Innenpolitik Tod von Ulrike Meinhof

adam
adam
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Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von adam
als Antwort auf netarip vom 16.05.2016, 18:45:11
Das wird eher als Beleidigung gewertet, wie auch die angebliche Entschuldigung vorher und andere "Anmerkungen" zur Person.

Die RAF hat sich selber aufgelöst. Deshalb jetzt noch für U. Meinhof oder Baader zu argumentieren ist nicht nur unsinnig, sondern reflektiert auch eine Haltung zum Staat, die über gerechtfertigte Kritik weit hinausgeht. Hier ist die wehrhafte Demokratie gefragt, gegen das Aufköcheln alter Mordbegründungen vorzugehen.

Dabei ist die bestehende Rechtsprechung ausreichend und man benötigt noch nicht einmal die ablehnende Haltung der damaligen Linken, von Marcuse und Rudi Dutschke, die die Erklärungen der RAF für perspektivlos, kriminell und kontraproduktiv hielten.

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adam
Karl
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Administrator

Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 16.05.2016, 19:16:48
Danke adam. Das empfinde ich genau so!

Karl
netarip
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Mitglied

Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von netarip
als Antwort auf adam vom 16.05.2016, 19:16:48
Ach Adam, ob es dir zusteht andere Schreiber zu beurteilen ist sehr fraglich. Aber du machst es eben in deiner unnachahmlichen Art. Jetzt sich mal kurz um Olga kümmern, vor ein paar Tagen den Dutchwepee zurechtweisen und heute falle ich deiner Obhut anheim. Und dann musst du dich ja auch noch als Verteidiger einer wehrhaften Demokratie aufzuspielen .Und die Rechtsprechung auch noch gleich als ausreichend beurteilen . Da verlierst du schon mal Ursache und Wirkung aus dem Augenwinkel.

Es ist lange her, aber wenn eine Geschichte erzählt werden soll , muss am Anfang begonnen werden.

Während einer Demonstration gegen den Besuch des Schah von Persien am 2. Juni 1967 in Westberlin wurde der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen.
Der Polizist Kurras wurde wegen der Erschießung von Benno nie belangt.
Du hast natürlich an solchen Sachen kein Interesse, olle Kamellen, du musst dich ja um die Gefahr kümmern die von Böhmermann ausgeht. Und neuerdings um den Lehrplan an deutschen Schulen. Weiterhin viel Erfolg bei der Menge der Aufgaben.

netarip

PS Heidegger hat mal gesagt, wird dich zwar auch nicht interessieren , ist ja auch schon alt. “Es kann passieren dass der Abscheu vor dem Denken den gleichen Grad erreicht wie die Unfähigkeit dazu“.

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olga64
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Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von olga64
als Antwort auf netarip vom 17.05.2016, 11:29:53
Ich verstehe nicht ganz, weshalb Sie nun Ihre Argumentationskette auf ein etwas weinerliches Niveau stellen ("niemand vesteht mich"). Sie sind doch auch recht forsch im Austeilen und machen sich damit schon auch recht diskussionsunwürdig.
Zu Kurras haben Sie vermutlich nur vergessen, zu erwähnen, dass dieser "Herr" im Dienste der DDR-Stasi stand und es leider ungeklärt blieb, ob diese den Mord an dem Studenten initiierten. Herr Kurras selbst starb ja 2014 und steht leider für weitere Aussagen nicht mehr zur Verfügung. Olga
netarip
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Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von netarip
als Antwort auf olga64 vom 17.05.2016, 17:04:05
Dass du etwas nicht verstehst ist doch an dieser Stelle nicht erwähnenswert. Diese Selbsterkenntnis wurde von einigen hier sicher schon erwartet.
Da greife ich doch gern mal auf Heidegger zurück:

“Es kann passieren dass der Abscheu vor dem Denken den gleichen Grad erreicht wie die Unfähigkeit dazu“.

Gilt aber als kurierbar. Also keine Angst, wird vielleicht noch alles gut.

Aber von dir als nicht diskussionswürdig betrachtet zu werden , greifst du da nicht dem Webmaster vor, aber ich kenne die Rangreihenfolge ja nicht so genau.

Was Kurras angeht, die Geschichte ist sogar mir bekannt. Ausschnitt Wiki:

"2009 kam dann heraus, dass Kurras neben seinem Polizeijob jahrelang für das DDR-Ministerium für Staatssicherheit spioniert hatte: Als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) "Otto Bohl" lieferte er Interna aus dem Westberliner Polizeiapparat an seine Führungsoffiziere im Osten.
Der damals aufgekommene Verdacht, Kurras könne den Studenten Ohnesorg womöglich im Auftrag Ostberlins getötet haben, um die Bundesrepublik zu destabilisieren, konnte bis heute nicht erhärtet werden".

Und um deinen Zorn nicht ganz abkühlen zu lassen .

Natürlich nicht den Zorn auf den Vietnamkrieg sondern auf die die dagegen protestiert haben.

" Nicht Napalmbomben auf Frauen, Kinder und Greise abzuwerfen ist demnach kriminell, sondern dagegen zu protestieren. Nicht die Zerstörung lebenswichtiger Ernten, was für Millionen Hunger und Hungertod bedeutet, ist kriminell, sondern der Protest dagegen.
Nicht die Zerstörung von Schulen,Kraftwerken Gleisanlagen ist kriminell,sondern der Protest dagegen.
Nicht die Unterdrückung einer freien Willensbildung ist kriminell, sondern der Protest dagegen.
Es gilt als unfein, mit Pudding und Quark auf Politiker zu zielen, nicht aber, Politiker zu empfangen, die Dörfer ausradieren lassen und Städte bombadieren Napalm ja, Pudding nein"

Ulrike Meinhof, 1967 in Konkret, zum geplanten Pudding-Anschlag der Kommune 1 auf US-Vizepräsident Hubert Humphrey in Berlin

netarip
olga64
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Re: Tod von Ulrike Meinhof
geschrieben von olga64
als Antwort auf netarip vom 19.05.2016, 14:04:14
Es muss schlimm für sein, zu erleben, wie die letzte noch lebende Generation der RAF nun agiert: die letzten Überfälle klappten nicht ,dabei brauchen die doch vermutlich auch Geld; denn Rentenansprüche usw. dürften sie nicht haben und auch H 4 wird wohl entfallen, da man hierzu ja auf Ämtern vorsprechen muss.
Es wird angenommen, dass diese Leute in einer ARt WG zusammenleben; aus dem ehemaligen RAF-Emblem könnte man jetzt ja anstatt einer Waffe einen Rollator mit abbilden, oder? Olga

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