Innenpolitik Stuttgart 21

Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2010, 12:29:01
"Es sind mittlerweile soviel Schmier- und Bestechungsgelder geflossen,..."


Nun mal raus mit der Sprache !
Wer hat Gelder gezahlt, wer hat sich schmieren lassen?
eko
eko
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf heinzdieter vom 04.10.2010, 05:55:08
Zitat:

"Eins stimmt mich nachdenklich, da schlagen die eingesetzten Polizisten nach Befehl mit brutaler Gewalt auf wehrlose Schüler und Rentner ein."

Ich habe keine auf Rentner einschlagende Polizisten gesehen, wohl aber Schüler, die bar jeglichen Wissens darüber, was bei einer Demonstration zugelassen ist und was nicht, das Ganze für ein Event gehalten haben und sich vorstellten, sich alles erlauben zu dürfen.

So haben sie Polizeifahrzeuge bestiegen, Polizisten am Aufstellen eines Absperrgitters behindert und sich beim Wegtragen mit Händen und Füssen dagegen gewehrt.

Alles Dinge, die nicht zulässig sind. Zulässig ist z.B. eine passive Sitzblockade. Da müssen die Polizisten die Menschen einzeln wegtragen. Nicht zulässig ist, sich an Bäume zu ketten, der Polizei gegen das Wegtragen Widerstand zu leisten.

Man versetze sich mal in die Haut eines Polizisten, der einem solch ungeheuren Hass der Menschen gegenübersteht, der sich an ihm als einen im Grunde Unschuldigen in einer derartigen Art und Weise entlädt. Diese Demonstranten waren ja völlig ausser Kontrolle geraten, haben gebrüllt wie Stiere und ihre Hasstiraden gegen die Polizisten losgelassen. Dass da so mancher Polizist sich hat anstecken lassen, ist nur zu verständlich.

Das Fernsehen ( und hier ist der SWR verantwortlich)hat in einer für mich unglaublichen Art und Weise einseitig berichtet. So entstand der Eindruck, dass nur die Polizei die Täter gewesen wären und die Demonstranten, vor allen Dingen die Schüler, die armen bedauernswerten Opfer.

Niemand hat die Schüler aufgefordert, ihre Demo zu verlassen und sich im Schlossgarten unter die Leute zu mischen und dann dort aufzumischen.

In diesem Tohuwabohu waren sie dann alle untereinander vermischt. Schüler, Rentner, Hausfrauen und ganz sicher auch viele von der Sorte, denen es nur um Randale ging. Wie soll da die Polizei noch durchblicken? Und wenn dann mal ein Polizist auf randalierende Schüler losgegangen ist, war natürlich sofort die Kamera da. Wo aber sind die Kameras geblieben, als die Polizei angegriffen wurde?

Die Stadt Stuttgart hat derzeit so um die 600 000 Einwohner. Nimmt man noch die umliegenden Gemeinden dazu, die mehr oder weniger davon involviert sind, dann mögen es, je nachdem, wie eng oder wie weit man den Kreis zieht, vielleicht 800 000 Menschen sein. Rechnet man noch die Region Ulm dazu, die ja größtes Interesse an S21 hat, kommen wir auf weit über eine Million.

Von dieser Million haben grad mal (großzügig mit den Zahlen der Gegner jonglierend) 100 000 demonstriert. Also grad mal 10%, sofern ich richtig rechnen kann.

Und nun soll es nach dieser Minderheit gehen, die sich durchaus schon vor Jahren hätte formieren können und dagegen demonstrieren??

Wenn S 21 zu Fall gebracht wird, was nicht auszuschließen ist, dann möchte ich sehen, wie inskünftig in Deutschland noch Großprojekte realisiert werden sollen. Man kann doch nicht Randalierer auf der Straße und/oder unbedarfte Bürger, die nur nach ihrem Bauch zu urteilen vermögen, darüber entscheiden lassen, was gebaut werden darf und was nicht.

Ich habe nur die Hoffnung, dass man die Bürger inskünftig in angemessener Form über solche Vorhaben informiert und zwar gründlich!!!. Wäre dies mit S21 geschehen, hätte es mit Sicherheit nicht diese Auseinandersetzungen geben.

e k o
hafel
hafel
Mitglied

Re: Stuttgart 21
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 04.10.2010, 17:06:10
@ eko:

Ich möchte auf den weiteren Text nicht weiter eingehen. Nur soviel: ARD und auch ZDF haben auch von betroffenen Rentnern berichtet und sie sogar vor der Kamera befragt. Ich erinnere mich noch an eine ältere CDU-Wählerin (sagte sie jedenfalls) die pudelnass gespritzt wurde und nun nie wieder CDU wählt. Vielleicht siehst Du ja die falschen Sender. So verplantscht man seine eigene Gefolgschaft.

Hafel

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olga64
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von olga64
als Antwort auf eko vom 04.10.2010, 17:06:10
Ich bin verblüfft: Herr Eko, der sonst kein gutes Haar an meinen Beiträgen lässt, übernimmt nun passagenweise meinen Beitrag! Nur, dass er damit etwas länger in seiner Formulierung benötigt als ich. Aber auch diese Kürzungen werden irgendwann nochmal klappen. Nur den Mut nicht verlieren - Herr Eko. Olga
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf eko vom 04.10.2010, 17:06:10
Zitat:

...Man versetze sich mal in die Haut eines Polizisten, der einem solch ungeheuren Hass der Menschen gegenübersteht, der sich an ihm als einen im Grunde Unschuldigen in einer derartigen Art und Weise entlädt. Diese Demonstranten waren ja völlig ausser Kontrolle geraten, haben gebrüllt wie Stiere und ihre Hasstiraden gegen die Polizisten losgelassen. Dass da so mancher Polizist sich hat anstecken lassen, ist nur zu verständlich.

Woher stammen diese Angaben ??
Warst Du dabei ??

Es stimmt zwar, dass die Wasserwerfer-Fahrzeuge von den Demonstraten bestiegen wurden, aber rechtfertigt dies solche Maßnahmen ??

Einsatzkräfte der Polizei werden geschult, mit solchen Situationen fertig zu werden.

Ich habe hierzu eine andere Auffasseung über die staatliche Handhabung bei S 21 wie am 30.9. geschehen.

heinzdieter



eko
eko
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf olga64 vom 04.10.2010, 17:17:52
Ach Olgale, glaubst Du denn wirklich, ich hätte es nötig, auf Deine Passagen zurückzugreifen?

Da bildest Du Dir aber ein Mords-Stiefel ein. Offenbar hast Du es nötig.

Arme Olga!

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eko
eko
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von eko
als Antwort auf heinzdieter vom 04.10.2010, 17:46:13
"Woher stammen diese Angaben ??"

Gesehen in SWR 3! Allerdings ist die Kamera ganz schnell abgeschwenkt.

Im Übrigen: Ich setze hier meine persönliche Meinung ein, die genauso wenig wie alle anderen Meinungen auch allein seligmachend ist. Diese Frau, die nicht mehr CDU wählen will, habe ich natürlich auch gesehen. Ich möchte nicht wetten, wie sie sich in abgekühlten Zustand verhält.

Mein Beitrag soll dazu dienen, die von den Medien und entsprechenden Politikern einseitige Beurteilung ein wenig zurecht zu rücken.

Ich erhebe keinen Anspruch darauf, allein nur die richtige Meinung zu haben. Die anderen sollten es aber auch tun und vor allen Dingen persönliche Angriffe unterlassen.

e k o
hafel
hafel
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von hafel
als Antwort auf heinzdieter vom 04.10.2010, 17:46:13
Es ist einfach die Wahl der Mittel. Aber ich denke, die BWer Polizei hat eben, weil die Schwaben ein braves Volk sind, wenig Erfahrung mit Konfliktsituationen. In Berlin oder Hamburg, wo sich die Polzei ständig mit Straßenzoff auseinander setzen muss, begleiten ausreichend Psychologen die Einsatzleiter und kommt es eben dort nicht zu solchen untragbaren Situationen wie in Stuttgart.

Wir sollten an unsere eigene Jugend denken. Wir haben oft im jugendlichen Übermut die Staatsmacht herausgefordert. Ich habe zum Beispiel am 17ten Juni in Leipzig russische T34 (Panzer) mit Steinen beworfen. Die Panzerfahrer haben nur gegrinst, hätten uns auch erschießen können. Die ordentliche Tracht Prügel bekam ich dann von meinem Vater, der eben wusste, was Panzer alles können.

Ich denke hier hat die Polizei in Stuttgart total überreagiert und wird das wohl auch in dieser Form nicht noch einmal vorkommen.

Hafel
hafel
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Re: Stuttgart 21
geschrieben von hafel
als Antwort auf eko vom 04.10.2010, 17:56:09
@ eko: " Diese Frau, die nicht mehr CDU wählen will, habe ich natürlich auch gesehen. Ich möchte nicht wetten, wie sie sich in abgekühlten Zustand verhält. "

Also Eko, hast Du also doch eine Rentnerin selber gesehen. Warum bestreitest Du es erst bis ein Beispiel gebracht wird?

Hafel
Re: Stuttgart 21
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 04.10.2010, 18:02:33
Hallo Hafel,
so ganz kann ich dem nicht beipflichten.
Die Polizei hat hier genügend Erfahrungen sammeln können.
Whyl ist meines Wissens das einzige AKW, das nicht gebaut wurde.

Ich habe hier gerade noch einmal den Protest und eine der damaligen Tagesschauen angehört und angesehen.
In den Rheinauen kamen damals lt. Veranstalter über 50 000 Menschen zusammen - lt. Polizei "nur" 25 000.
Und wenn sich diese alten Gruppierungen wieder zusammenfinden, dann ist hier bzw. in Stuttgart einiges geboten.
Denn die Schwaben und Badener sind nicht nur ein braves Volk, sie sind auch zum Widerstand bereit, wo sie ihn für sinnvoll halten.

Wir haben allein in Freiburg reichlich Erfahrung sammeln können - Abriss des Dreisamecks, Tunnelbau und Abholzen der Eichen - die im übrigen lange von Baumbewohnern besetzt wurden.
Auch wenn das schon lange her ist - die Tradition und die Widerstandskraft ist nicht zu unterschätzen.

Es gab immer schon sehr aufmüpfige Schäflein - die lange still halten, aber wenn es einmal losgeht und diese Menschen von der Richtigkeit ihrer Proteste überzeugt sind, dann halten sie lange durch.

Ich denke mehr, dass die Widerstandswelle die Obrigkeit kalt erwischt hat.
Niemand hat wirklich noch damit gerechnet.
Und wir haben einen Ministerpräsidenten, der m.M.n. mehr der "Basta"-Politik angehört.

Meli

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