Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe

Innenpolitik Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe

ingo
ingo
Mitglied

Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ingo
Gerade habe ich gelesen, wie schlimm es um den Fortschritt beim Ausbau des Südlinks (Stromtrasse von der Nordsee nach Bayern) bestellt ist. Unten habe ich einen kurzen Ausschnitt aus dem FAZ-Artikel eingefügt. Das reicht eigentlich schon, um aus dem Kopfschütteln nicht rauszukommen. Ein Stück weit sehe ich da Parallelen zum Ausbau der Stromtanksäulen. Bei der Windenergie hat man zuerst die Windräder gebaut und sich dann um die Trasse gekümmert; bei den Stromtanksäulen baut man zuerst die Autos und kümmert sich dann darum, wo sie aufgeladen werden können. Für mich ist das planlos. Da bekommt übrigens die Vermutung neue Nahrung, dass wir über lange Zeit hinweg Atomstrom aus Frankreich brauchen. Ohne den Südlink dürften auch unsere südlichen Bundesländer Probleme mit der Versorgung bekommen; erste recht, wenn es immer mehr Elektroautos gibt.


"""Besonders viel Zeit frisst die Abstimmung mit den Grundeigentümern. Im heutigen Tempo werde Suedlink erst in den dreißiger Jahren fertig, heißt es aus Projektkreisen. Für jeden Acker und jede Wiese, dass ihre Leitung durchquert, brauchen die Netzbetreiber die Zustimmung. Nicht selten werden schon Betretungsrechte verweigert, so dass sich Bodenuntersuchungen und Vermessungen verzögern können. Zigtausende von Grundbesitzern müssen angeschrieben, mit den Landwirten Entschädigungen für den Wertverlust und Ertragseinbußen vereinbart werden. Wie schnell es vorangeht, darüber bestimmt schon das Erbrecht: In Baden-Württemberg, wo die Realteilung vorherrscht, haben es die Unternehmen mit ungleich mehr Eigentümern zu tun als in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein. Wenn keine gütliche Einigung möglich ist, bleibt die Auferlegung von Duldungspflichten – doch damit tun sich die Ämter oft schwer. """"

Quelle FAZ
RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 02.02.2022, 10:47:28
............Ein Stück weit sehe ich da Parallelen zum Ausbau der Stromtanksäulen. Bei der Windenergie hat man zuerst die Windräder gebaut und sich dann um die Trasse gekümmert; bei den Stromtanksäulen baut man zuerst die Autos und kümmert sich dann darum, wo sie aufgeladen werden können. Für mich ist das planlos............ 

Quelle FAZ
geschrieben von ingo
Bei der Atomenergie hat man sich erst um die Kraftwerke gekümmert und nie um die Abfälle. 
Das nenne ich verantwortungslos.  
freddy-2015
freddy-2015
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 02.02.2022, 10:47:28

Da sollte und muss sich jedes südliche Bundesland selber drum kümmern, ich denke es sollte von Süden nach Norden gebaut werden (im Kopf umdenken) denn im Norden klappt das ja sowieso weil da nicht so viele Klein Grundstücke vorhanden sind. Bekannt ist das alles seit 30 Jahren, aber jeder Fürst sieht nur soweit wie sein Horizont reicht dazu kommen Wählerstimmen.
Wer nicht will, der hat schon...........................................
Was nützte es in der Vergangenheit als Franz Josef die modernsten Unternehmen nach Bayern holte wenn sie jetzt schlapp machen, das gilt für alle Südstaaten.
Gut aufgestellt im Wirtschaftssektor, aber bald ohne Strom.


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ingo
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ingo
als Antwort auf freddy-2015 vom 02.02.2022, 10:56:20

@freddy-2015: Der Ausbau scheitert in erster Linie an den Grundstückseigentümern, dann an den  Genehmigunsverfahren. Politiker können Verwaltungsverfahren per Gesetz verkürzen, könnten theoretisch Gesetze zur Enteignung machen; aber sie sind nicht, wie Du denkst, die Hauptverantwortlichen. Bleiben noch die Windräder in Bayern. Ob die aber gebaut werden oder nicht: Der Südlink wäre immer noch nötig, weil wir in Norddeutschland, einschl. der Meere nunmal den meisten Wind haben.

Tina48
Tina48
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von Tina48
als Antwort auf ingo vom 02.02.2022, 10:47:28

Bedeutet das , da ist  jemand den zweiten Schritt vor dem ersten gegangen und ins Stolpern geraten ?

Wer war das ?

ingo
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2022, 10:52:27

@wandersmann_1:  Du vergleichst mit einer Zeit, in der wir noch daran geglaubt haben, dass bald Autos atombetrieben fahren würden.


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ingo
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ingo
als Antwort auf Tina48 vom 02.02.2022, 11:36:06

@Tina48: Wen soll ich Dir benennen? Für E-Autos, Wind- und Solarenergie waren und sind alle Parteien. Die hätten allerdings nur schwer "verkaufen" können, dass vorher ein Südlink und Stromtankstellen hätten gebaut werden müssen. Die jetzigen Probleme entstammen wohl Teufelskreisen.

lupus
lupus
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von lupus
als Antwort auf Tina48 vom 02.02.2022, 11:36:06

Ja diese Frage ist sehr berechtigt.
Wer ist bei diesen Problemen immer "man"?

Aber selbst wenn es feststellbar ist, ändert sich die gegebene Situation nicht.

lupus

RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Hauptsache in der EU ist man sich einig.
War es das Ziel der Alliierten dafür zu sorgen, 
dass die Deutschen nie mehr mit einer Stimme sprechen? 
Das wäre ja gelungen.

ingo
ingo
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RE: Stromleitungen nach Süden(Südlink).....Eine Katastrophe
geschrieben von ingo
als Antwort auf ingo vom 02.02.2022, 11:36:41

Korrektur: Natürlich @Jolly😌


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