Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Verändert die AfD Deutschlands Politik?

Innenpolitik Verändert die AfD Deutschlands Politik?

Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leute, das wird nix mit der AfD. Bernd Lucke hat sich doch pausenlos von Stegner das Wort abschneiden lassen. Aber wie ich gelesen habe verlangt ja Olaf Henkel schon eine Kurskorrektur. Und wieder ist mir aufgefallen dass der Euro das eigentliche Thema der AfD ist und auch immer schon war.
Bisher habe ich noch nicht vernommen wie sie eigentlich Raus aus dem Euro oder einen Nord & Süd Euro durchziehen wollen. Ne, bis jetzt war alles ziemlich Dilettantisch. Ich hätte mir mehr erwartet, denn so wird kein Schuh draus.
Bruny
puckin
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Mitglied

Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.10.2014, 18:57:17
Das politiker leuten, die fakten auf den tisch legen, das wort abschneiden ist doch ein zeichen für deren argumentationsunvermögen.
Ich habe teile der sendung gesehen und abgeschaltet, weil ich die pausenlose absonderung von allgemeinen nicht stimmigen floskeln nicht mehr ertragen konnte.
Die anwesende dame hat doch den herren ein paar zahlen um die ohren gehauen und wurde ebenfalls ständig unterbrochen, persönlich beleidigt, aber argumente der politiker fehlanzeige.
Zur realität der inhalte der AfD ein artikel.
Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 29.10.2014, 12:20:25
Puckin, ich lasse Dir gerne Deine Meinung über die AfD, aber mit Verlaub, Fakten hat Herr Lucke nun wahrlich keine auf den Tisch gelegt. Aber ich kann gerne aufzählen, was die Fakten von Herrn Henkel sind und davon ist er ja schon lange, seeehr lange ein Vertreter: Für Deutschland raus aus dem jetzigen Euro, dafür eine Allianz mit den Nordstaaten gründen, wozu er damals Frankreich durchaus noch mitgezählt hat. Heute dürfte er eine andere Meinung haben. Er sollte auch zu Holland eine andere Meinung haben.
Und außerdem sollte er vorher mal gründlich eruieren, ob die "Nordstaaten" denn überhaupt eine Währungsallianz mit Deutschland haben möchten. Es sind ja noch nicht mal alle "Nordstaaten" Mitglied der EU, siehe Norwegen.
Und wenn er das alles auf einen Nenner bringen kann dann soll er doch erst mal die geschlossenen Verträge genauestens prüfen lassen, ob ein Austritt Deutschlands, aus der Währungsunion, denn überhaupt möglich wäre. Und dann soll er auch nicht vergessen, dass Deutschland eine Bürgschaft für Griechenland abgeschlossen hat, die ist nämlich nicht vom Tablett gewischt.
Und als nächsten Schritt soll er doch bitteschön erklären, wie das finanziert werden soll?
Aber meiner Meinung nach kann er sich diese Tasks alle sparen, denn zu einer regierenden Partei kann die AfD aus oben genannten Gründen nicht werden. Und im Gegensatz zu manch anderen halte ich die deutschen Bürger nicht für so blauäugig als dass sie diese Rechnungen nicht selbst aufstellen könnten.
Ich sage gar nicht, dass der Grundgedanke eines Süd und Nord Euros nicht Sinn machen würde, aber dafür ist es aus rein finanziellen Gründen zu spät.
Bruny

P.S.: im Gegensatz zu Dir habe ich die ganze Sendung gesehen, dass die Börsendame beleidigt wurde, habe ich nicht gehört.
Wenn Herr Lucke wegen den Rheumadecken beleidigt war, dann hätte er das Thema mit dem Goldverkauf nicht zur Sprache bringen dürfen, denn damit hat er sich selbst ein ganzes Nest Eier gelegt

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silhouette
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Mitglied

Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2014, 12:44:06
Die Währungs!!Allianz mit den Staaten des Geltungebereichs eines "Nord-Euro" bezog sich immer nur auf Mitgliedstaaten der EU. Frankreich gehörte, sehr zum Entsetzen der frankophilen "Gemeinde" in Europa, nicht dazu, ebenso wenig wie die nicht der EU angehörenden Staaten, darunter verschiedene Staaten Nordeuropas. Es war ein Hilfsbegriff, den sooo nördlich mutet der südöstliche Teil Österreichs rein äußerlich ja nun nicht an. Aber Österreich ist wirtschaftlich stark.

Ob es für die Verwirklichung schon zu spät ist, vermag ich mit meinen dürftigen Kenntnissen der internationalen Wirtschafts- und Währungsbeziehungen nicht zu beurteilen.
puckin
puckin
Mitglied

Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2014, 12:44:06
Nur kurz.
Es geht nicht darum deutschland aus der eu zu entfernen, sondern die eu finanztechnisch flexibler zu machen.
Da wäre dann eine einheitswährung der noch stabilen länder(kann sich je nach lage ändern), die möglichkeit flexibler landeswährung für staaten mit schwacher wirtschaft(derzeit griechenland, kann auch andere treffen) und den möglichen austritt eines landes.
In meinem link wird klar, daß die eurozone immer noch und wieder mal stärker brennt.
Alle versuche die eu und deren finanzwirtschaft zu stabilisieren oder überhaupt ein mögliches überleben in irgendeiner form zu ermöglichen werden ja von der derzeitigen regierenden "elite" nicht zur kennrtnis genommen.
Das erinnert stark an die letzten jahre der DDR, das schiff sank, aber die parole der sozialismus siegt wurde pausenlos skandiert, statt zu versuchen die lecks abzudichten.
Die steigende arbeitslosigkeit in spanien, frankreich, italien (eigentlich als stützen der EU gedacht), die steigende unermeßliche verschuldung, die ständigen brüche der eu verträge, all das wird als nicht geschehen nicht gesehen.
Die eu hat jetzt auch die haushalte von frankreich und italien nach absoluter ablehnung wegen schwerwiegender verstöße doch anerkannt.
Grund: die vorgaben sind nicht mehr grob verfehlt.

Auch wenn dir die AfD nicht gefällt, aber einer muß doch sagen wie die realität ist und was man tun könnte auch wenn das tun noch nicht pro 100 ausformuliert ist auch weil sich die zustände laufend verschlechtern.
Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 29.10.2014, 16:11:16
Puckin glaub mir, ich habe längst begriffen um was es der AfD geht und ich sage ja auch gar nicht dass unbedingt die theoretische Angelegenheit schlecht wäre, aber Theorie und Praxis sind nun mal verschiedene Dinge. Ich habe auch nie gesagt dass die AfD aus der EU ausscheiden möchte, denn das wäre Deutschland's Selbstmord, lediglich aus der jetzigen Euro Währung. Und ob sie das wollen oder nicht, es ist rein finanztechnisch nicht möglich, denn das würde Unsummen verschlingen. Und es geht auch rechtlich nicht, denn es sind Verträge geschlossen. Ich war bei zwei von Olaf Henkel's Vorträgen, lange bevor er der AfD beigetreten ist und auf die journalistische Frage wie das finanziert werden soll, konnte er keine Antwort geben. Und es bleibt die Bürgschaft für Griechenland, aus der uns wohl keiner entlassen wird.

Bis jetzt warte ich immer noch darauf dass jemand sagen wird, wie es gehen könnte, das hat auch die AfD niemals gesagt. Und da frage ich mich halt warum?
Ich möchte auch nochmal daran erinnern, dass in den 80er Jahren Deutschland in Europa die rote Laterne getragen hat und hätten uns die anderen EU Länder nicht mitgezogen, dann hätte es zapfenduster für Deutschland ausgesehen. Aber das vergißt man wohl allzu gerne.
Im übrigen sehe ich das sinkende Schiff nicht. Aber man kann alles schlecht reden , ob es nützlich ist????
Bruny

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puckin
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Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2014, 16:29:48
Es könnte sein, daß GB zuerst und nicht wegen wirtscghaftlicher schwierigkeiten die EU "verläßt".
BG weigert sich das geld der britischen steuerzahler in der EU zu versenken.
Cameron hat den briten 2017 einen volksentscheid über den verbleib in der EU versprochen.
Bei den letzten wahlen haben die EU kritiker mächtig zugelegt und die stimmung der wähler ist nicht EU freundlich.
Mal sehen was rauskommt.
Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf puckin vom 29.10.2014, 17:27:15
Das kann sein, meinen Segen haben sie. Allerdings werden sie dann wohl mit der Abspaltung Schottlands leben müssen, denn die sind beim Vereinigten Königreich geblieben, weil sie sonst die Mitgliedschaft der EU verloren hätten.
Aber es geht in unserer Diskussion um die AfD und die wollen doch, nach Deiner Aussage, nicht aus der EU austreten.
Aber Puckin, ich will Dir doch Deine Meinung bezüglich der AfD weder madig noch streitig machen. Ich hab halt nun mal eine andere Meinung.
Bruny

P.S.: Vielleicht sollten wir eine ST Partei gründen
puckin
puckin
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Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.10.2014, 18:20:30
[

P.S.: Vielleicht sollten wir eine ST Partei gründen [/quote]

Gute idee, allerdings müssen wir dann opposition spielen, denn hier "regiert" links-grün.
Wer da nicht mitspielt wird ausgewiesen.
olga64
olga64
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Re: Verändert die AfD Deutschlands Politik?
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 28.10.2014, 17:30:49
DAnke Dutch - auch eine kleinere Aufnahmespende wird es mir wert sein, wenigstens ein bisschen hinter die Gardinen der AfD zu blicken.
Bruny - von dem Thema Euroverzicht u.ä. hat sich die AfD ja schon ziemlich losgesagt - man hört nicht mehr viel von den Parteistrategen. Vermutlich erleben sie als fraktionslose Partei in Brüssel auf den hinteren Rängen nun mit, dass operative Politik schon schwieriger ist als Wahlversprechen. Immer nach dem Motto: Masse ist Macht - auch hört man von der AfD und ihren ersten ERfolgen in Brüssel oder in den deutschen Landtagen recht wenig, wie ich finde.
Aber Papa Lucke (er nennt sich ja selbst auch gerne "der kleine Lucke") diskutiert tapfer mit roten Apfelbäckchen, wenn es gar zu stürmisch wird. Er hat ja nichts zu verlieren: als verbeamteter, deutscher Professor lässt er seine Tätigkeit wohl derzeit ruhen - seine üppige Pension ist ihm trotzdem sicher. Und wenn es politisch schief geht, geht er zurück an die Uni und hat wieder seinen Beamtensold. Olga

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