Innenpolitik Upahl

Bias
Bias
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Upahl
geschrieben von Bias
Tumultartige Szenen vor dem Kreistag
„Der Norddeutsche Rundfunk berichtete von „brenzligen“ Situationen.
Ein Demonstrant soll sich Zugang zum Gebäude des Kreistags verschafft haben, wollte er andere reinlassen, um gemeinsam das Gebäude zu stürmen?
Fest steht: 60 Polizistinnen und Polizisten hielten mit Not die Demonstrierenden zurück. Eilig beorderte man aus anderen Teilen des Landes Verstärkung. Als insgesamt 120 Polizisten marschierten, war Ruhe. Der Kreistag tagte ohne Unterbrechung, das Containerdorf wurde mit knapper Mehrheit angenommen.“
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-02/upahl-mecklenburg-fluechtlingsunterkunft-landrat-buergerdialog?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Ausländerfeinde, Islamophobe, Neonazis, Menschenfeinde oder einfach nur tumbe, vorurteilsbesessene, egozentrische, deutsche Hinterwäldler?
Was sind das nur für Menschen, die dort in Nordwestmecklenburg wohnen und so wenig Gastfreundlichkeit zeigen?
Beruhigend zu erfahren:
Doch die Polizei hat die Szene wieder einmal bereinigt. Der demokratisch verfasste Rechtsstaat hat sich als durchsetzungsstark und wehrhaft gezeigt.
lupus
lupus
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RE: Upahl
geschrieben von lupus

aus Wiki:
Zu Upahl gehören die Ortsteile Blieschendorf, Boienhagen, Friedrichshagen, Groß Pravtshagen, Hanshagen, Hilgendorf, Kastahn, Meierstorf, Naschendorf, Plüschow, Sievershagen und Waldeck.

Einwohner:   1662

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Upahl
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf lupus vom 04.02.2023, 22:55:33

Dann hätten die ja auch ohne weiteres so um die 1500 Flüchtlinge in ihren Ort aufnehmen können. Und nicht nur 400, wie ursprünglich geplant. Kein Verantwortungsbewusstsein, diese ostdeutschen Reichbürgernazis, diese Querdenkersoldateska. Man hätte diesen Landstrich  gar nicht mit aufnehmen sollen, damals 1990.


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lupus
lupus
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RE: Upahl
geschrieben von lupus
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 04.02.2023, 23:08:17
Lenk nicht schon wieder in einen West/Ost -Streit ein.
Bias
Bias
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RE: Upahl
geschrieben von Bias
als Antwort auf lupus vom 04.02.2023, 22:55:33
aus Wiki:
Zu Upahl gehören die Ortsteile Blieschendorf, Boienhagen, Friedrichshagen, Groß Pravtshagen, Hanshagen, Hilgendorf, Kastahn, Meierstorf, Naschendorf, Plüschow, Sievershagen und Waldeck.Einwohner:   1662
Der Landkreis Nordwestmecklenburg soll ca. 157.000 Ew. Haben, Lupus.
Mecklenburg-Vorpommern insgesamt ca. 1,6 Mill.
Was sagt uns das?
RE: Upahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Was ihr nur alle habt: In unserem Haus wohnen 7 Ausländer und 5 Deutsche. Das funktioniert auch!

Spaß beiseite: Die Flüchtlinge dort bekommen Unterkünfte, die warm und trocken sind und sie bekommen Nahrung.
Das klingt doch traumhaft! Ansonsten haben sie viel Landschaft. Ist doch auch was. Ich schätze mal, die Damen, Herren und Diverse, die diese Idee zur Ansiedlung hatten, leben ebenso und sind rundum glücklich und zufrieden. Ansonsten kann man so etwas nicht ernsthaft planen. Da ist Trouble im Innern der Hütten und mit Einheimischen vorgeplant.

Und nach den Berichten über zum Teil tödliche Übergriffe in der jüngsten Zeit wundert sich jemand, dass den Leuten, die dort wohnen, der A. auf Grundeis geht? Da muss man nicht rechter Gesinnung sein, um Angst zu bekommen! 

Simiya

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Bias
Bias
Mitglied

RE: Upahl
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2023, 09:14:23
. . . . . .
Und nach den Berichten über zum Teil tödliche Übergriffe in der jüngsten Zeit wundert sich jemand, dass den Leuten, die dort wohnen, der A. auf Grundeis geht? Da muss man nicht rechter Gesinnung sein, um Angst zu bekommen! 

geschrieben von Simiya
Selbst wenn es dort Leute geben sollte, Simiya, die aus welchen Gründen auch immer rechts wählen, dürfte das Ausdruck ihrer freien Entscheidung sein.
Wenn es jedoch durch solch ignorante Entscheidungen von Politikern dazu kommen, dass sie gar keine andere Möglichkeit mehr sehen als alternativ zu ihrem bisherigen Wahlverhalten die AfD – um dem Kind einen Namen zu geben – wählen, sind sie in meinen Augen dahin gedrängt worden.
Sehen sie sich einsichtig nachvollziehbar als nominaler „Souverän“ verachtet.
Sie anschließend als Rechte, Reichsbürger, Neonazis, etc. zu bezeichnen, ist als bigotter Ausdruck gutmenschlicher Nächstenliebe selbstentlarvend.

 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Upahl
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.02.2023, 09:14:23

Nun - das ordnet die Leipziger Volkszeitung bissele anders ein!

"Aber es sind nicht die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden, die dort vorrangig demons­trie­ren.
Angefeuert werden die Proteste vor allem von den „Freien Sachsen“, einer rechts­extremen Kleinstpartei, die vom sächsischen Verfassungsschutz beobachtet wird. Partei­kader reisen als Demo-Touristen durch Sachsen, verteilen Fahnen mit Parteilogo, bringen ihr radikales Kernklientel mit und ihre Banner. Auch das Banner mit dem Satz „Wir wollen kein Asylantenheim“ stammt von den „Freien Sachsen“.

Einige Hundert Kilometer weiter nördlich in Mecklenburg-Vorpommern sorgte der Protest gegen eine geplante Flüchtlingsunterkunft in der vergangenen Woche für bundesweite Schlagzeilen: Bis zu 700 Menschen demonstrierten in Grevesmühlen vor dem Sitzungs­gebäude des Kreistags. Dort beschlossen die Kommunalpolitikerinnen und -politiker an diesem Tag die Einrichtung einer Massenunterkunft in der Gemeinde Upahl. Ein kleinerer Teil der Demonstrierenden versuchte, in das Landkreisgebäude einzudringen, 120 Polizisten drängten sie zurück.

Rechte Netzwerke mobilisieren
Sie waren zwar nicht in der Mehrheit, doch auch in Grevesmühlen waren zahlreiche Rechts­extreme unter den Demonstrierenden.


Das ist nicht nur der örtlichen Polizei aufgefallen, sondern auch Daniel Trepsdorf. Er leitet das Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg und beobachtet die rechtsextreme Szene in der Region sehr genau.

Zu dem eskalierten Protest hätten Neonazis aus Nordwestmecklenburg auch in rechtsextremen und völkischen Kreisen in anderen Bundesländern mobilisiert, berichtet Trepsdorf.
Er sieht „ein kommunikativ vernetztes, ideologisch geschultes sowie logistisch schlagkräftiges Netzwerk aus Rechtsextremisten“ am Werk, die enorm mobilisierungsfähig seien.

Gefahr einer neuen Gewaltwelle
Wie Rechtsextreme in Sachsen und anderenorts wieder gegen Flüchtlingsunterkünfte mobilmachen



Edita

ingo
ingo
Mitglied

RE: Upahl
geschrieben von ingo

Upahl ist nur ein kleiner Teil, bzw. die Folge des Problems. Das Thema läuft mit über 80 Beitärägen schon ausführlich bei

"Internationale Politik Die Flüchtlingsverteilung wird ein Problem für Deutschland werden"

Soll es jetzt von vorne beginnen?😏
 
RE: Upahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.02.2023, 09:47:57
Wie das die Zeitung einordnet, ist mir ziemlich egal. Wie würdest du dich fühlen??? Darum geht es doch. Ich habe noch nie schlechte Erfahrungen mit Ausländern gemacht. Aber dieses Zahlen-Verhältnis in dieser Gegend wäre selbst mir unheimlich.

Natürlich darf man nicht übersehen, dass solche "hausgemachten" Probleme die Rechten aus allen Ecken der Republik anlocken. Die reisen dort hin, randalieren und reisen wieder ab. Die Anwohner bleiben mit der Tatsache, dass da was schräg hängt, zurück.

Simiya

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