Innenpolitik Tag der Wohnungslosen

ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
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Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf pschroed vom 16.09.2015, 11:49:22
ein Lächeln, ich bin dir zwar keine Rechenhaft schuldig

geschrieben von prschroed

..sorry, ich wusste nicht, dass man dich erst um Erlaubnis fragen muss, wenn man auf einen Beitrag von dir antwortet oder eine Frage stellt?
Auch wenn ich mir jetzt vielleicht den Unmut einiger Tierhalter zuziehe, so wollte ich keinesfalls mit meiner Frage das Augenmerk auf den Hund legen.

Für mich ist es ein
…trauriges Bild.

Aber ich habe gemerkt, dass kommt immer auf die Betrachtungsweise an und der Thread heißt ja:
Tag der Wohnungslosen und damit sind ja wohl in erster Linie die Menschen gemeint oder?

Da es hier aber zunehmend gegeneinander statt miteinander zugeht, werde ich es mir sehr stark überlegen, überhaupt noch zu antworten.

Es macht keinen Spaß mehr, wenn solche arroganten und überheblichen Antworten kommen.

ein_lächeln_
Felide1
Felide1
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Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von Felide1
Ich habe nicht alle Beiträge gelesen.

Meiner Meinung nach ist es Heuchelei, wenn auf der einen Seite alles getan wird um Menschen in Quartiere zu bringen und die eigenen Mitbürger auf der Straße verlottern lässt.
Meinem Empfinden nach sollen alle gleich behandelt und versorgt werden.
Keiner weiß ob er/sie nicht auch einmal dahin kommt wo er/sie nicht mehr kann und weiter weiß.
Ich bin soweit, dass ich sage: zuerst die versorgen die bereits im Lande sind und in weiterer Folge wenn die Finanzen etc. im Staat stimmen den Überfluss auch anderen zu gute kommen lassen.
Nur jedem sind irgendwann und wo Grenzen gesetzt.

Felide
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 17.09.2015, 02:14:54
@mein_lächeln

Es ist wirklich paradox. Ich kann den Blickwinkel von Philippe gut verstehen. Wie bereits gesagt, habe ich mich eine zeitlang um Wohnungslose gekümmert und auch auch dafür gesorgt, dass die in soziale Einrichtungen (betreutes Wohnen) einziehen können. Viele wurden dadurch wieder sesshaft, aber nicht alle. Vielleicht geht es manchen dieser Menschen auch um die Suche, nach dem letzten Freiraum. Wildnis gibt es ja in Deutschland nicht mehr. Selbst im Naturpark darfst Du Dir kein Blockhaus bauen.

Aber es gibt tatsächlich ca 20% der betreuten Menschen, die ein bürgerliches Leben gar nicht wollen, sondern abhauen und lieber "Platte machen". Das müssen wir nicht verstehen. Menschen sind nicht alle gleich und ein paar Wenige wollen halt wohnungslos sein. In der tat haben die alle einen Hund als Partner und streunen mit ihm harmlos durch die Gegend und schlafen im Wald. Das ist vielleicht eine Art Romantik, die diese Menschen suchen - keine Ahnung.

Vielleicht wohne auch ich irgendwann mal in Montana im Wald - ohne WC, TV und ST?

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Felide1 vom 17.09.2015, 06:33:15
Meiner Meinung nach ist es Heuchelei, wenn auf der einen Seite alles getan wird um Menschen in Quartiere zu bringen und die eigenen Mitbürger auf der Straße verlottern lässt.

Ich bin soweit, dass ich sage: zuerst die versorgen die bereits im Lande sind und in weiterer Folge wenn die Finanzen etc. im Staat stimmen den Überfluss auch anderen zu gute kommen lassen.


Es gibt in Deutschland genügend Wohnraum für alle, d.h., es muss keiner auf der Straße leben und es ist auch nicht eine von Dir vermutete mangelnde Fürsorge des Staates seines Bürgern gegenüber, wenn diese Menschen, aus welchen Gründen auch immer, "Platte" machen.

Flüchtlingen, die hier aufgenommen wurden, muss selbstverständlich ein Obdach gegeben werden, und zwar unmittelbar, und nicht erst, wenn der letzt deutsche Obdachlose wieder sesshaft geworden ist.
Henry74
Henry74
Mitglied

Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von Henry74
als Antwort auf wandersmann vom 17.09.2015, 10:18:22
Genügend Wohnraum gibt es, da stimme ich zu, nur bezahlbaren Wohnraum gibt es nachweislich 100 000 fach zu wenig.
Hmm, ich bin überrascht über deine Wandlung

Henry
Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Henry74 vom 17.09.2015, 10:50:38
nach neuesten erhebungen werden in der nahen zukunft
geschätzte 700.000 wohnungen fehlen.

in bin gespannt, wie schnell (bzw. wie langsam) die wohnungssuchenden
untergebracht werden können.

das problem wird vorzugsweise die städte massiv betreffen.
das nicht nur jetzt, sondern noch eine ganz lange zeit, wenn der
zustrom nicht gedrosselt wird.
wie es aussieht, ist ja gerade das äußerst schwierig,
auch frau merkel scheint langsam einzusehen, daß ihre entscheidung
- aus dem bauch heraus - voreilig war.

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Henry74 vom 17.09.2015, 10:50:38
Im Osten gibt es nach wie vor genügend freien Wohnraum, saniert für 5,00 € kalt, unsanierte Platte für 3,50 €. Das ist in dem Bereich, der vom Staat bezahlt wird. die Wohnbaugesellschaften suchen krampfhaft Mieter, eine legt sogar noch 'ne Woche Mallorca drauf, bei Unterzeichnung des Mietvertrages.

Wandlung? Was meinstn damit?
pschroed
pschroed
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Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 17.09.2015, 02:14:54
[/font]
geschrieben von ein_l..sorry, ich wusste nicht, dass man dich erst um Erlaubnis fragen muss, wenn man auf einen Beitrag von dir antwortet oder eine Frage stellt?

ein_lächeln_
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Nein liebes ein_lächeln_

Die Hintergründe meines Verhaltens kannst du nicht wissen, möchte auch nicht
darüber schreiben.

Alles Ok, Sorry Philippe
olga64
olga64
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Re: Tag der Wohnungslosen
geschrieben von olga64
als Antwort auf rehse vom 16.09.2015, 18:09:09
In München gibt es die Zeitschrift Biss (die immer noch aus der Mooshammer-Stiftung mitfinanziert wird, der ja ein grosser Mäzen dieser BEvölkerungsgruppe war). Ich kaufe immer ein Exemplar auf meinem Weg zur S-Bahn. Dann kommt man auch mit den Verkäufern ins Gespräch. Einer sagte mir mal, dass er durch den Verkauf gezwungen wurde, nicht mehr zu saufen, sich zu duschen und ordentlich anzuziehen - sonst kauft keiner bei ihm. Mittlerweile hat er sich rausgearbeitet, hat wieder eine kleine Wohnung, erhält zusätzliche Leistungen "vom Amt" und ist auch sehr froh,dass er wieder eine Krankenversicherung hat und nicht mehr bettelnd zu Ärzten gehen zu müssen, die dies kostenlos machen.
Dieser Mann sagte mir auch, sein Fernziel sei es, sich völlig unabhängig von staatlichen Transferleistungen zu machen - ich denke, von diesen starken Typen gibt es mehr. Primär dürfte das Wichtigste sein, sich von den Drogen zu befreien - auch Alkohol - sonst klappt das nie und es bleibt bei guten Vorsätzen. Olga

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