Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territiriale Integrität Polens in Frage!

Innenpolitik Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territiriale Integrität Polens in Frage!

arno
arno
Mitglied

Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von arno
Hallo,

zu den stark Rechts orientierten Bundes- und Landespolitikern, die über Verbände
einer Burschenschaft organisiert sind und die territioriale Integrität Polens
in Frage stellen, gehören:

1) Peter Ramsauer, CSU, Verkehrsminister,

2) Hans-Peter Uhl, CDU/CSU, innenpolitischer Sprecher

3) Patrick Kurth, FDP, Mitglied im Auswärtigen Ausschuß

4) Peter Roehlinger, FDP, Vorstandsmitglied der Friedrich-Naumann -Stiftung

5) Jürgen Gansel, NPD, sächsischer Landtagsabgeordneter

6) Arne Schirmer, NPD, sächsischer Landtagsabgeordneter

Gemäß dem unten angegebenen Link hat man mit diesen Politikern

die "Böcke zum Gärtner" gemacht!

Viele Grüße
arno
pilli
pilli
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von pilli
als Antwort auf arno vom 20.01.2010, 14:00:46
auweia...

vielleicht mal zu den die infos bereichernden hintergrundgedanken

den u.a. link (Leserartikel Zeit online) klicken zu Horst Teubert, einem der männer hinter dem von dir arno vorgestellten link?

nach meinung eines dort schreibenden users führten die seite zu einer domain, dessen inhaber ein Andres Plake alias Horst Teubert sei und das googeln, dass von diesem user genutzt wurde endet bei seinem beitrag in:

ich zitiere: "dunkelbraunen Hohlräumen"...

nachdem ich jetzt bissi gelesen habe im netz, möchte ich mich eher der ansicht einiger der im netz diskutierenden anschliessen:

ultralinks mit weltverschwörerischen alptraum-vorstellungen! warum sonst enthält seine liste keine "linken Verbandbrüder" ???


--
pilli

arno
arno
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von arno
als Antwort auf pilli vom 20.01.2010, 14:59:29
Hallo, pilli,

recht herzlichen Dank für die Information!

Viele Grüße
arno

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf arno vom 20.01.2010, 14:00:46
Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von arno am 20.01.2010 14:00

Das Unrecht, dass den Menschen durch die Vertreibung aus den deutschen Ostprovinzen geschah ist 65 Jahre her. Und da gibt es immer noch Leute die sich damit nicht abfinden wollen, und am liebsten die an Polen verlorenen Gebiete wieder "Heim ins Reich" holen würden. Kann man sich doch nur an den Kopf fassen und fragen, was sind das nur für Menschen die nach über 60 Jahren, sich noch immer nicht mit dem Status quo abfinden wollen.

Andererseits frage ich mich schon, warum wirft man den Pommern, Schlesiern und Ostpreussen das vor, was den Palästinensern als deren "heiliges" Recht zugestanden wird?

Karl
Karl
Administrator

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von Karl
als Antwort auf sysiphus vom 20.01.2010, 19:20:44
Andererseits frage ich mich schon, warum wirft man den Pommern, Schlesiern und Ostpreussen das vor, was den Palästinensern als deren "heiliges" Recht zugestanden wird?
Sollen diese Themen wirklich vermischt werden? Die Vertreibung der Deutschen war sicherlich mit sehr viel individuellem Unrecht und Grausamkeiten verbunden. Auch viele der Vertriebenen waren individuell am Zweiten Weltkrieg sicherlich nicht schuldig. Die Vertreibung muss trotzdem als eine direkte Folge des von Deutschland angezettelten Krieges gelten. Die Palästinenser haben keinen Weltkrieg angezettelt und wurden trotzdem, zumindest teilweise auch als eine der Folgen der Naziverbrechen, aus ihrer Heimat vertrieben, weil andere dort hin wollten, wo sie schon waren. Ob man deshalb die deutschen Vertriebenen und die Palästinenser vergleichen kann, mag jeder selbst entscheiden. Ich finde der Vergleich hinkt sehr stark.
Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 20.01.2010, 19:31:20
Sollen diese Themen wirklich vermischt werden? Die Vertreibung der Deutschen war sicherlich mit sehr viel individuellem Unrecht und Grausamkeiten verbunden. Auch viele der Vertriebenen waren individuell am Zweiten Weltkrieg sicherlich nicht schuldig. Die Vertreibung muss trotzdem als eine direkte Folge des von Deutschland angezettelten Krieges gelten. Die Palästinenser haben keinen Weltkrieg angezettelt und wurden trotzdem, zumindest teilweise auch als eine der Folgen der Naziverbrechen, aus ihrer Heimat vertrieben, weil andere dort hin wollten, wo sie schon waren. Ob man deshalb die deutschen Vertriebenen und die Palästinenser vergleichen kann, mag jeder selbst entscheiden. Ich finde der Vergleich hinkt sehr stark.
geschrieben von karl


Ich finde, aus der Sicht des einzelnen Menschen hinkt der Vergleich nicht.
Alle die angesprochenen Menschen sind nicht Schuld an dem, wofür sie büßen müssen.
Wir sollten uns aber am Menschenrecht orientieren.
Nicht am Vergleich oder am Recht für "Vertretungen, Regierungen, Machthabern" usw.,
wie man das auch immer einordnen und nennen will.
Da es schwer sein wird, so etwas zurückzudrehen, kann es eigentlich immer nur ein "wir" geben. Zum Beispiel "ein Europa".
Im Falle der Palästinenserfrage würde ich auf die kaum bekannten Initiativen der Menschen vor Ort setzen, die von betroffenen Nachbarn, Palästinenser und Israelis, begonnen wurden. Da sprechen die betroffenen Nachbarn miteinander.
Es wird aber scheitern, weil es immer übergeordnet "Machthaber oder Vertreter" gibt, gegen deren Interesse sich sowas richtet.
Aus gleichem Grund werden wir auch kein richtiges Europa. Jedenfalls werde ich das nicht mehr erleben.

nordstern

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Karl vom 20.01.2010, 19:31:20
Ja, die Vertreibung von 12 Millionen Menschen aus ihrer Heimat war Folge der von uns Deutschen verschuldeten Katastrophe des 2.Weltkriegs. Dennoch war diese Vertreibung, von den Zusammenhängen abgesehen, Unrecht. Es ist aber den Heimatvertriebenen zu Gute zu halten, dass die sich damit abgefunden und den Status quo akzeptiert haben, abgesehen von wenigen Steinbachs, die aber auch nur verbal gegen Polen und Tschechien schießen. Im Gegensatz zu einigen Palöästinenser-Funktionären, die seit Gründung des Staates Israel 1948 nicht nur mit Worten gegen das ihnen angetane Unrecht kämpfen, sondern mit Krieg und Terror versuchen das zu verändern, was nicht zu ändern ist. Anerkennung des Status quo, also die Existenz von Israel, wäre der erste Schritt hin zu friedlichen Verhältnissen.

sysiphus...
Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 20.01.2010, 19:31:20
Vielleicht hatte ich es nicht deutlich genug herausgearbeitet und als Frage formuliert.
Es trifft ja auch nicht das Thema so direkt.

Eine klare Antwort erhoffe ich mir aber schon.
Darum noch einmal.

Haben wir das gemeinsame Verständnis, daß die Menschenrechte ganz individuell für jeden Menschen gelten.
Für einen Bewohner des Ghazastreifens ebenso wie für meine Großeltern, die durch Flucht und Vertreibung um´s Leben kamen.
Ich habe nichts mit dem Vertriebenenbund am Hut.
Ich kenne die Großeltern nicht.
Trotzdem ist es für mich das gleiche Unrecht, wie es sonst auch überall auf der Welt geschieht.
Nicht mehr, nicht weniger.

nordstern
contraklaus
contraklaus
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von contraklaus
als Antwort auf sysiphus vom 20.01.2010, 20:07:33
"Anerkennung des Status quo, also die Existenz von Israel, wäre der erste Schritt hin zu friedlichen Verhältnissen."

sysiphus...


Von welchem Status Quo wollen wir sprechen, sysiphus??
Lassen wir den von 1948 gelten, als der V ölkerbund dem jüdischen Volk
ein ganz bestimmtes Territorium als Staatsgebiet zugesprochen hat ??
Oder nehmen wir den Status von 1950, als der neu gebildete Staat Israel
bereits die nazistische These vom " Volk ohne Raum " zur obersten Prämisse
seiner beginnenden Expansionspolitik gegenüber den arabischen Nachbarn machte?
Oder wollen wir in der Folgezeit jedes einzelne Jahr betrachten?
Es ist seither kein einziges Jahr vergangen, ohne dass expansionistische Forderungen gestellt und mit militärischer Gewalt durchgesetzt wurden.
Da ist es doch wohl total verständlich , dass nunmehr das palästinensische Volk
sein Grundrecht auf gesichertes Territorium geltend macht.
Von deutscher, aber auch amerikanischer Seite wird in militanter Weise behauptet,
die Palästinenser seien eine Gefahr für den Frieden im Nahen Osten.
Von welchem Staat geht denn nun wirklich eine unmittelbare Gefahr aus??
Sind es wirklich die Palästinenser, die mit selbstgebastelten Katjuschas
die von Israel annektierten Gebiete " beschießen "??
Oder ist es nicht doch der Aggresseor Israel, der mit brutaler Gewalt immer und immer wieder in die von den Palästinensern bewohnten Gebiete eindringt, hunderte von Kindern, Frauen und alten Männern umbringt und seine " Mauer " immer weiter in palästinensiches Territorium ausdehnt?? Und Israel ist der einzge Staat im Nahen Osten. der seine Nachbarn mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen bedroht.
Wir sollten wohl schon die Tatsachen anerkennen und vor allem verstehen, wenn wir
die Geschehnisse im Nahen Osten betrachten.
Und wir sollten nun endlich den Mut aufbringen, begangene Verbrechen, von welcher Seite auch immer sie begangen werden, als das zu bezeichnen, was sie sind :
Verbrechen am Nachbarvolk , Verbrechen am eigenen Volk, ganz einfach : Verbrechen am Frieden.
Die von Dir geforderten " friedlichen Verhältnisse " im Nahen Osten setzen nur
e i n e s voraus :den Willen zum Frieden.
Und den haben die Israelis absolut nicht.Wie übrigens auch die Palästinenser nicht-
Auf welcher Grundlage denn auch??

contraklaus
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Verbandbrüder aus CDU/CSU, FDP und NPD stellen die territoriale Integrität Polens in Frage!
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf contraklaus vom 22.01.2010, 21:19:04
"Anerkennung des Status quo, also die Existenz von Israel, wäre der erste Schritt hin zu friedlichen Verhältnissen."
sysiphus...

"Von welchem Status Quo wollen wir(?) sprechen, sysiphus??"
contraklaus

ICH spreche von dem Status quo, der als erste Voraussetzung für Frieden in Nahost, das Existenzrecht des Staates Israel anerkennt. Statt Anerkennung und gute Nachbarschaft, erfuhren die Israelis seit Gründung ihres Staates Hass und kriegerische Aggressionen. Der UNO-Beschluß über die Aufteilung Palästinas im zwei Staaten wurde am 14.Mai 1948 von den Juden durch die Gründung des Staates Israel umgesetzt. Noch am selben Tag, wurde Israel von Ägypten, Jordanien Syrien, Libanon, Irak ohne Kriegserklärung angegriffen. Dieser sogenannte israelische Unabhängigkeitskrieg endete für die arabischen Aggressoren mit Niederlagen, genau wie die späteren von arabischen Staaten und Palästinensern ausgelösten Kriege.

Zur Erinnerung:
Andrej. Gromyko, sojetischer UNO-Botschafter, 1947:
"Es mag (...) nicht verfehlt sein, meine Zuhörer noch einmal daran zu erinnern, dass die Juden als Ergebnis eines von Hitler-Deutschland entfesselten Krieges mehr als jedes andere Volk gelitten haben. Sie wissen, dass es in Westeuropa kein einziges Land gab, dem es gelang, das jüdische Volk gegen die Willkürmaßnahmen der Nazis zu schützen. Die Lösung des Palästina-Problems, basierend auf der Teilung Palästinas in zwei separate Staaten, wird von grundlegender historischer Bedeutung sein, weil eine solche Entscheidung die legitimen Ansprüche des jüdischen Volkes berücksichtigt."

und eine Stimme aus der ZEIT:
Nach langen, turbulenten Verhandlungen rief die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 29. November 1947 zur Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina auf. Wörtlich heißt es in der UN-RESOLUTION 181: "Unabhängige arabische und jüdische Staaten sowie das Besondere Internationale Regime für den Stadtbezirk von Jerusalem sollen, zwei Monate nachdem der Abzug der Streitkräfte der Mandatsmacht beendet worden ist, auf jeden Fall nicht später als am 1. Oktober 1948, zur Existenz gelangen. Die Grenzen des arabischen Staates und des jüdischen Staates sowie des Stadtbezirks von Jerusalem sollen verlaufen wie weiter unten in Teil II und Teil III beschrieben." Die UN-Resolution regelte nicht nur den exakten Grenzverlauf, sondern auch die Staatsangehörigkeiten, Transitwege, die religiösen und bürgerlichen Rechte. Die arabischen Regierungen und die Palästinenser lehnten den Teilungsplan ab. Hätten sie zugestimmt, wäre der Staat Palästina größer geworden, als es heute machbar ist.


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