Innenpolitik "Tausche Bildung für Wohnen " ein nachahmenswertes Projekt, das in Duisburg-Marxloh seinen Anfang nahm
Mir gefällt, dass hier die Bürger selber aktiv werden und nicht passiv auf den Staat warten. Das ist die Mentalität, die überwunden werden muss. Der Staat, das sind wir in unserer Gesamtheit und wenn wir uns bemühen, dann "schaffen wir das auch".
So sehe ich das auch und es sollte sich endlich mal rumsprechen unter sog. mündigen Bürgern, dass die Politiker (der Staat) kein Lieferservice ist, der verpflichtend jeden Einzelwunsch eines Menschen erfüllen muss.
Karl
Mir gefällt derzeit sehr gut eine Aktion des Seniorentreffs (die heissen auch so) in MÜnchen. Seit 1996 vermitteln die wohnungssuchende Studenten an alleinstehende Menschen, die in viel zu grossen Wohnungen oder Häusern allein leben (weil verwitwet,bzw. die Kinder längst aus dem Haus sind).
Es werden dann dort Zimmer vermietet gegen Hilfe im Haus (ohne Pflege, da dafür keiner ausgebildet ist). Pro Quadratmeter des Zimmers bedeutet das eine Stunde monatlich Hilfe (also bei 15 qm = 15 Stunden). Für das Zimmer müssen dann nur Nebenkosten bezahlt werden, was in einer Stadt wie München, wo WG-Zimmer normalerweise ca 600 Euro monatlich kosten, eine feine Sache ist.
Die Hilfe reicht vom Einkaufen, über Gartenarbeiten, Hilfe im Haus usw. Es scheinen sich nun schon langjährige, sehr gute Wohngemeinschaften dieser Basis gegründet zu haben, die zeigen, dass das Zusammenleben von alt und jung eine sehr gute Sache sein kann, wenn beide Seiten sich bemühen, rücksichtsvoll und tolerant sind.
Der VErein geht nun noch mehr an die Öffentlichkeit, weil es viele Objekte dieser Art gibt, wo alte Menschen zu viel Platz, aber zu wenig andere Menschen in ihrem Leben haben. Olga
Hallo olga, unter welchem Namen findet man diesen Verein? Würde das gerne am Freunde meiner enkel weitergeben. Danke
Ist es das hier?
Wohnen für Hilfe
Tel.: +49 89 1392 8419 -20
E-Mail: [email protected]
http://www.seniorentreff-neuhausen.de/wohnen-fuer-hilfe/wohnen-fuer-hilfe-die-alternative-wohnform-fuer-jung-und-alt/
Karl
Das ist es . In der heutigen Südd. Zeitung ist ein sehr netter Artikel von einem chinesischen Studenten,der seit 2014 bei einer mittlerweile 84-jährigen Dame wohnt und die sich anscheinend gut verstehen in dieser WG. Olga
Karl: ich habe eine spontane Idee: gäbe es nicht Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen "unserem" ST und dem in MÜnchen-Neuhausen? LG Olga
vielen Dank!
das sollte es in viel mehr Städten geben
Zum Projekt *Tausche Bildung für Wohnen* möchte ich gerne applaudieren, wobei ich selbst niemals in Marxloh wohnen möchte.
Über viele Jahre habe ich meinen Schneider dort ansässig gehabt und bin heilfroh, dass er seine Werkstatt mittlerweile verlagert hat. Das Angebot von München finde ich unverschämt - aber wer als Student meint, unbedingt dort sein Studium absolvieren zu müssen, tja, der muss halt mit dem zufrieden sein, was er sich grad eben leisten kann.
Heide
Das Angebot von München finde ich unverschämt - aber wer als Student meint, unbedingt dort sein Studium absolvieren zu müssen, tja, der muss halt mit dem zufrieden sein, was er sich grad eben leisten kann.
Wieso denn unverschämt? WEnn sich dort Menschen in eine Win-Win-Situation begeben: ein einsamer, etwas hilfsbedürftiger alter Mensch in einem grossen Haus oder grosser Wohnung, die recht leer werden können, wenn der Partner verstirbt und die Kinder längst weg sind - und ein wohnungssuchender Student, der seine Basis legt für ein späteres, vermutlich erfolgreiches Berufsleben.
Heide
Die vielen Interessenten aus den Studentenkreisen beweisen es, dass diese es nicht unverschämt, sondern hiflreich und interessant finden.
Aber mit zunehmendem Alter scheint bei manchen Menschen die Toleranz nur noch im Nano-Bereich vorhanden zu sein. Schade, Heide. Olga
Olga:Hallo Olga, das ist eine sehr gute Idee. Ich werde hier in Freiburg einmal die Stadt kontaktieren, ob hier ein Interesse an solch einer Zusammenarbeit besteht. Andere Seniorentreffler könnten dies ja in ihrer Stadt machen.
"Karl: ich habe eine spontane Idee: gäbe es nicht Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen "unserem" ST und dem in MÜnchen-Neuhausen? LG Olga"
Beste Grüße
Karl
Hallo Karl,
wohnen für Hilfe ist nichts Neues und wird in vielen Unistädten angeboten. Ich kenne es seit mindestens 11 Jahren. Dazu den folgenden Link:
wfh in vielen Unistädten
Gibt noch mehr im Netz.
nein Karl . dass ist keine "sehr gute Idee" ...Hallo Olga, das ist eine sehr gute Idee. (Karl)
Wohnen ist ein Grundrecht , für das es zu streiten gilt .
jeder Mensch hat ein Recht auf seine Privatsphäre ...
"Artikel 13 des deutschen Grundgesetzes (GG) gewährleistet das Grundrecht der Unverletzlichkeit der Wohnung. Dieses dient dem Schutz der räumlichen Privatsphäre vor Eingriffen von staatlicher Seite. Damit handelt es sich vorrangig um ein Freiheitsrecht. Zugleich verpflichtet es den Staat, die Wohnung vor unbefugten Privatpersonen zu schützen."
das wollen wir doch nicht ändern ... oder ?
sitting bull