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Innenpolitik Umgang mit "AFD"-Wählern

ehemaligesMitglied66
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf pschroed vom 05.06.2016, 08:12:35
Neulich beim Friseur wurde ich gefragt:
auch schon gehört, die AfD will die Steuern erhöhen?
Meine Frage:
Wer hat denn das behauptet?
Antwort:
Da war gestern ein Kunde, das ist aber ein alter SED Genosse.
Jetzt wird hier von Erhöhung der Arbeitszeit (war das nicht ne Erfindung von Schäuble ?) vor der Rente und Rentensenkungen gesprochen.
Mir scheint, das systematisch eine "Sau nach der anderen durch das Dorf AfD" getrieben wird.
Mir scheint auch, das keiner hier je in das Programm der AfD geschaut hat und fröhlich jeder "Sau" hinterherrennt.
Nun hab ich eben mal nachgeschaut (nur die Kapitelüberschriften) und zur Erhöhung der Arbeitszeit nichts gefunden, zur Rente nur soviel, daß es um Parlamentarier geht und deren Einbindung in das Rentensystem.
Bei der Steuer geht es um ein abgestuftes Modell (müßte man mal genauer betrachten) kann deshalb darüber nichts sagen, auch nichts negatives.
pschroed
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 05.06.2016, 14:44:45
Schau dir mal den LINK an, Frauke wird ja nicht auch noch unter dem Vergesslichkeits Syndrom leiden wie ihr Genosse Gauland.

Phil.

AFD Frauke
ttrula
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ttrula
als Antwort auf pschroed vom 05.06.2016, 17:20:17
als ich das Interview las, dachte ich mir, Petry wird geschmeidiger, sie ist nicht so dämlich wie Gauland und lernt dazu im Umgang mit der Presse.
Das finde ich nicht gut oder erstrebenswert in der Entwicklung, denn verlogenes Herumgetexte statt Mut zur Offenheit kennen wir ja genügend von den etablierten Politikern (ist Petry als solche überhaupt schon zu bezeichnen?)

Ich glaube Veröffentlichungen in der sog. Lügenpresse eh nicht, schon gar nicht denen von Petry.

Die Fragen in dem Interview fand ich äußerst dämlich aufgezogen, da riecht doch jeder kleine Moritz sofort den Investigationsdrang. Eitelkeit ist kein guter Berater.

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Karl
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Administrator

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 05.06.2016, 14:44:45
Mir scheint auch, das keiner hier je in das Programm der AfD geschaut hat und fröhlich jeder "Sau" hinterherrennt.
geschrieben von ron17
Ich habe mir die Mühe gemacht. Ich bin überzeugt, 95% der AfD-Wähler nicht.

Was aber zählt sind auch nicht nur wohlfeile und abgeschliffene Behauptungen in einem Programm, sondern auch die Äußerungen der offiziellen Vertreter dieser Partei bei Reden und Interviews und diese sind abschreckend genug (für mich).

Karl
ttrula
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ttrula
als Antwort auf Karl vom 05.06.2016, 17:42:17
was aber zählt sind auch nicht nur wohlfeile und abgeschliffene Behauptungen in einem Programm, sondern auch die Äußerungen der offiziellen Vertreter dieser Partei bei Reden und Interviews und diese sind abschreckend genug (für mich).
geschrieben von karl


Sehe ich genauso, wohlfeilen und abgeschliffenen Behauptungen in Parteiprogrammen kann man mit Lebenserfahrung zu Recht skeptisch begegnen. Nicht nur in den behaupteten Wertvorstellungen und Absichten, sondern auch im Glauben an deren Umsetzung, im Falle der Gelegenheit dank Wählervotum.

Da sehe ich aber keinerlei Unterschied zwischen Parteiprogrammen jedweder Partei. Auch nicht bei der, die ich mich durchringe zu wählen.

Ich konzentriere mich also, wenn ich eine Partei beurteile, nicht auf das buntfarbene Parteiprogramm der mit mehr oder weniger Fortune gewählten PR-Agentur, sondern auf ihre Taten und Erklärungsmuster.
Diskussionen über Parteiprogramme würden nur den Wechsel der PR-Agentur zur Folge haben. Also lieber machen lassen und Taten und Worte diskutieren. Meine Meinung.
ehemaligesMitglied66
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von ehemaligesMitglied66
als Antwort auf ttrula vom 05.06.2016, 18:49:33
Karl,
schön, daß Du da rein geschaut hast, aber das wird weder Dir noch mir helfen.
Für mich kristallisiert sich immer mehr heraus, daß die ganze "Treibjagd" auf die AfD und deren Funktionäre ein ganz primitives Ablenkungsmanöver ist.
Schau Dir die "große Politik" an, die Flüchtlingskrise, die EU und die Finanzmanipulationen mit dem Euro, die sogenannte Eneregiewende, das Theater um Griechenland, die Diskussionen um die innere Sicherheit, die Terrorgefahr.
Überall klemmt die Säge gewaltig, das Wahlvolk ist höchst unzufrieden, da kommt doch die AfD gerade recht um von der eigenen Misere abzulenken.
Einen Fehler hat die Sache aber für die vereinten Blockparteien.
Je mehr und je doller man auf der AfD rumhackt je schneller steigen die Wählerzahlen dieser Partei.
Ich denke mit diesem unangenehmen Nebeneffekt hat bei den Blockparteien keiner gerechnet.
So zarte Stimmchen, die mahnen man solle sich besser inhaltlich auseinandersetzen, sind ein klares Anzeichen, das man langsam aufmerkt.

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Karl
Karl
Administrator

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied66 vom 06.06.2016, 09:44:22
Die Wählern der AfD sollte man versuchen zurückzugewinnen, aber diskutieren, sich inhaltlich auseinandersetzen mit einem Bernd Höcke oder einer Beatrix von Storch??

Karl
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von JuergenS
zurückgewinnen schon, aber wie und vor allem ist die Frage, ob das kurzfristig gehen soll.
Populistische Strömungen bieten ja meist nur ein paar umstrittene Sachen an, andere sind weitgehend kompatibel, nur schwierig umzusetzen, so war es auch mit den Piraten, auch den Grünen und den Linken.
Ich denke, es wird eine lange Durststrecke geben, der Durst wird umso länger dauern, je weniger charismatische Politiker in den etablierten Parteien sich befínden, das ist durchaus ähnlich mit Anfang der 30 er Jahre.
olga64
olga64
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von olga64
als Antwort auf ttrula vom 05.06.2016, 18:49:33
xxxx Also lieber machen lassen und Taten und Worte diskutieren. Meine Meinung.


Das verstehe ich nicht ganz: wenn Sie eine Partei ins Auge fassen, der Sie evtl. Ihre wertvolle Stimme zu geben beabsichtigen, wie können Sie deren "Taten" im Vorfeld beurteilen (dies ist ja Ihre Meinung, wie Sie schreiben)?
Worte werden im Wahlkampf gar viele gesprochen, wie wir wissen.
Taten stellen sich ja meist als Momentaufnahme hinterher raus, wenn Ihre wertvolle Stimme längst zu einem wie auch immer gearteten Wahlergebnis führte.

Und Taten Einzelner sind in einer Demokratie sehr unwahrscheinlich; da zählen ja Mehrheiten und es kann gut sein, dass die von Ihnen präferierte Partei, der Sie Ihre wertvolle Stimme gegeben haben, von einer anderen Partei überstimmt werden, die Sie nicht präferiert haben. Bis hier alles klar? Wie sieht also Ihr Entscheidungsmodell aus oder wäre es Ihnen ganz Recht, wenn es anders käme, weil Sie dann wenigstens Gründe für Politiker-Schmähgesänge haben? Olga
Edita
Edita
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Re: Umgang mit "AFD"-Wählern
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 06.06.2016, 15:53:57
......... oder wäre es Ihnen ganz Recht, wenn es anders käme, weil Sie dann wenigstens Gründe für Politiker-Schmähgesänge haben? Olga


Martin Schulz hat gestern einen ganzen Stapel von Schmähgesängen auf seine deutschen und europäischen Politikerkollegen losgelassen, also.......sind unsere (ich sage unsere weil sie mir das ja auch immer unter die Nase reiben)
Songtexte doch nicht verkehrt und auch schon wenigstens bei
e-i-n-e-m Politiker angekommen!

Edita

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