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Innenpolitik Wahl vereinfacht und verkürzt

walter4
walter4
Mitglied

Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von walter4
Eigentlich ist die Wahl diesmal stark vereinfacht, da es nur um die Alternative Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot geht.

Der taktische Wähler muß nur noch ROT mit GELB vergleichen, was die Wahl wesentlich vereinfacht.

Wer sich spontan nicht entscheiden kann, bekommt Hilfe vom Wahl-O-Mat (siehe Link)

Also auf zur Wahl: Mit Nicht-Wählen wählt man garantiert Parteien, die man nicht will!
--
walter4
Mitglied_5ccaf87
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Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 26.09.2009, 10:59:47
Eigentlich ist die Wahl diesmal stark vereinfacht, da es nur um die Alternative Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot geht.
Der taktische Wähler muß nur noch ROT mit GELB vergleichen, was die Wahl wesentlich vereinfacht.
Wer sich spontan nicht entscheiden kann, bekommt Hilfe vom Wahl-O-Mat (siehe Link)
Also auf zur Wahl: Mit Nicht-Wählen wählt man garantiert Parteien, die man nicht will!


Wo haste den den Quatsch her, wird der an euren Stammtischen verbreitet?
Grundsätzlich gilt erstmal dies: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/17/0,3672,7897969,00.html damit ist deine Post sofort absurd.

Nun sind wir ein demokratisches Land und wählen mit unserer Erststimme einen Kandidaten. Da die persönlichen Standpunkte der Kandidaten vom Programm abweichen können, ist es eher sinnvoll diesen gemeinsam mit seinem bisherigen Abstimmverhalten bei http://www.abgeordnetenwatch.de/bundestagswahl-951-0.html zu erfragen. Möglicherweise entspricht beides deinen Vorstellungen und du tust ihm unrecht. Es gibt nämlich auch Flügel innerhalb der Parteien.

Mit der Zweitstimme wählen wir eine Partei. Nun kann man die Partei des Kandidaten der Erststimme stark schädigen, wenn man so wie in der Vergangenheit oft empfohlen, eine andere festlegt. Ich kann mich noch dadan erinnern, das CDU, FDP und NDP damit hausieren gingen und damit Mandate hatten, die ihnen überhaupt nicht zustanden.

Beispiel: Wählst du einen Grünen Kandidaten (weil du ihn magst) und du aber glaubst, das Rot oder Schwarz ihre Arbeit als Partei bisher gut gemacht haben, kommt es zu den zukünftig verbotenen Überhangmandaten. Das kann dazu führen, das dein grüner Kandidat kein Mandat erhält und Schäuble, obwohl abgewählt, mit einem Überhangmandat in der nächsten Regierung wieder auftaucht.

Du wirst zugeben, das dies tolle Aussichten sind. Aber genau so funktionierten bisher die Wahlen und viele Wähler kamen zur Überzeugung, das mit Wahlen nichts verändert werden kann.

--
hinterwaeldler
Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2009, 12:58:43
@hinterwaeldler

Mal etwas zu den Überhangmandaten, die du ja auch ansprichst.

Interessant, wie plötzlich eine Stimmung gegen die Überhangmandate in Gang kommt.
Diese Überhangmandate gibt es seit Bestehen der Bundesrepublik und sie haben nie so richtig für Aufregung gesorgt.
Dass die großen Parteien davon profitierten, ist ebenso seit Jahrzehnten bekannt.
Deshalb wird es sie in Zukunft nicht mehr geben. Das ist gut so !

Hier die Überhangmandate der letzten 10 Jahre
1998 holte die SPD 13 Überhangmandate - die CDU keine
2002 holte die SPD 4 Überhangmandate - die CDU 1 Überhangmandat
2005 holte die SPD 9 Überhangmandate - die CDU 7 Überhangmandate.

Jetzt - wo sich wegen der Schwäche der SPD abzeichnet, dass die CDU mehr Überhangmandate erhalten könnte, spricht auch die SPD einige Tage vor der Wahl von Verfälschung des Wahlergebnisses, die Grünen wollen gar vor's Verfassungsgericht ziehen, obwohl die Verfassungsrichter erst ab 2011 den Wegfall beschlossen haben.

2002 kam SPD/Grüne nur deshalb zu einer Mehrheit, weil sie mehr Überhangsmandate erhielten.(4:1 für SPD)
Das fanden SPD und Grüne( die gleichen Politiker, die jetzt vor das Verf.Gericht wollen) in Ordnung.
Diese Veränderung der Einstellungen - besonders der Grünen- halte ich für heuchlerisch.

Ich kann mich auch nicht erinnern, dass 2002 hier im Forum ein Sturm der Entrüstung durch die Reihen der Schreiber ging.
So ändern sich die Meinungen, wenn es um parteipolitisches Kalkül geht.


--
klaus

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walter4
walter4
Mitglied

Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von walter4
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2009, 13:54:28
Meine urprüngliche Aussage hat mit Überhangmandaten garnichts zu tun. Diese bringt Hinterwäldler nur ins Spiel, weil er anscheinend das Thema nicht erfasst hat. Ausserdem verstößt er gegen die Board-Netiquette.
--
walter4
Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf walter4 vom 26.09.2009, 14:00:18
"Meine urprüngliche Aussage hat mit Überhangmandaten garnichts zu tun."


Ich habe mich auch nur zu Aussagen von hinterwaeldler geäußert und hoffe, dass ich damit nicht gegen die Board-Netiquette verstoßen habe.
--
klaus
yuna
yuna
Mitglied

Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von yuna
als Antwort auf walter4 vom 26.09.2009, 14:00:18
Meine urprüngliche Aussage hat mit Überhangmandaten garnichts zu tun. Diese bringt Hinterwäldler nur ins Spiel, weil er anscheinend das Thema nicht erfasst hat.

Bist du dir da sicher? Wenn ich für sagen wir Rot oder Gelb bin, dann gebe ich meine Stimme Rot oder Gelb. Das tue ich aber nicht, weil Schwarz ohnehin schon die meisten Stimmen hat und ich mich deshalb nur noch für Schwarz-Gelb oder Schwarz-Rot entscheiden können würde.
Es soll nämlich Leute geben, die gehen wählen, weil sie Schwarz völlig weg haben wollen von der Spitze.
Ich geh doch nicht wählen um mich der Mehrheit anzuschließen, weil ich denke, alles andere hätte ohnehin keinen Sinn mehr. Deine Aussage zum vereinfachten Wählen ist also tatsächlich Quatsch.
Und was das taktische Wählen angeht, das ist da auch gar nicht so einfach, weil du eben die Überhangmandate dabei mit einkalkulieren musst. So sitzt sonst mal schnell eine Partei an der Spitze, die da eigentlich gar nicht sein sollte.

Gebt ihr da jetzt alle eure Erststimme an Schwarz und eure Zweitstimme an Rot oder Gelb?

Du drückst dich nämlich leider wirklich sehr suspekt aus.


Ausserdem verstößt er gegen die Board-Netiquette.
geschrieben von walte4

Warum? Weil er die Wahrheit sagt? Oder weil dir die Kritik nicht schmeckt?

--
yuna

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eddylyne
eddylyne
Mitglied

Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von eddylyne
als Antwort auf yuna vom 26.09.2009, 14:59:55
Erststimmen bringen Überhangsmandate,da können eventuell mehr Sitze von der Partei eingenommen werden, als ihnen nach der Anzahl der Zweitstimmen zuständen.


--
eddylyne
yuna
yuna
Mitglied

Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von yuna
als Antwort auf eddylyne vom 26.09.2009, 15:40:22
@eddylyne
Ja eben, deshalb ja mein Beitrag - sofern deine Antwort an mich gerichtet sein sollte (steht zwar oben drin, muss ja aber nicht zwingend so sein ;))

Ich verstehe das Eingangsposting so, dass es aussagt: Schwarz wird auf jeden Fall regieren.
Jetzt geht es nur darum mit wem - Rot oder Gelb. Denn es gibt lt. Eingangsposting nur die Wahl zwischen Schwarz-Gelb und Schwarz-Rot. Entsprechend können wir alle anderen Parteien bei unserem Wahlverhalten links liegen lassen, und konzentrieren uns jetzt ausschließlich nur noch auf Rot und Gelb und schauen da, was uns lieber ist. Und das wählen wir - zusätzlich zu Schwarz natürlich, weil die muss ja trotzdem irgendwer wählen, immerhin müssen die am Ende zusammen mit Rot oder Gelb ja die absolute Mehrheit schaffen.

Fragwürdiger Inhalt.
Oder einfach vom Autor unvorteilhaft formuliert.
--
yuna
walter4
walter4
Mitglied

Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von walter4
als Antwort auf yuna vom 26.09.2009, 15:50:10
@yuna
Du hast es genau in meinem Sinn nochmal präzisiert, danke.

Mit der Erststimme soll natürlich jeder den Kandidaten seiner Lieblingspartei wählen, das ist ja klar. Hier gibt es nichts zu taktieren.

Mit der Zweitstimme kann jemand taktisch in dem Sinn wählen, daß er eine der wahrscheinlich unausweichlichen Koalitionen Schwarz-Gelb oder Schwarz-Rot begünstigt.

Zu berücksichtigen ist, daß es bis zu 20 Überhangmandate für Schwarz und ca. 3 für Rot geben wird.

Nach der neuesten Forsa-Umfrage von gestern würde das bereits 50,3% für die Schwarz-Gelbe Koalition ergeben.

Zu bedenken ist noch, daß taktische Spielchen auch daneben gehen können. Aber das ist bei Schumi & Co. auch nicht anders.

--
walter4
yuna
yuna
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Re: Wahl vereinfacht und verkürzt
geschrieben von yuna
als Antwort auf walter4 vom 26.09.2009, 17:05:38
@walter4: Wenn ich deinen Eingangsbeitrag lt. dir also offenbar richtig verstanden habe (ich erkenne da gerade keine Ironie, fall dort eine sein soll), warum zeterst du dann mit hinterwaeldler? Er hatte doch dann mit seinem Beitrag vollkommen Recht.
--
yuna

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