Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird

Innenpolitik Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird

Brisalyra
Brisalyra
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Brisalyra
als Antwort auf nerida vom 10.11.2013, 02:51:26
Ich bitte darum, Nerida, etwas sorgfältiger, präziser zu zitieren!
Du vermischst hier meine Aussagen mit denen von @Luchs – die „Sammelantworten auf dieses Gemisch stiften Verwirrung, sind kontraproduktiv!
Den meisten Deiner Sätze trotzdem stimme ich ohne Vorbehalt zu.
miriam
miriam
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von miriam
Nicht immer beruht Antisemitismus auf das klassische Feindbildmuster – welches, auch wenn falsch, oder voller Uminterpretationen, zumindest voraussetzt, dass Juden präsent sein müssten.

Antisemitismus besteht auch in Ländern, in denen Juden nicht existieren – bzw. nie existiert haben.

Ein anderes Merkmal: heute wird Antisemitismus oft als Antizionismus getarnt – und dabei verallgemeinert.

Verwickelt man einen Antizionisten in ein sachliches Gespräch, stellt sich oft heraus, dass das Gegenüber keine blasse Ahnung vom Land Israel hat, nie von den zahlreichen israelischen Inititiven für ein Miteinander der Israelis jüdischer und muslimischer Glaubensrichtung gehört hat - geschweige denn Einrichtungen kennt, wie die Kibbuzim, in denen sowohl Israelis arabischer oder jüdischer Herkunft miteinander leben bzw. arbeiten.

Miriam
nerida
nerida
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von nerida
als Antwort auf Brisalyra vom 10.11.2013, 07:37:46
Ich bitte darum, Nerida, etwas sorgfältiger, präziser zu zitieren!
Du vermischst hier meine Aussagen mit denen von @Luchs – die „Sammelantworten auf dieses Gemisch stiften Verwirrung, sind kontraproduktiv!

im Nachhinein stell ich auch fest, dass ich sehr schlampig zitiert habe und Deine Kritik berechtigt ist.
Ich gelobe Besserung...

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Mareike
Pitt hat mit seiner Antwort ganz gut klargestellt, dass so nicht diskutiert werden kann und darf:
Die plötzliche hype die judenfeindlichkeit der deutschen jetzt wieder auszugraben und dabei gleich die rkk mit zu steinigen ist doch ein tauber versuch die deutschen bürger von den wahren problemen der eurokrise und der mißlungenen integration großer teile der ständig mehr werdenden muslimischen einwanderer abzulenken.
geschrieben von Pitt

Die üble Vermischung von Fakten und Unterstellungen im verlinkten Artikel vom ND, gepaart mit der üblichen Stimmungsmache trägt die Grundzüge von Agitation.

Wenn ich so wie Luchs frage:
An einer Beantwortung drucksen viele rum, weil sie fürchten, in eine rassistische Ecke gestellt zu werden.

Warum ist es so schwierig, dass diese Frage historisch beantwortet werden kann? Wo liegt denn der Ursprung?
geschrieben von Luchs

dann weiß ich, welche Fragen grundsätzlich gestellt werden müssen.

Miriam lässt es schon anklingen: Das Gegen-über hat keine blasse Ahnung von der Jüdischen Kultur und dieses Nicht-Wissen, zum Teil auch Nicht-Wissen-Können, wäre ein Erklärungsmodell, wenn es speziell um die Frage der JUDEN-Feindlichkeit geht.

Der nächste Schritt wäre, sich mit den Merkmalen der Volksverhetzung auseinanderzusetzen.

Und dann wäre insbesondere auch Artikel 4, die Einschränkung der Meinungsfreiheit und die Wirkung, die diese Sonderbestimmung hat, unter die Lupe zu nehmen:
... „die nicht eine Meinung als solche verbieten, die sich nicht gegen die Äußerung einer Meinung als solche richten, die vielmehr den Schutz eines schlechthin, ohne Rücksicht auf eine bestimmte Meinung, zu schützenden Rechtsgut dienen“.
"Es handelt sich laut Beschluss des BVerfG vom 4. November 2009 um eine Sonderbestimmung und kein allgemeines Gesetz, die aber angesichts der Entstehungsgeschichte des Grundgesetzes und der Bundesrepublik Deutschland als Gegenentwurf zum Nationalsozialismus mit der Garantie der Meinungsfreiheit in Artikel 5, Absatz 1 und 2 GG zu vereinbaren sei."

Mareike
Elisabet
Elisabet
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Elisabet
als Antwort auf miriam vom 10.11.2013, 09:24:56
Miriams Aussagen sprechen mich sehr an.
Jedenfalls mein Herzensgefühl sagt mir, dass ein Einheitsgefühl und Gerechtigkeitsgefühl als positiver Aspekt in jedem Menschen vorhanden ist. Der eine praktiziert es ein anderer verwirft es.
Am schlimmsten unter der Menschheit finde ich die immer noch geschürte Macke: teile und hersche, obwohl das Grundbedürfnis der 5 Prinzipien: Gleichheit,Freiheit,Einheit,Brüderlichkeit und Gerechtigkeit in jedem Menschen schlummert, oder wie dazu gesagt werden könnte.
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 10.11.2013, 10:08:33
Die üble Vermischung von Fakten und Unterstellungen im verlinkten Artikel vom ND, gepaart mit der üblichen Stimmungsmache trägt die Grundzüge von Agitation.
Da stimme ich Dir zu. Da Du aber auf Pitt lobend geantwortet hast: Im Zusammenhang mit Agitation springt mir bei Pitts Beiträgen der häufige und unvermittelte Seitenhieb auf Moslems, den Islam oder den Koran ins Auge.

Karl

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 11.11.2013, 19:59:57
Dies habe ich ebenfalls registriert, wollte beim Thema Judenfeindlichkeit bleiben ..

Mir kommt das Wort ZEITGEIST in den Sinn.

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 11.11.2013, 20:03:59
Das habe ich schon auch so verstanden. Wir sollten uns nur bewusst machen, dass das eine nicht durch das andere ersetzt werden darf. Karl
Brisalyra
Brisalyra
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Re: Warum die Judenfeindlichkeit in Deutschland nicht abnehmen wird
geschrieben von Brisalyra
als Antwort auf Elisabet vom 11.11.2013, 18:45:20
... das Grundbedürfnis der 5 Prinzipien: Gleichheit,Freiheit,Einheit,Brüderlichkeit und Gerechtigkeit in jedem Menschen schlummert ...
Ich würde sie nicht Prinzipien, sondern Ideale nennen, denn sie verschwinden, nachgewiesenermaßen, je extremer die Bedingungen!
Ihr merkt schon, ich bin Sozialdarwinistin!

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