Innenpolitik "Tausche Bildung für Wohnen " ein nachahmenswertes Projekt, das in Duisburg-Marxloh seinen Anfang nahm
Mitte der 1990er Jahre haben mehr und mehr türkischstämmige Bürger auf der Weseler Straße Geschäfte eröffnet. In den 2000er Jahren kristallisierten sich als Schwerpunkte Brautmode, Abendmode und Juweliergeschäfte heraus. Heute gilt die Weseler Straße als die Hochzeitsmeile Deutschlands.
Im Juli 2015 warnte die Polizei Nordrhein-Westfalen vor No-Go-Areas und rechtsfreien Räumen, da die öffentliche Ordnung und Sicherheit durch die Bildung von arabischen Großfamilien-Clans „akut gefährdet“ und „langfristig nicht gesichert“ sei. Anwohner und Geschäftsleute trauten sich aus Angst nachts nicht mehr auf die Straße. Die Polizeipräsenz wurde aufgrund der Situation erhöht.
Jetzt versucht eine junge Initiative , den Stadtteil endlich wieder lebenswert zu machen und das auf eine , wie ich finde, sehr unkonventionelle Art, bei der man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt - denn es gibt in Duisburg auch viele Studenten, die keinen Wohnraum finden, der bezahlbar ist.
Für Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienstler, FSJler, Künstler und sozial engagierte Mitbürger wird kostenloser Wohnraum in Duisburg-Marxloh und Gelsenkirchen-Ückendorf zur Verfügung gestellt.
Im Gegenzug betreuen sie benachteiligte Kinder des Stadtteils. Nach einer umfassenden Qualifizierung arbeitet jeder Pate/ jede Patin mit einer festen Gruppe von bis zu acht Kindern.
Die Paten helfen bei den Hausaufgaben, sie geben Nachhilfe und gestalten mit Ihnen gemeinsam die Freizeit.
Ich habe mehr durch Zufall nächtens eine Doku im TV über dieses wie ich finde sehr nachahmenswerte Projekt gesehen und bin begeistert.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass so etwas auch für rüstige Senioren mit kleiner Rente eine gute Idee wäre. Was meint Ihr?
Hier die Website des Vereins
Über das Rumdoktern an den Symtomen sollten wir aber die Ursachen nicht vergessen, und auch die Frage zulassen - musste es soweit kommen, dass wir in unserem Land sog. "no-go-areas" haben?
Über das Rumdoktern an den Symtomen sollten wir aber die Ursachen nicht vergessen, und auch die Frage zulassen - musste es soweit kommen, dass wir in unserem Land sog. "no-go-areas" haben?...Fragst Du Dich das auch, wenn das Haus Deines Nachbarn in Flammen steht oder löscht Du erst einmal mit und versuchst zu retten, was zu retten ist - oder überlegst Du ...
In meinen Augen ist das kein Rumdoktern an Symptomen, sondern Arbeit an den Ursachen, nämlich an Mangel von Integration und Bildung.
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adam
Wer keine Lust hat, zum Arzt zu gehen, dem kann man auch nicht dazu zwingen. Wer die großzügigen Angebote seines Gastlandes für Integration und Bildung ausschlägt, sich statt dessen dazu entschließt, Parallelwelten zu installieren, trägt nunmal die alleinige Schuld an den miserablen Zuständen.
In vielen ostdeutschen Städten läuft genau das selbe Szenario ab, was im Westen über Jahrzehnte zu diesen unhaltbaren Zuständen geführt hatte. Allerdings im Zeitraffer.
Ich habe den Eindruck, Du hast Dir nicht wiirklich durchgelesen, worum es eigentlich geht? Nur die üblichen Phrasendrescherei, sobald Leute wie Du was von "viele Türlen, Araber, Parallelwelt, No-Go-Area" liest .. und Du übersiehst völlig, dass dort wirklich gute Integrationsarbeit und Lebenshilfe - auch für die Helfer - gegeben wird. Sich bräsig hinsetzen und meckern und gleichzeitig verklärt in DDR Erinnerungen schwelgen löst das problem auch nicht.
Ich habe mir die von Dir verlinkte Seite Gründlich durchgelesen, einschließlich Impressum.
wandersmann, je mehr ich über dieses Projekt lese, um so besser finde ich die Sache. Es ist als bringe man das heilende Medikament direkt an den Krankheitsherd. Auch die Förderer des Projektes sprechen für sich. Die sind nicht von der dummen Fraktion und auch keine Ideologen. Natürlich darf jemand, der für und durch das Schlechtmachen der Bundesrepublik lebt, nicht Gutes daran finden.
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adam
Ja Adam, manche Menschen wollen die Situation gar nicht ändern, worüber sollte man sonst auch meckern. Hier geht es schliesslich um die Weitergabe von Bildung an Kinder und Jugendliche und jeder weiss doch, wie wichtig das ist. Dazu kommt, dass auch den Studenten geholfen wird .
Hier ist ein kurzer TV Bericht dazu
Mir gefällt, dass hier die Bürger selber aktiv werden und nicht passiv auf den Staat warten. Das ist die Mentalität, die überwunden werden muss. Der Staat, das sind wir in unserer Gesamtheit und wenn wir uns bemühen, dann "schaffen wir das auch".
Karl