Innenpolitik Stuttgart 21

heinzdieter
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eko vom 19.09.2010, 23:06:57
Zitat

1.
...Jetzt auf einmal fängt das Volk an zu spinnen!!!


Die zaghaften Proteste begannen schon um die Jahrtausendwende
Ich erwähnte es schon einmal, dass im Oktober 2007 67000 Stimmen gesammelten wurden, zur Dürchführung eines Befragung der Stuttgarter.
Einen Tag vorher unterschrieben
Herr Tiefensee
Herr Öttinger
Herr Schuster
Herr Grube
die Verträge zum Bau von S 21
Das ist doch ärgerlich (ssnft ausgedrückt).

Um das ganze Projekt interessanter zumachen wurde aus den 2 Projekten
Durchgangsbahnhof
Neubaustrecke Wendlingen -Ulm
eins mit Namen S 21 und als so hingestellt, dass das eine nicht ohne dem anderen gebaut werden kann.
Und das stimmt nicht.

Zitat
2.
...Dagegen ist der Albtunnel nur Peanuts.


Der feine Unterschied liegt darin, dass das NEAT-Projekt duch festes Gestein erstellt wurde, während die Tunnel durch die Alb wie hajo ausführte andere geologische Verhältnisse aufweisten.

heinzdieter


eko
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf heinzdieter vom 20.09.2010, 18:04:57
"
Der feine Unterschied liegt darin, dass das NEAT-Projekt duch festes Gestein erstellt wurde"



Das stimmt gerade nicht (soll ich Dich jetzt auch der "Lüge" bezichtigen wie es die Gegner mit ihrem Slogan "Lügenpack" tun?)

Vor einiger Zeit lief im Fernsehen ein längerer Bericht über die NEAT und da wurde genau gezeigt, welch große Unterschiede in den Gesteinsformationen vorhanden sind. Auch über die Wassereinbrüche wurde berichtet und...........dass darüber bis zu 2000m Gebirge lasten.

Auf der Alb sinds, wenns hochkommt, vielleicht 300m, mehr auf keinen Fall.

Also bitte, immer bei der Realität bleiben.


e k o
haju
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von haju
als Antwort auf eko vom 20.09.2010, 21:34:56
Also bitte, immer bei der Realität bleiben.
geschrieben von eko


Realität ist, dass die Alb mit den Alpen nicht zu vergleichen ist.

Realität ist, dass die unterschiedlichen Gutachten zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Realität ist, dass bei der Ermittlung der Kosten von den günstigen und nicht von den ungünstigsten Voraussetzungen ausgegangen wurde.

Realität ist, dass die Deutsche Bahn das Projekt ohne ausreichende Prüfung der Kosten und Wirtschaftlichkeit beschlossen hat.

Realität ist, dass der Prüfbericht von PWC erst drei Monate nach der entscheidenden Sitzung des DB-Aufsichtsrats fertiggestellt wurde.

Relität ist, dass bei weiteren Kostensteigerungen das Projekt rasch an die Grenze des Machbaren stoßen wird.

Realität ist, dass der Bau wirtschaftlich nur bis zu einer Kostengrenze von maximal 4,769 Millionen € vertretbar ist.

Realität ist, dass Stefan Mappus eine Höchstkosten von 4,5 Milliarden € zur politischen „Sollbruchstelle“ erklärt hat.

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eko
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf haju vom 21.09.2010, 09:09:46
Zitate von haju:

Realität ist, dass die Alb mit den Alpen nicht zu vergleichen ist.
Stimmt, gegen die Alpen ist die Alb ein Klacks.

Realität ist, dass die unterschiedlichen Gutachten zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Stimmt auch, aber wer hat am Schluss Recht?

Realität ist, dass bei der Ermittlung der Kosten von den günstigen und nicht von den ungünstigsten Voraussetzungen ausgegangen wurde.
Woher willst Du das wissen? Es ist und bleibt eine unbewiesene Behauptung!

Realität ist, dass die Deutsche Bahn das Projekt ohne ausreichende Prüfung der Kosten und Wirtschaftlichkeit beschlossen hat.
Auch das ist eine unbewiesene Behauptung. Die Bahn ist als knallharter Verhandlungspartner bekannt und wer davon ausgeht, dass ein solches Unternehmen im Vorhinein auf Heller und Pfennnig schlüssig berechnet werden kann, ist ein Traumtänzer. Es gibt genügend Berichte, aus denen hervorgeht, dass ein Betrag von mehreren hundert Millionen Euro als Kostenpuffer eingeplant ist.


Realität ist, dass Stefan Mappus eine Höchstkosten von 4,5 Milliarden € zur politischen „Sollbruchstelle“ erklärt hat.

Was soll daran schlecht sein?


e k o
heinzdieter
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eko vom 20.09.2010, 21:34:56
Zitat

..Also bitte, immer bei der Realität bleiben.

So baut sich jeder Demonstrant, Diskutant Neutrale etc... seine persönliche Realität auf und verteidigt diese als das einzige Richtige, begründet auf das eigene Wissen resultierend aus Veröffentlichungen, aus Talkshows etc.
Einige der Damen und Herrn sind dafür und andere dagegen.
Ist man gegenteiler Meinung wird man manchmal aggressiv angegriffen.

Aber das nur nebenbei.

Der Nordflügel vom Hbf ist abgerissen und nunmehr Geschichte.
Der Südflügel wird die nächste Baumaßnahmen sein.
Gleichzeitig werden die ersten Bäume gefällt und die Baugrube für
den erforderlichen Düker für den Nesenbach erstellt.

Die Demonstrationen werden weiter anhalten.
Mit größerer Teilnehmerzahl ist zurechnen.
Hoffentlich arten diese Demos nicht aus.
Bei den Fällarbeiten ist mit den Schlimmsten zu rechnen.

Die katholische Kirche versucht zu schlichten.
Ende dieser Anfang nächster Woche sollen die ersten Gespräche stattfinden. Diese Gespräche finden ohne Vorbedingungen statt; es wird weiter abgerissen.


heinzdieter
haju
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von haju
als Antwort auf eko vom 21.09.2010, 11:41:02
Realität ist, dass die Alb mit den Alpen nicht zu vergleichen ist.
Stimmt, gegen die Alpen ist die Alb ein Klacks.

na klar, in bezug auf Höhenmeter....*g*

Realität ist, dass die unterschiedlichen Gutachten zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Stimmt auch, aber wer hat am Schluss Recht?

Das Orakel von Delphi *g*

Realität ist, dass bei der Ermittlung der Kosten von den günstigen und nicht von den ungünstigsten Voraussetzungen ausgegangen wurde.
Woher willst Du das wissen? Es ist und bleibt eine unbewiesene Behauptung!

Sei mal fleissig und lies selbst die Gutachten *g*

Realität ist, dass die Deutsche Bahn das Projekt ohne ausreichende Prüfung der Kosten und Wirtschaftlichkeit beschlossen hat.
Auch das ist eine unbewiesene Behauptung. Die Bahn ist als knallharter Verhandlungspartner bekannt und wer davon ausgeht, dass ein solches Unternehmen im Vorhinein auf Heller und Pfennnig schlüssig berechnet werden kann, ist ein Traumtänzer. Es gibt genügend Berichte, aus denen hervorgeht, dass ein Betrag von mehreren hundert Millionen Euro als Kostenpuffer eingeplant ist.

ich meinte die Kosten- Nutzenrechnung


Realität ist, dass Stefan Mappus eine Höchstkosten von 4,5 Milliarden € zur politischen „Sollbruchstelle“ erklärt hat.

Was soll daran schlecht sein?

Politiker lassen sich immer ein Hintertürchen offen


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eko
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf haju vom 21.09.2010, 22:34:04
@ haju:

Weißt Du was?

Mir wird die ganze Sache allmählich einfach zu blöd und zu kindisch!

Ihr Projektgegner bringt ja nichts weiter zustande als militante Polemik und Ihr tut so, als ob da lauter Doofe am Werk wären.

Was kommt dabei heraus?

Nicht viel mehr als heiße Luft.

Ich steige aus, ist mir einfach zu dumm!

e k o
haju
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von haju
als Antwort auf eko vom 22.09.2010, 08:26:32
@eko
Zitat / Antwort:
Weißt Du was?
Nö...

Mir wird die ganze Sache allmählich einfach zu blöd und zu kindisch!
liegt wohl am Alter...

Ihr Projektgegner bringt ja nichts weiter zustande als militante Polemik und Ihr tut so, als ob da lauter Doofe am Werk wären.
Ich bin kein Projektgegner. Ich mein auch nicht, dass nur doofe rumwerkeln, wohl aber prestigesüchtige und geldgeierige und das zu Lasten der Allgemeinheit.

Was kommt dabei heraus?
Wir werden es sehen.-..

Nicht viel mehr als heiße Luft.
Bläst Du die?

Ich steige aus, ist mir einfach zu dumm!
Eine gute Entscheidung!!!

e k o
haju
olga64
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von olga64
als Antwort auf haju vom 22.09.2010, 08:48:20
Noch verlaufen ja die Demos in Stuttgart friedlicher als die Diskussionen zu diesem Thema.
Bin mal gespannt, ob die "Menschenmauer" brüchig wird, wenn dieTemperaturen unter Null fallen und die bürgerlichen Demonstrantinnen im Cashmere Twinset mit Perlenkette dann ihre Berufs-Demonstranten anheuern werden. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
S21-Gegner hergehört: Vom Oberverwaltungsgericht Sachsen in Bautzen wurde gestern der Bau der Waldschlösschenbrücke in Dresden endgültig gestoppt. Das ist ein Hoffnungsschimmer für alle, die schon bei S21 gezweifelt und aufgegeben haben. An diesem Projekt wird seit 15 Jahren geschmiert und korrumpiert, geplant, Unterschriftensammlungen und Petitionen ignoriert, gebaut und gepfuscht, Natur und Umwelt zerstört sowie der Stadt Dresden der Titel "Weltkulturerbe" aberkannt. Nun ist damit Schluss. Ab heute darf nicht weitergebaggert werden. Der alte Zustand wird soweit wie irgend möglich wieder hergestellt bzw. das Tunnelprojekt zur Unterquerung der Elbe in Angriff genommen werden. Wie "peinlich?" für die Verantwortlichen. Jetzt muss sehr wahrscheinlich auch die Staatsanwaltschaft aktiv werden. Mit anderen Worten:

Es geht.
Man muss nur hartnäckig genug sein und nicht aufgeben!

Wo keine Kläger sind, dort gibt es auch keine Richter.


Aktuelle Bilder von der Waldschlösschenbrücke Dresden

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