Innenpolitik Von der Leyen plant Gesetz gegen Missbrauch von Leiharbeit

Hallo,

nach Bundesarbeitsministerin von der Leyen sollen Betriebe weiterhin Mitarbeiter entlassen und als Leiharbeitnehmer wieder eingesetzt werden können. Allerdings soll dies bei gleicher Bezahlung erfolgen.

Das ist wohl wieder eine göttliche Eingebung der Bundesarbeitsministerin gewesen!

Viele Grüße
arno

"nach Bundesarbeitsministerin von der Leyen sollen Betriebe weiterhin Mitarbeiter entlassen und als Leiharbeitnehmer wieder eingesetzt werden können. Allerdings soll dies bei gleicher Bezahlung erfolgen.
Das ist wohl wieder eine göttliche Eingebung der Bundesarbeitsministerin gewesen! "

Ja - arno - was ist denn da so schlimm, dass du es herabwürdigend als "göttliche Eingebung" bezeichnest.
Wenn es tatsächlich eine "göttliche Eingebung" sein sollte, hätte ich mir gewünscht, die Schröder-Regierung hätte 8 Jahre früher nicht eine so unsoziale "ungöttliche Eingebung" gehabt, die du anscheinend nicht kennst.

Diese Regelung für Leiharbeit( "gleicher Lohn für gleiche Arbeit") gab es bis 2002.
Leiharbeiter mussten den gleichen Lohn erhalten, wie "ordentlich" im Betrieb eingestellte Beschäftigte.

Gekippt wurde diese Regelung durch die Rot-Grüne Regierung Ende 2002 in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft.

Damit konnte - wie Wirtschaftsminister Clement am 27. November 2002 auf einem Symposium des Leiharbeitsunternehmens Adecco klarstellte - "dauerhaft vom Gleichbehandlungsgrundsatz abgewichen werden".
Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz(AÜG) wurde Ende 2002 zu Ungunsten der Arbeitnehmer durch die Schröder-Regierung mit Billigung der Gewerkschaften entscheidend zu Ungunsten der Arbeitnehmer geändert.
Damit konnten Leiharbeiter erheblich schlechter entlohnt werden.

Wenn dieses Gesetz wenigstens teilweise wieder in einem entscheidenden Punkt sozialer werden soll - wie es die Bundesarbeitsministerin fordert- finde ich das in Ordnung und frage mich, warum du dich offensichtlich darüber lustig machst.
Ich kann mir nur einen Grund vorstellen. Du kennst die Entwicklung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetz nicht oder du hast es absichtlich vergessen, um der Frau v. d. Leyen ein's überzubraten, was ich mir aber überhaupt nicht vorstellen kann.

Man sollte sich doch erst mal "schlau machen", bevor man den Säbel zieht.