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Innenpolitik Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?

Edita
Edita
Mitglied

Re: Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Klaro vom 05.06.2016, 10:12:07
Danke Klaro!

Ich persönlich würde bei bei m.M.n. "reinen Erziehungsfehlern" von Fall zu Fall entscheiden, je nachdem was ich mir für einen Eindruck vom Elternteil gemacht habe, denn sonst läuft man auch Gefahr, daß der oder die Kritisierte außer "Sichtweite" seine Wut erst recht am Kind ausläßt!

Aber Olga hat ja nicht nur Erziehungsfehler gemeint, sondern wirklich kriminelle Handlungen, wie Mißbrauch oder schwere Körperverletzung mit und ohne Todesfolge am Kind, und das ist eine ganz ganz diffizile Sache, die man halt auf gar keinen Fall mit einem "Kratzer am Auto" in einem Atemsatz nennen darf und kann!
Denn z.B. trotz zahlreicher Informationen der Bevölkerung über sexuellen Kindesmissbrauch wird dieser verhältnismäßig selten polizeilich bekannt gemacht - vor allem, wenn der Missbrauch innerhalb der Familie oder innerhalb des Bekanntenkreises geschieht. Dies unterstreichen auch polizeiliche Erkenntnisse, denen nach zwei Drittel der Opfer ihre Täter kennen. Gründe für die mangelnde Anzeigenbereitschaft sind neben der Abhängigkeit des Opfers vom Täter auch die Angst der Angehörigen vor den Folgen einer Anzeige und einem damit verbundenen Gerichtsverfahren.

"Europa ist neben anderen Nahtstellen zwischen Arm und Reich (zum Beispiel USA-Mexiko oder Kambodscha-Thailand ) gegenwärtig eines der bedeutendsten Menschenhandelszentren dieser Welt.
Es sind neben jungen Frauen vermehrt Kinder, die auf diesen schmutzigsten aller europäischen Märkte angeboten, gehandelt und der Ausbeutung zugeführt werden. Und Deutschland und Deutsche sind daran nicht unwesentlich beteiligt. Indem sie die Plattform für die Ausbeutung der Schwachen und Schwächsten zur Verfügung stellen, indem täterfreundliche und opferfeindliche Rahmenbedingungen geschaffen und lange beibehalten wurden – oder noch immer beibehalten werden. Vor allem aber stellt Deutschland die Ausbeuter oder es lässt diese gewähren: Die Antreiber und Ausbeuter von Kindern, die klauen, betteln und betrügen, die Zuhälter, die Freier, die Pädokriminellen, die Perversen…
Europa und Deutschland sind seit vielen Jahren und in hohem Maße mit unterschiedlicher, menschenverachtender und ausbeuterischer Kriminalität zum Nachteil von Kindern konfrontiert, ohne dass bislang Mittel und Wege gefunden wurden, das einzudämmen und zu ändern. "
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"Dieser moderne Sklavenhandel, die Märkte mit der „Ware“ Frau und Kind, werden so wie alle Märkte, durch Angebot und Nachfrage geregelt. Und dieser anhaltende Prozess des Menschenhandels zeigt, dass ein hohes und weiterhin zunehmendes Interesse an immer jüngerer, auch kindlicher „Ware“ besteht. Zum einen könnte der verbreitete Irrglaube, bei kindlichen Sexpartner(inne)n weniger dem Aids-Risiko ausgesetzt zu sein, zu dieser Entwicklung beitragen ( in Wahrheit ist das Gegenteil der Fall, weil Kinder besonders verletzlich sind ). Zum anderen könnte eine zunehmende Anzahl sogenannter Erlebnistäter ( ein Tätertyp, der ständig von dem schrecklichen Gefühl geplagt wird, sexuell noch nicht alles erlebt zu haben, was es zu erleben gibt) dafür (mit-)verantwortlich sein. Diese „Trophäensammler auf der Sexsafari“ machen in aller Regel auch vor sexueller Gewalt gegenüber Kindern nicht Halt, wird ihnen die Möglichkeit dazu geboten. Schließlich könnte auch die in unserer Gesellschaft vermehrt feststellbare „Alles-ist-käuflich-Mentalität“ zu einer vermehrten Nachfrage nach jüngerer „Ware“ führen. "
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"Während es noch vor wenigen Jahren ausschließlich Erwachsene waren, die (homo-)sexuelle Dienste anboten, sind es heute vermehrt Jugendliche und Kinder. Sie kommen aus Ost- und Südosteuropa. Allen voran sind es Angehörige von Minderheiten, die der Armut, der Marginalisierung und der Diskriminierung in den Ghettos rumänischer, bulgarischer, slowakischer oder ungarischer Städte entkommen wollten. Sie folgten nach Erteilung der Reisefreiheit 2007 bzw. 2014 (nach Aufhebung von in einem 7-Jahresplan festgelegter Einschränkungen) den verlockenden Angeboten ihrer Ausbeuter, bestiegen die ihnen zur Verfügung gestellten Vans oder Busse und fuhren westwärts. Oft nicht ahnend oder aber der Not gehorchend und billigend in Kauf nehmend, dass sie in Deutschland in widerlichster Weise missbraucht, ausgebeutet und –zumeist von Angehörigen der eigenen Ethnie- abkassiert würden. "
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"Solange die Realität politisch nicht oder nur ungern wahrgenommen oder verkannt wird und der Kriminalität angepasste Regulierungen und Maßnahmen ausbleiben, solange werden Frauen und Kinder weiterhin nach Deutschland gehandelt, um in Bordellbetrieben und versteckten Wohnungen, auf einem Straßen- oder Schwulenstrich, im Bereich der Kinderpornografie, als Bettelkinder, Klaukids oder Betrüger oder in anderer, krimineller Weise eingesetzt und ausgebeutet zu werden. Solange sind Kinder hierzulande nicht ausreichend vor Ausbeutung geschützt. Solange werden sich Täter und Tätergruppierungen, Freier, Pädokriminelle und Perverse ihrer weiterhin bedienen – ungestört zumeist und unverfolgt. "

Es ist also sehr viel komplexer das Thema KINDESMIßHANDLUNG und in den meisten Fällen sind dem "deutschen (MIT)menschen" die Hände gebunden, weil die Politik wegschaut!

=4]Kinder im Dienst der (organisierten) Kriminalität

Edita

ps:
also, offensichtlich läßt sich der Link nicht anklickbar machen, einfach nur den Titel googlen, dann kommt man direkt zu dem Kripo-Artikel, der sehr informativ ist!
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Edita vom 05.06.2016, 15:33:25
Wenn esdieser Artikel ist:

Kinder u. organisierte Kriminalität

Gruß bukamary
Edita
Edita
Mitglied

Re: Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?
geschrieben von Edita
als Antwort auf bukamary vom 05.06.2016, 16:37:47
Ja - der erste auf der Google-Seite!
Offensichtlich bin ich wieder zu nervös, meine Quatschbacke streitet schon den ganzen Tag mit mir, weil ich zu blöde bin das Sch......wetter wegzumachen!

Edita

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bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Edita vom 05.06.2016, 16:42:54
Interview mit R. Rettinger
Darin heßt es u.A., dass es keine bundeseinheitlichen Standards gibt.
Die Selbstherrlichkeit der Jugendämter kenne ich aus eignener beruflicher Anschauung.Ich habe erlebt wie Erzieherinnen, Lehrer und auch Ärzte weggeschaut haben trotz eindeutiger Hinweise. Ihre Argumentation: Es würde doch nur Ärger mit den Eltern geben, dem Kind wäre damit nicht geholfen.

Und da wo das JA informiert wurde, zeichnen sich diese nicht selten durch Untätigkeit oder sehr oberflächliches Handeln aus. Auch das habe ich mehr als nur 1 x erlebt.

Um nochmal auf den Eingangsbeitrag zurückzukommen:
Warum berührt es deutsche (Mit)menschen nicht so sehr, wenn die Tatsachen zeigen, dass Kinder extrem gefährlich unter uns leben und wenn sie es überleben sollten, ihr weiteres Leben traumatisch gezeichnet sein werden - mindestens so sehr, wie jemand, bei dem eingebrochen wurde?


Abgesehen davon, dass beides in einen Topf zuschmeißen gar nicht geht und ich da auch eine andere Wahrnehmung habe, denke ich,dass das töten eines Kindes nicht selten durch die eigenen Eltern, etwas schier unvorstellbares ist und ja auch sprachlos machen kann.
Es mag ja sein, dass es eine gewisse Gruppe von Mitbürgern gibt, denen materielle Werte wichtiger als ihre (Mit)menschen sind und die auch möglicherweise Kinderfeindlich sind, ich weise nur auf die vielen Bereiche hin, wo wir uns nicht gerade durch Kinderfreundlichkeit auszeichnen. Wer kennt sie nicht, die Bürger, denen das auf Hochglanz polierte Auto wichtiger ist wie das Wohlbefinden des eigenen Kindes.

Aber Olga sprach von Wohnungseinbrüchen. Auch wenn beide Straftaten nicht miteinander verglichen werden können sollte wissen, das die Folgen für die Betroffenen nicht immer ganz ohne sind. Wer mal im Opferschutz aktiv war, weiß dass es nicht der Verlust der Gegenstände, des Geldes, dass es auch nicht der entstandene Schaden ist der den Betroffenen zu schaffen macht. Die Tatsache, dass ein fremder Mensch im Prinzip in meinen geschützten Raum gewaltsam eingedrungen ist, in meine Privatspäre, macht diesen Menschen erheblich zu schaffen, so weit, dass sie z.T umziehen, ihr Haus verkaufen.Das findet im Kopf statt und ist durchaus für den einen oder anderen traumatisch. Dazu kommt sicherlich die extrem geringe Aufklärungsquote.

bukamary
olga64
olga64
Mitglied

Re: Unterschiedliche Beurteilung von kriminellen Taten in unserem Land?
geschrieben von olga64
als Antwort auf bukamary vom 05.06.2016, 21:49:59
Ich habe jetzt die KOmmentare zu dem von eingestellten Thema nachgelesen und freue mich über die rege REsonanz, da ich festzustellen glaube, dass in einem kleineren Kreis dieses Thema doch wichtig ist.
Als recht junge Frau arbeitete ich für zwei Jahre jedes Wochenende in einem Frauenhaus. Diese wurden in den 70er Jahren von couragierten Frauen gegründet und boten Frauen mit Kindern Zuflucht vor schlagenden Männern. Wir halfen den Frauen, ein wenig zur Ruhe zu kommen, ihre Situation zu überprüfen, gingen mit ihnen zu Behörden und Ärzten.
Die Adressen der Frauen sind geheim; trotzdem gelang es einigen Männern, sie herauszufinden. Sie standen dann vor dem Tor und winselten ihre Frauen an und versprachen das Blaue vom Himmel, wenn die zurückkämen. Viele taten es, viele kamen bald wieder ins Frauenhaus.
Auch diese Inkonsequenz und vermutlich das Wegschauen der Frauen und Mütter ist ein Problem, um Kindern ihr Leben wirklich sicher zu machen, erschwert es dies.
Wir haben uns entschieden, wenn wir so etwas erleben,dass jemand in unserer Gegenwart sein Kind bedroht, schlägt oder sonstwas, werden wir uns einmischen und umgehend die Polizei rufen, egal wo sich das abspielt.
Ein TElefon hat heute jeder dabei - Ausreden, wie keine Telefonzelle in der Nähe gelten nicht mehr!
Wir werden dann auch die Polizei später fragen, was daraus wurde (als Zeugen stellen wir uns zur Verfügung). Das ist auch nur ein Tropfen auf den heissen Stein, aber wenn es nur einem Kind helfen würde, hätten wir einen kleinen Beitrag geleistet.
Es darf uns nicht egal sein und wir sollten nicht unsere eigene Rolle gedanklich an Jugendämter delegieren, die vermutlich auch nicht von all diesen schrecklichen Angriffen auf Kinder erfahren. Die Omerta ist hier weit verbreitet. Olga

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