Innenpolitik Warum veranstalten die Grünen eine Urwahl?
Ich habe den Verdacht, dass durch dieses Prozedere die Grünen den 2. Schritt vor dem ersten machen. Da es aus heutiger Sicht sehr unwahrscheinlich erscheint, dass Rot-Grün die nächste Regierung stellt und die Grünen schon jetzt Koalitionsabsagen an die CDU und die FDP machten, werden sie ja wohl weiter in der Opposition bleiben.
Die mittlerweile älter gewordenen Parteileute Trittin, Roth und Künast dürften damit ihre letzte Chance ad acta legen, Ministerämter zu bekommen. Bei der nächsten Bundestagswahl drängen hoffentlich jüngere Leute nach vorne.
Trittin trat ja jetzt als Redner bei einem niederbayerischen Fest auf und polemisierte wieder stark gegen die Kanzlerin. Diese war auch da und wurde mit frenetischem Beifall begrüsst - das Zelt, wo sie auftrat war so überfüllt, dass ihre Rede nach aussen gesendet werden musste.
Herr Dobrindt erhielt von der CSU Redeverbot; auch der neue Stern am bayerischen Polithimmel, Herr Ude, konnte mit diesem starken Volksinteresse in Bayern nicht mithalten. Olga
Die mittlerweile älter gewordenen Parteileute Trittin, Roth und Künast dürften damit ihre letzte Chance ad acta legen, Ministerämter zu bekommen. Bei der nächsten Bundestagswahl drängen hoffentlich jüngere Leute nach vorne.
Trittin trat ja jetzt als Redner bei einem niederbayerischen Fest auf und polemisierte wieder stark gegen die Kanzlerin. Diese war auch da und wurde mit frenetischem Beifall begrüsst - das Zelt, wo sie auftrat war so überfüllt, dass ihre Rede nach aussen gesendet werden musste.
Herr Dobrindt erhielt von der CSU Redeverbot; auch der neue Stern am bayerischen Polithimmel, Herr Ude, konnte mit diesem starken Volksinteresse in Bayern nicht mithalten. Olga
Re: Warum veranstalten die Grünen eine Urwahl?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meines Wissens ist das eine Frage der Demokratie. Das darf wohl jede Partei so halten, wie es ihrem Verständnis von Demokratie entspricht. Da werden sie wohl unsere Frau Olga nicht fragen, wie sie es gern möchte.
Letztlich hat der Wahlkampf zum Bundestag 2013 schon begonnen. Gönnen sie den Grünen keinen Kanzlerkandidaten und haben sie Angst, das ihre heißgeliebten Christdemokraten die Plätze in den hinteren Bankreihen bekommen?
Lustig ist viel eher, das es in den vergangenen Tagen eine Alternative zur Sonntagsfrage gab. Das dortige Ergebnis müsst ihr euch mal anschauen: http://www.deutschland-stimmt-ab.de
Letztlich hat der Wahlkampf zum Bundestag 2013 schon begonnen. Gönnen sie den Grünen keinen Kanzlerkandidaten und haben sie Angst, das ihre heißgeliebten Christdemokraten die Plätze in den hinteren Bankreihen bekommen?
Lustig ist viel eher, das es in den vergangenen Tagen eine Alternative zur Sonntagsfrage gab. Das dortige Ergebnis müsst ihr euch mal anschauen: http://www.deutschland-stimmt-ab.de
Re: Warum veranstalten die Grünen eine Urwahl?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Lustig ist viel eher, das es in den vergangenen Tagen eine Alternative zur Sonntagsfrage gab. Das dortige Ergebnis müsst ihr euch mal anschauen: "
Lustig ist es - aber eben nur lustig!
Du als Computerexperte wirst wissen, wie irrelevant und sinnlos solche Internetumfragen zu Parteien, Kanzlern... sind und warum das so ist.
Ähnlich ist es mit den Telefonumfragen z.B. von Sat1 - der Wechsel der Ergebnisse dort von einem Tag zum anderen ist phänomenal.
Die Seite allerdings ist ansonsten nicht schlecht , wenn es um spezielle Sachfragen geht.
Da sind einige sehr zeitbezogen und vom Ergebnis her interessant.
Ja - warum sollen die Grünen eigentlich keine Urwahl machen.Das ist natürlich allein ihr "BIER".
Interessant, wie die "Alte Grünen-Garde" sich in der Partei der "Jungen Generation" um die Hauptposten bemüht.
grüDa werden sie wohl unsere Frau Olga nicht fragen, wie sie es gern möchte.
Letztlich hat der Wahlkampf zum Bundestag 2013 schon begonnen.
Ich träumte nie davon, dass mich jemand von den Grünen zu deren Interna befragt. Ich habe ja Diskutanten in diesem Forum zu diesem Thema befragt.
Meine persönliche Wahlentscheidung würde es aber schon beeinflussen, wenn ich im Vorfeld erkenne, dass sich für Spitzenämter einer Partei überproportional viele Kandidaten melden - da habe ich dann schon den Eindruck, dass sich der oder die eine oder andere frühzeitig ein bequemes Pöstchen sichern möchte. Und das gefällt mir als Wählerin gerade bei den Grünen nicht, die ja irgendwann mit anderen Ansprüchen angetreten sind. Olga
Ein bequemes Pöstchen an der GRÜNEN-Spitze?
Das halte ich für ein Gerücht, denn bequem ist es an der Sitze der GRÜNEN gewiss nicht.
Es spricht doch gerade für eine Partei, wenn sich mehrere Personen zu einer derartigen Tortour bereit erklären. Ich spüre jedenfalls, dass die GRÜNEN noch leben.
Im Gegensatz zu der von Ihnen favorisierten Union, die offensichtlich zu Besetzung von Spitzenpositionen nur noch eine einzige Person zur Verfügung hat.
Pippa
Das halte ich für ein Gerücht, denn bequem ist es an der Sitze der GRÜNEN gewiss nicht.
Es spricht doch gerade für eine Partei, wenn sich mehrere Personen zu einer derartigen Tortour bereit erklären. Ich spüre jedenfalls, dass die GRÜNEN noch leben.
Im Gegensatz zu der von Ihnen favorisierten Union, die offensichtlich zu Besetzung von Spitzenpositionen nur noch eine einzige Person zur Verfügung hat.
Pippa
Im Gegensatz zu der von Ihnen favorisierten Union, die offensichtlich zu Besetzung von Spitzenpositionen nur noch eine einzige Person zur Verfügung hat.
Pippa
Welche nachprüfbaren Beweise haben Sie für meine von Ihnen in den Raum gestellte Affinität zur Union? Ich darf Sie versichern, dass ich noch nie CDU oder CSU wählte. Als sehr politisch denkende Frau und grosser Bewunderung für Frau Dr. Merkel und wie diese ihren Job macht (im Gegensatz zu den männlichen Alphatieren vor ihr) kann es sein,dass ich es doch nächstes Mal mache.
Ich gehöre sicher zu den Menschen, die ihre Wahlstimme gerne Parteien geben, die grösstmögliche Aussicht auf Erfolg haben - sonst verschwindet die kostbare Stimme irgendwo im Nirwana.
Zum Thema der Grünen: weshalb glauben Sie, dass die Kandidaten Trittin, Roth und die doch recht zusammengestutzte Frau Künast jetzt nochmals ihre letzte Chance ergreifen wollen? Viel nützen wird es ja sowieso nicht - zusammen mit der SPD liegen die Grünen derzeit in Umfragen bei dem Wert der CDU/CSU.
Einen ersten Vorgeschmack über präferierte Koalitionskonstellationen erhalten wir ja jetzt in Sachen Rente, wo Annäherungen zum Thema wohl vorwiegend bei CDU und SPD liegen. Olga
@ olga
Irgendwo haben Sie geschrieben, dass Sie bei der kommenden Wahl das erste Mal CSU wählen. Es ging dabei um eine Lobrede auf Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel.
Welche das war, weiß ich nicht mehr, es waren einfach zu viele.
Pippa
Irgendwo haben Sie geschrieben, dass Sie bei der kommenden Wahl das erste Mal CSU wählen. Es ging dabei um eine Lobrede auf Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel.
Welche das war, weiß ich nicht mehr, es waren einfach zu viele.
Pippa
Kompliment für Ihr gutes GEdächtnis. Das stimmt ,dass ich dies überlege - wäre mein erstes Mal. DA ich in Bayern lebe, kann ich ja die CDU nicht wählen - muss also der CSU den Vorzug geben. Und das ist mein Problem, wenn ich diese politischen Draufhauer in Bayern so erleben muss. Olga
Zitat Frau Olga:
Liebe Frau Olga,
selbstverständlich ist es Ihre Sache, wen Sie warum wählen. Da hat keiner was zu meckern.
Aber bitte erlauben sie mir eine Anmerkung: Wenn alle Wähler sich so verhalten wie Sie, dass nur noch die Partei gewählt wird welche die größten Chancen haben könnte, dann haben kleinere Parteien überhaupt keine Möglichkeit mehr, sich in Parlamenten zu artikulieren. Sie wissen doch: Die meisten Gelder nach den Wahlen bekommen die großen Parteien. Dass damit automatisch den „Kleinen“ das Wasser (sprich: Finanzen) abgegraben wird steht für mich außer Frage. Und ich bin nun mal ein Anhänger einer größeren Meinungsvielfalt in einer Demokratie und auch in unseren Volksvertretungen.
Im Übrigen kenne ich das Argument mit dem "Nirwana" noch sehr gut aus früheren Wahlen speziell aus Berlin. Da wurde in den Wahlwerbungen der "großen" Parteien immer darauf hingewiesen, dass Stimmen für kleinere Parteien verlorene Stimmen seien. Und die meisten vielen auch darauf rein. Rein wahltechnisch stimmt dass sogar, weil sich im Nachkriegs-Deutschland die großen Parteien die Wahlordnung auf den Leib geschneidert haben. Das ist bis Heute noch so.
Ich wünsche eine gute Zeit
wolfi1611
Ich gehöre sicher zu den Menschen, die ihre Wahlstimme gerne Parteien geben, die grösstmögliche Aussicht auf Erfolg haben - sonst verschwindet die kostbare Stimme irgendwo im Nirwana.
Liebe Frau Olga,
selbstverständlich ist es Ihre Sache, wen Sie warum wählen. Da hat keiner was zu meckern.
Aber bitte erlauben sie mir eine Anmerkung: Wenn alle Wähler sich so verhalten wie Sie, dass nur noch die Partei gewählt wird welche die größten Chancen haben könnte, dann haben kleinere Parteien überhaupt keine Möglichkeit mehr, sich in Parlamenten zu artikulieren. Sie wissen doch: Die meisten Gelder nach den Wahlen bekommen die großen Parteien. Dass damit automatisch den „Kleinen“ das Wasser (sprich: Finanzen) abgegraben wird steht für mich außer Frage. Und ich bin nun mal ein Anhänger einer größeren Meinungsvielfalt in einer Demokratie und auch in unseren Volksvertretungen.
Im Übrigen kenne ich das Argument mit dem "Nirwana" noch sehr gut aus früheren Wahlen speziell aus Berlin. Da wurde in den Wahlwerbungen der "großen" Parteien immer darauf hingewiesen, dass Stimmen für kleinere Parteien verlorene Stimmen seien. Und die meisten vielen auch darauf rein. Rein wahltechnisch stimmt dass sogar, weil sich im Nachkriegs-Deutschland die großen Parteien die Wahlordnung auf den Leib geschneidert haben. Das ist bis Heute noch so.
Ich wünsche eine gute Zeit
wolfi1611
Bestärkt wird mein Wahlverhalten derzeit durch die Newcomer Piraten. Diese schaffen es nicht mal, Gelder ihrer Mitglieder einzutreiben, obwohl ihnen bekannt sein dürfte, dass sich danach die staatlichen Zuschüsse bemessen.
In Bayern wurden (wie sicher auch in anderen Bundesländern) die Mitglieder angemahnt, ihre Beiträge zu bezahlen (die nicht mal hoch sind) - darauf erfolgte eine grosse Austrittswelle.
Und damit möchte ich mich persönlich wahltechnisch nicht mehr aufhalten müssen, obwohl es natürlich Beispiele gibt, dass doch eine früher kleine Partei zur ganz normalen (Volks)-Partei wird = die Grünen. Schlimmer sieht es schon bei der Linken aus, was mich immer wieder verwundert. Bei der ständigen Jammerei nach sozialer Ungerechtigkeit müsste diese Partei längst die 15%-Marke überschritten haben - ist aber nicht so, sie sinkt und sinkt.
Sie sehen, ich mache mir über mein Wahlverhalten schon Gedanken - noch überzeugt mich jedoch keine andere Meinung, anders zu wählen als eine Partei mit Aussicht auf Erfolg, d.h., Regierungsbeteiligung. Olga
In Bayern wurden (wie sicher auch in anderen Bundesländern) die Mitglieder angemahnt, ihre Beiträge zu bezahlen (die nicht mal hoch sind) - darauf erfolgte eine grosse Austrittswelle.
Und damit möchte ich mich persönlich wahltechnisch nicht mehr aufhalten müssen, obwohl es natürlich Beispiele gibt, dass doch eine früher kleine Partei zur ganz normalen (Volks)-Partei wird = die Grünen. Schlimmer sieht es schon bei der Linken aus, was mich immer wieder verwundert. Bei der ständigen Jammerei nach sozialer Ungerechtigkeit müsste diese Partei längst die 15%-Marke überschritten haben - ist aber nicht so, sie sinkt und sinkt.
Sie sehen, ich mache mir über mein Wahlverhalten schon Gedanken - noch überzeugt mich jedoch keine andere Meinung, anders zu wählen als eine Partei mit Aussicht auf Erfolg, d.h., Regierungsbeteiligung. Olga