch demonstrierten vor eingen Tagen in Stuttgart für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Der Bedarf an Dieseleinspritzpumpen geht zurück.

Ich würde nicht so weit gehen wie du. Es werden nach wie vor Fahrzeuge gebaut werden,  Arbeitskräfte werden benötigt. Mehr als eine Mio offeneStellen können nicht besetzt werden. Die Technik der EMolilit ität ist bekannt, muss nicht erfunden werden..Das Brennstoffzellenauto ist bei Daimler längst zur Serienreife entwickelt. Die Infrastruktur für Mio EMobile wird ein Problem.
Viele Grüße
c

 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Stellenabbau in der Automobilindustrie.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf carlos1 vom 18.03.2019, 11:48:15


Der Anstoß für die Tranformation in der Autoindustrie liegt im immer teurer werdenden Problem der Abgasreinung, wo Brüssel für immer saubere Fahrzeuge sorgtn d bei China, das die Autoindustrie dazu zwingt ihren Flotteverbrauch mit EMobilen anzureichern. Der Flugverkehr mit irrsinnig hohem Kerosinverbrauch, die Millionen Haushalte, die mit Gas oder Öl die Umwelt schädigen sind außen vor. Der Umweltminister in BaWü forderte neulich die Abkehr von Ölheizungen. Wer fordert für Flugzeuge Kats oder ist für Einschränkungen im weltweiten Urlaubsverkehr??? Tausende Tonnen nan Kerosin werden jährlich von Flugzeugen abgelassen. Es ist längst bekannt, dass Kondensstreifen klimaschädliche Auswirkungen haben.

Der Umstieg auf EMobile war vorhersehbar. 2017 gab es Proteste bei Daimler, weil die Arbeitnehmer im Motorenwerk Untertürkeheim bei den Planungen der EMobile für die Zukunft eingebunden werden wollten, um die Arbeitsplätze vor Ort zu erhalten. Arbeiter von bosch demonstrierten vor eingen Tagen in Stuttgart für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Der Bedarf an Dieseleinspritzpumpen geht zurück.
 
Herzlichen Dank Carlos für deinen aufschlussreichen Beitrag Daumen hoch

Ich werde dem Gefühl nicht los daß von seitens der EU, die Eile um aus der Fossilienverbrennung auszusteigen einfach nicht eingehalten werden kann und es zu einem massivem Abbau in der Arbeiterwelt führen wird bzw. für weitere Aufstände wie in Paris europaweit provozieren könnte.
Die AFD hat den Wegweiser schon gelegt, sie stellen den Klimawandel genau wie Trump nicht in Frage.
Wen wunderst wenn ihr Zuspruch  in der Zukunft steigen wird ?
Phil.
 

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