Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?

Innenpolitik Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?

olga64
olga64
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Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von olga64
Man darf sie jetzt wieder erleben: Joschka Fischer, seit langem in seiner Dick-Phase, anscheinend völlig sportabstinent, kritisiert das Grünen-Wahlprogramm - warum erst jetzt?
Genscher haut jetzt so richtig auf die FDP ein und hat anscheinend vergessen, dass auch er vor sehr langer Zeit die Zweitstimmen-Kampagne führte und vor nicht allzu langer Zeit Herrn Rösler usw. als gute Alternative zu Herrn Westerwelle sah.
Warum tun sich diese nicht mehr aktiven Politiker dies an? Weshalb sollten sich junge Menschen von alten Männern die Welt erklären lassen, die nicht ihre ist? Bedeutet dies doch nur ,dass diese alten Männer die frühere Macht vermissen und doch immer wieder eine vermeintliche Chance ergreifen, sich einzumischen? Vermutlich erscheinen nun demnächst auch Bücher hierzu - selbstverständlich mit vorheriger Einladung bei Markus Lanz.
Ich finde es schlimm, wenn diese alten Herren nicht den anderen Weg gehen: konstruktiv aus dem Hintergrund zu richtigen Zeit mitwirken - und die eigene Person nicht mehr so wichtig zu nehmen. Olga
nerida
nerida
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Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von nerida
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2013, 16:38:04
Man darf sie jetzt wieder erleben: Joschka Fischer, seit langem in seiner Dick-Phase, anscheinend völlig sportabstinent, kritisiert das Grünen-Wahlprogramm - warum erst jetzt?

vermutlich äußern sich diese Herren, weil sie gefragt wurden.

Was ich jetzt nicht verstehe, ist: warum ein unsportlicher und übergewichtiger J.Fischer keine Meinung mehr haben darf und sie dann auch noch zu äußern.
Dass das Wahlprogramm unglücklich gewählt war, das gab ja sogar die zaundürre Künast zu - und möglicherweise hat der Fischer ja schon vorher gemeckert, das aber hinter verschlossenen Türen.


Ich finde es schlimm, wenn diese alten Herren nicht den anderen Weg gehen: konstruktiv aus dem Hintergrund zu richtigen Zeit mitwirken - und die eigene Person nicht mehr so wichtig zu nehmen.


ja, das ist eine Schande.
Gabs früher dafür das Austragshäuserl und das Altersgnadenbrot, so mischen heutzutage die alten Zausel doch tatsächlich noch kräftig mit.
Reissen das Mauls auf, wenn nicht öffentlich... dann eben in den diversen Foren...

Eine Schande ist das - man müsste ihnen glatt die Gebisse wegnehmen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von Edita
als Antwort auf nerida vom 08.10.2013, 17:16:51
[
Eine Schande ist das - man müsste ihnen glatt die Gebisse wegnehmen.




Dös hülft a ned, no schwätzet se mit 'em Zahfloisch!!!

Edita

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Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2013, 16:38:04
Die Sprichworte dürfte doch bekannt sein:
Die Jungen rennen schneller, aber die Alten kennen die Abkürzungen.
Und - Neue Besen kehren gut, aber die alten wissen wo der Dreck liegt.

So warten die 'Alten' deswegen eben solange, bis sich die Jungen die Hörner an Betonwänden eingerannt haben - und dann zeigen ihnen die Alten so locker den Weg um die Betonwand herum.
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf nerida vom 08.10.2013, 17:16:51
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von dutchweepee
"Die reichen Nationen werden nicht reich bleiben, wenn die Armenhäuser der Menschheit wachsen."

Willy Brandt, in seiner Rede beim Kongress der Sozialistischen Internationale in Genf, 26. November 1976

Gestern - am 8ten Oktober war sein Todestag. Wir ostdeutschen, jungen LINKEN haben ihn verehrt!


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adam
adam
Mitglied

Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 09.10.2013, 03:40:42
Nicht nur Ihr dutch. Wir haben ihn sogar zum Bundeskanzler gewählt. Und das zu Zeiten, da habt ihr noch 20 Jahre dunkelsten Sozialismus vor Euch gehabt.

--

adam
olga64
olga64
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Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf nerida vom 08.10.2013, 17:16:51
Ein Joschka Fischer hat nie und wird nie hinter verschlossenen Türen meckern. Er ist u.v.a. Gast-Autor in der Südd Zeitung und hat immer wieder was zu sagen - nur die Misere bei den Grünen "deckt" er nach der Wahl auf, obwohl er doch vor vielen Jahren erklärte, sich aus der Politik zurückziehen zu wollen. Olga
sarahkatja
sarahkatja
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Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf adam vom 10.10.2013, 06:25:35
Damit das auch so blieb, hat die Bundesregierung jahrzehntelang von
den Fünfziger bis Ende der Sechziger Jahre, Millionen an Bestechungsgelder gezahlt, damit nichtkommunistische Staaten nicht in Versuchung kamen, die DDR anzuerkennen.
Die sogenannte Hallstein Doktrin.

Sarahkatjwa

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„Aufgegeben wurde die Hallstein-Doktrin, als Bundeskanzler Brandt in seiner Regierungserklärung am 20. Oktober 1969 von "zwei Staaten einer Nation in Deutschland" sprach und damit die DDR de facto anerkannte. Die Aufnahme direkter Verhandlungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR zur vertraglichen Regelung der Beziehungen führte 1972 zum Abschluss des Grundlagenvertrages.“
adam
adam
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Re: Warum mischen sich die "elder statesmen" verspätet ein und können nicht den Mund halten?
geschrieben von adam
als Antwort auf sarahkatja vom 10.10.2013, 18:25:18
Meine Anmerkung an dutch ist so zu verstehen, daß auch ein Willy Brandt ohne seine Wähler nichts geworden wäre, sei es in Berlin oder dann in der Bundesrepublik. Ich halte auch nichts von der Überbetonung der Verdienste einzelner demokratischer Politiker. Brandt ist da ein gutes Beispiel, dessen Politik, ohne den Vordenker Egon Bahr zu erwähnen, kaum besprochen werden kann.

--

adam

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