Innenpolitik Unwetter Katastrophe, Hauptsache der MP hat gute Laune.
Wenn sich alles so verhält, wie im Spiegel-Artikel beschrieben, dann sehe ich das Verhalten des Landrates als verwerflich an. Es kann nicht angehen, dass sich ein Landrat auf diese Weise aus der Verantwortung stiehlt. Beim Anrollen einer solchen katastrophalen Flutwelle würde ich erwarten, dass sich der Landrat, selbst wenn er Befugnisse auf seine Beamten delegiert hat, um die Leitung des Katastrophenstabes kümmert und vor Ort ist. Immer per Handy erreichbar ist ein schwaches Argument, denn Rückfragen dauern Minuten und das können Minuten sein, die Leben kosten. Wobei sich noch die Frage auftut, in welcher Weise der Krisenstab weisungsbefugt war, wenn er bei Entscheidungen dann erst nachfragen muss?
Die Warnmöglichkeit für die Zukunft sehe ich in den Sirenen mit Durchsagemöglichkeit und eigener Notstromversorgung bei Netzausfall. Warn App und Handyalarmierung sollten zusätzlich warnen.
Anderl
Der Mann ist wohl wie z.B. die Leute von der Wettervorhersage auch in einer Zwickmühle.
Reagiert er zu spät oder zu lasch ist er ein Totschläger, reagierte er hektisch und wird das Wetter weniger schlimm ist er ein Dummkopf.
lupus
Ich habe die NINA (Notfall Informations und Nachrichten App ) des Bundes.
Sie warnt mich regelmäßig vor Hochwasser oder Unwetter wie Starkregen , Sturm, Gewitter etc.
Bisher ist keine dieser Warnung in der Form eingetreten das ich das Haus verlassen musste oder das es auch nur beschädigt wurde. Irgendwann geht wahrscheinlich auch der ängstlichste Mensch etwas gelassener mit den Meldungen um. Und das ist in meinen Augen ein Dilemma. Die Ereignisse vor denen Gewarnt wird können eintreten, müssen aber nicht. In vielen Fällen sind sie örtlich begrenzt .
Ob es hier Möglichkeiten gibt Warnungen zu konkretisieren weiß ich auch nicht.
Meine Unwetterwarnungen bekomme ich von meinem Gebäudeversicherer für unsere PLZ und sie treffen zu 90% und sogar zeitlich ziemlich genau zu.
Früher habe ich es zwei Mal versäumt, die Tore des Wirtschaftsgebäudes zu sichern und musste beide Male dann raus zum Dachdecken. Beide Male von innen mit Leitern und Gerüst wegen des anhaltenden Unwetters. Seitdem kümmere ich mich genau darum, dass bei Warnungen alles zu und gegen Sturm gesichert ist.
Eigentlich müssten beim Katastrophenschutzteam neben den Landesmeldungen auch die örtlichen Pegel des Flusses und der Meldestellen auflaufen.
Sirenen hätten die Ernsthaftigkeit der Warnung entsprechend unterstrichen.
So wie das Szenarium immer dargestellt wurde, hat man auf die Pegelmeldungen und die Voraussagen von 3 m - 4 m über höchstem früheren Hochwasserstand nicht bzw. zu spät reagiert. Sicher passieren Fehlentscheidungen, jedoch muss ich in der Entscheider-Position auch den Mut haben, später als übereifriger Blödmann dazustehen. Besser es geht das Renommee verloren, wie Menschenleben.
Anderl