Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wäre es nicht sinnvoller......

Innenpolitik Wäre es nicht sinnvoller......

baerliner
baerliner
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von baerliner
als Antwort auf loreley vom 24.04.2009, 16:51:15
zum Thema Solidargemeinschaft. Rello, es geht doch bei so einer Gemeinschaft gar nicht darum, auf Heller und Pfennig das wieder herauszuholen, was man eingezahlt hat, auch wenn du da, so wie du dich hier in deinen Beiträgen darstellst, vielleicht anderer Ansicht sein magst. Sondern darum, dass eine Gemeinschaft, das kann auch eine Kfz.-Versicherung o. ä. sein, sich - verkürzt ausgedrückt - unter das Motto stellt "Einer für alle, alle für einen". Aber so eine Einstellung scheint dir offensichtlich fremd zu sein.
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loreley


Diese Einstellung ist nicht nur rello fremd, sondern der überwiegenden Mehrzahl der Mitglieder dieser Gemeinschaft, sonst hätten wir nicht die Probleme mit der Finanzierung unseres Gesundheitswesens.

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baerliner
ehemaligesMitglied65
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf susannchen vom 24.04.2009, 16:14:09
Findet das öffentliche Leben also im Cafe statt?


Ach cappucino gibt es nur im Caffee zu trinken, das sind natürlich sehr interessante Weisheiten! Schwach, sehr schwach.

Thema für mich erledigt.
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susannchen
geschrieben von meritaton


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Susannchen, auch wenn das Thema für Dich erledigt ist, was wiederum ich sehr schwach finde, möchte ich anmerken, dass ich keine interessante Weisheit dahingehend, Cappucino könne man nur im Cafe trinken, von mir gegeben habe. Ich würde nie leugnen, dass man sich sebigen, auch als Transferleistungsempfänger, auch zu Hause zubereiten kann.
Man sollte als solcher nur nicht darauf bestehen, aus Gründen der Menschenwürde! diesen zu höheren Preisen im Cafe trinken zu können, und zwar auch nach dem 18. eines Monats Auf Kosten von Menschen, die aus eigenen, selbst erarbeiteten Mitteln sich dies eben nicht leisten können.

Für mich wird das Thema im übrigen so lange nicht erledigt sein, als die Debatte über diese Probleme so überaus einseitig und zudem weitgehend argumentlos geführt wird.

Allerdings ist es gewiss nicht notwendig, ausgerechnet mit Dir darüber zu reden.


meritaton
susannchen
susannchen
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 24.04.2009, 17:22:42
Allerdings ist es gewiss nicht notwendig, ausgerechnet mit Dir darüber zu reden.
geschrieben von meritaton


Nein gewiss nicht, dazu sind unsere Meinungen doch sehr weit auseinander,weiter als ich annahm.

Wer nur in seinem Umfeld schaut, bekommt sicherlich solch eine Einstellung (was auch verständlich ist), nur Deutschland ist grösser als nur einige qkm.
Vor allem aber werden alle Hartz IV Empfänger über einen Kamm geschert, das ist nicht mein Stil.

Desweiteren ist deine Kenntnis betreff Cappuzino trinken auf Zuhause oder Caffee beschränkt, es gibt in unserer Republik auch Tchibo und etliche andere Shops wo man schnell und günstig einen cappu trinken kann.

Die Schiene sollte 2gleisig gesehen werden, sonst wird die Meinung schnell einseitig.

Schönes Wochenende und gute Zeit
wünscht dir
--
susannchen

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 24.04.2009, 17:22:42
hm,,wir haben hier zwar recht auseinanderklaffende aber immerhin keine extremen Meinungsunterschiede (auch die gibt es, von Forderungen nach fast völliger Eigenverantwortung des Individuum, bis hin zur hauptsächlichen Kontrolle und Einfluss des Staates auf sämtliche sozialen Belange)

Irgendwie dazwischen ist Deutschland angesiedelt und die Parteien mit den unterschiedlichen Ansichten sind jeweils der Meinung das der Staat zu viel bzw zu wenig Einfluss nimmt.
das die Menschen zu viel bemuttert werden bzw zu sehr alleine gelassen werden sind die Argumente der sich jeweils betroffen fühlenden.

Das der Staat Solidaraufgaben gegenüber Schwachen, Hilflosen, Bedürftigen zu erfüllen hat, darin sind wir uns wohl einig.

Das Diese vom Staat organisierte und ausgegebene Hilfe vom anderen -nicht bedürftigen- Teil der Bevölkerung erarbeitet und bereitgestellt werden muss, darüber gibts wohl auch keinen Streit.

Das der Staat mit den verfügbaren Mitteln sinnvoll, wirksam aber auch sparsam alle nötigen (und keine unnötigen) Ausgaben deckt, darüber streiten wir sicher auch nicht.

Wo aber die Grenzen der Hilfsbereitschaft, die Höhe der sinnvollen Summen für die Empfänger, das richtige Maß der Ausgaben, die vertretbaren Forderungen an die Finanzierer (Steuerzahler,,)liegen,,oh je,,, darüber werden wir wohl endlos streiten.

,,und je nach Ausgangs-, bzw Interessenlage sind verschiedene Sichtweisen und Maßstäbe natürlich zu erwarten, zu tolerieren und haben in die Planungen der Regierung mit einzufließen, damit es nicht zu argen politischen Verwerfungen kommt.

Das wir gegenwärtig zusätzlich zum latenten Geldmangel des Staates von einer ungeheuren Finanzmittelvernichtung betroffen sind und zu Allem Übel eine Wirtschaftskrise viele wichtige Quellen versiegen läßt, macht die gegenwärtige Situation dermaßen kompliziert und gefährlich, so das ein Zusammenrücken der Bevölkerung wünschenswert wäre.

Um über diese Hürde zu gelangen (und möglichst mit geringen und überschaubaren Folgen für unsere Nachkommen) heißt es Gürtel enger schnallen,,

und wer einen Gürtel mit Bauchweite 500 hat sollte nicht nur 5 (also 1%) sondern 50 Löcher (also 10%) und der mit Bauchweite 50 ein Loch (also 0,5%) zurückdrehen,,dann bleiben immer noch drastische Unterschiede,,,und, das ist so gewiss wie das Amen beim Pfarrer,
die "Dicken" werden alles daran setzen einschließlich ihres Übergewichtes und ihrer Lobby um auch nur linear -falls überhaupt- belastet zu werden und dazu werden sie jammern und barmen und den Teufel an die Wand malen vonwegen Investitionen die sie tätigen müssten und steigenden Rohstoff-, und Material -, und Lohnnebenkosten und Steuern usw,,die sie berappen müssen und wie ihnen der Wettbewerb die Gurgel zudrückt und, und ,,naja alles wie gehabt

und wir werden mal wieder sehen das einige tatsächlich Konkurs anmelden müssen, aber ein Großteil wird ungeschoren davonkommen, immer reicher und wohlhabender werden und bei der Statistik in fünf Jahren werden wir entsetzt und ungläubig lesen können das

-20 Prozent der Haushalte im Besitz von fast 90% Prozent des gesamten Bruttogeldvermögens sind
-1998 waren es erst 71%
-2002 waren es schon 80%
und sie werden weiter jammern und barmen auf ihren immer höher werdendem Vermögensberg,,wenn dem nicht endlich mal eine sinnliche Politik entgegenwirkt, dazu seh ich aber gegenwärtig keinen Hoffnungschimmer, dazu sind die sichtbaren und unsichtbaren Verbindungen zwischen Absahnern und Verantwortlichen gegenwärtig viel zu eng und unantastbar.


--
hugo
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf susannchen vom 24.04.2009, 19:14:17
Allerdings ist es gewiss nicht notwendig, ausgerechnet mit Dir darüber zu reden.


Nein gewiss nicht, dazu sind unsere Meinungen doch sehr weit auseinander,weiter als ich annahm.

Wer nur in seinem Umfeld schaut, bekommt sicherlich solch eine Einstellung (was auch verständlich ist), nur Deutschland ist grösser als nur einige qkm.
Vor allem aber werden alle Hartz IV Empfänger über einen Kamm geschert, das ist nicht mein Stil.

Meiner auch nicht


Desweiteren ist deine Kenntnis betreff Cappuzino trinken auf Zuhause oder Caffee beschränkt, es gibt in unserer Republik auch Tchibo und etliche andere Shops wo man schnell und günstig einen cappu trinken kann.

Schön wenn es so ist, kenne mich da nicht so aus. Ich trinke meinen Kaffee am liebsten zu Hause oder bei Freunden, je nachdem. Und fühle mich dennoch nicht vom Leben ausgeschlossen


Die Schiene sollte 2gleisig gesehen werden, sonst wird die Meinung schnell einseitig.


Da stimme ich Dir ebenfalls zu. Wo habe ich denn gesagt, dass ich generell alle Harz IV Empfänger als anmaßend anspruchsvoll betrachte? Ich habe nur betont, dass es doch mehr von den anderen gibt als allgemein gedacht und gesagt! Und dass es eine Schicht gibt, die nicht die geringste Lobby hat; bis auf ein paar Sonntagsreden über das sog. Rückgrat der Gesellschaft hört man wenig von dieser ackernden und zahlenden Schicht.
Übrigens, auch wenn ich die pekuniären Notwendigkeiten sehe, bedeutet das nicht im Geringsten, dass ich die oft wirklich schlimmen Schicksale nicht sehr bedauere. Allerdings ist niemandem geholfen, wenn man Geld ausgibt, das andere mühevoll erwirtschaften und das eben für Extras nicht reicht.

Schönes Wochenende und gute Zeit
wünscht dir
Danke, Susannchen, Dir auch ein schönes, sonniges Wochenende--
susannchen
geschrieben von meritaton


--
meritaton
rello
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von rello
als Antwort auf heide † vom 24.04.2009, 17:14:07
Ich war bis zur Öffnung der gesetzlichen KV unter der Brandt-Regierung mit allen Familienmitgliedern bei der Volkswohl (jetzt Continentale) privat versichert und kenne mich da auch aus.

@loreley: Bis heute habe ich noch keine Gegenrechnung: Einzahlung/Auzahlung aufgestellt. Bin aber der Meinung, dass man die Solidarität so weit zurückfahren sollte, dass selbst gewählte Risiken z.B. Unfälle durch gefährliche Sportarten auch von den Risikobereiten selbst getragen werden sollten.
--
rello

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susannchen
susannchen
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Re: Wäre es nicht sinnvoller......
geschrieben von susannchen
als Antwort auf rello vom 25.04.2009, 11:06:14
Bin aber der Meinung, dass man die Solidarität so weit zurückfahren sollte, dass selbst gewählte Risiken z.B. Unfälle durch gefährliche Sportarten auch von den Risikobereiten selbst getragen werden sollten.


Da bin ich durchaus deiner Meinung.
Zu dem Thema aber hatten wir schon einen recht kontoversen Thread.
--
susannchen

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