Innenpolitik Tipps zum Ausgang der Bundestagswahlen
Schmarrn, Nichtwähler sind zwar nicht messbar verantwortlich für die Schwächung einer Demokratie, sorgen aber durch ihr Verhalten dafür.
Moin, heigl,
eine Schwächung der Demokratie erfolgt viel mehr durch Stammwähler, die selbst den größten
Blödsinn ihrer Partei stets rechtfertigen.
Die Stammwähler der großen Parteien schaden der Demokratie mehr als die Nichtwähler.
Stammwähler sichern nur die gut gefüllten Futtertröge.
Stammwähler sind nicht flexibel und lassen das System erschlaffen, ihr Selbstbestimmungsrecht
geben sie an der Wahlurne ab.
Gruß arno
gründest du nun eine Partei, die wählbar ist, mit geklonten Idealfiguren?
Du bist von der ganzen Menschheit enttäuscht, falscher Planet.
Auch Wähler mit ungültigen Stimmzetteln wollen eine Demokratie, jedoch nicht die Jetzige, in der Lobbyisten die Parteien bezahlen und deshalb auch bestimmen, welche Politik eine Partei zu vertreten hat. Sie wollen eher die ursprüngliche Demokratie, so wie sie zum Beispiel in der Schweiz seit dem Ende des napolionischen Reiches praktiziert wird und sie deshalb auch in keinen Krieg ziehen musste.
Übrigens gaben zur letzten französischen Präsidentschaftswahl 5 Mio Wahlberechtigte einen ungültigen Wahlschein ab. Diese Zahl ist eine Horrorvorstellung für Union und Sozis, deshalb habt ihr in den deutschen Medien nichts darüber gelesen. In den deutschen Medien wurden die ungültigen Stimmen einfach den Nichtwählern zugeordnet. So geht es natürlich auch.
Wustet ihr schon, das die Partei "Die Linke" tratitionell keine Spender und Lobbyisten hat und deshalb bei der Finanzierung ihres Wahlkampfes auf die Beiträge ihrer Mitglieder angewiesen ist? Manchmal könnt ihr es in den Medien lesen, viel öfterer aber nicht. Sogar die NPD hat Spender.
Also, ich kann diese Verteidigung der Nichtwähler oder der Abgeber ungültiger Stimmen persönlich nicht verstehen, wobei beides sicherlich völlig unterschiedliche Gruppen sind.
Rein rechnerisch verhelfen jedoch beide Gruppen kleinen Parteien zum Überspringen der 5% Hürde, was ich im Falle der AfD außerordentlich bedauere. 5% von Wahlberechtigte minus Nichtwähler minus ungültige Stimmen ist nämlich weniger als 5% der Wahlberechtigten.
Nur in einem Ausnahmefall – der Abgeordnetenhauswahl in Berlin (bis 2004 auch bei der Landtagswahl im Saarland) – gilt für die Berechnung der Fünf-Prozent-Hürde die Zahl der abgegebenen statt der gültigen Stimmen, so dass ungültige Stimmen hier einen marginalen Einfluss haben können. Im Übrigen zählen sowohl für die Sitzzuteilung als auch für die Prozentangaben im Wahlergebnis stets nur die gültigen Stimmen.Letztlich tragen also beide Gruppen nichts Inhaltliches bei. Ein Engagement für die Demokratie ist dies natürlich nicht, sondern (in meinen Augen) ein trauriges Zeichen politischen Unverstandes.
Quelle: http://www.wahlrecht.de/lexikon/ungueltig.html
Karl
Deine Frage kann ich nicht beantworten, weil meine Glaskugel nicht groß genug und weil dieses Jahr so ziemlich alles offen ist
Ich kann abe sagen, was ich mir nicht wünsche, nämlich eine Große und eine Jamaika-Koalition. Die Große nicht, weil ich die Nase voll davon habe, was die alles nicht geschafft hat; Jamaika nicht, weil ich diese drei/vier Parteien für nahezu regierungsunfähig hielte. Da möchte ich nicht Merkel sein. Bleiben für mich nur CDU/CSU/FDP oder CDU/CSU/Grüne. Ich werde mich (zähneknirschend) mit meinen Stimmen auf CDU/CSU/FDP festlegen. Schau'n wir mal, ob's klappt. In Hannover haben diese (meine) Stimmen dafür "gesorgt", dass Rot/Grün abgewählt wurde. So wollte ich das auch.
ich wusste gar nicht, wie man das macht, nämlich mehr als eine Partei zu wählen, nur das mit der Erst und Zweitstimme kenne ich, der Rest an Kombinationen ist Wunschdenken.
Ich flehe euch erneut an, geht wählen, wählt weder nicht noch ungültig.
Es ist zum Haare raufen, dass man nicht die frei Wahl wählt, mehr geht nicht an Freiheit.
Ausser selbst eine bessere Partei zu gründen, aber in einem Forum für Äktere ein Käse.
....also dann wäre es also "politischer Verstand" wenn ich aus "Überzeugung" keine der etablierten Parteien wähle, sondern eine "Protestpartei"....?Letztlich tragen also beide Gruppen nichts Inhaltliches bei. Ein Engagement für die Demokratie ist dies natürlich nicht, sondern (in meinen Augen) ein trauriges Zeichen politischen Unverstandes.
Anm.: Eventuell sogar eine AfD? Weitere Frage, wie kann denn ein WählerIn überhaupt seine "Politikverdrossenheit" kundtun, außer "Nichtwahl" bzw. "ungültige Stimmabgabe"...?
sammy
Rein rechnerisch verhelfen jedoch beide Gruppen kleinen Parteien zum Überspringen der 5% Hürde, was ich im Falle der AfD außerordentlich bedauere. 5% von Wahlberechtigte minus Nichtwähler minus ungültige Stimmen ist nämlich weniger als 5% der Wahlberechtigten.
Karl
Hallo Karl,
das interpretiere ich völlig anders.
Rein rechnerisch kannst du deine These nicht untermauern. Für deine Rechnerei wäre es zwingende Voraussetzung, dass sich die Nichtwähler prozentual exakt gleich den tatsächlichen Wählern verhalten würden.
Das ist meiner Meinung nach nicht der Fall, sonst hätten sie ja schließlich auch gewählt.
Ich glaube, dass gerade Nichtwähler oder Wähler die ihre Stimme ungültig machen, mit den regierenden Parteien weniger einverstanden sind.
Deshalb würden Nichtwähler sich eher den Randparteien zuwenden und somit das Gegenteil deiner (AFD) Vermutung bewirken.
Ciao
Hobbyradler
Dein Apell wählen zu gehen heigl kann ich nur unterstreichen. Das Problem was ich bei dieser Wahl nur habe ist die Tatsache, dass es durch die AFD zu keiner Koalition ausser wieder einer großen Koalition reichen bzw, kommen wird.
Meine Vorhersage lautet, dass es zu keiner 3-er Koalition kommen wird aus dem einfachen Grund, weil es Grüne - und FDP - nicht mit einander können. Schwarz / Grün wird ebenso wenig reichen, wie Schwarz/Gelb und an Rot/Rot/Grün glaube ich allen Vorhersagen nach sowieso nicht.
Da die CDU/CSU eine Koalition mit der AFD kategorisch abgelehnt hat werden wir uns nach der Wahl eben wieder mit der GROKO abfinden müssen, egal welche Partei wir wählen.
Für sog. Protestwähler bleibt nur die Wahl der "Linken" oder der "AFD (Rechten)" auch wenn diese beiden Parteien vermutlich wieder die Opposition bilden müssen zusammen mit der wieder neu in den Bundestag einziehenden FDP.
Wir wissen somit schon wie es weiter gehen wird nämlich wie gehabt. Dennoch wäre m.E. es sehr wichtig, dass alle Bürger wählen gehen schon um der küftigen Regierung zu zeigen wo den unzufriedenen Menschen der Schuh drückt. Schade wird nur in meinen Augen sein, dass es wieder eine "GROKO" geben wird aus CDU/CSU und der SPD als sog, Juniorpartner. Das ist eigentlich auch schlecht für die SPD, denn so wird sie nie aus ihrem Tief herauskommen, selbst wenn sie noch soviel ihrer Grundsätze (Wahlversprechen) wieder verwirklichen kann. Profitieren davon wird letzt endlich wieder die CDU/CSU nach der Legislaturperiode.
Gruß youngster