Innenpolitik Was ist los in Deutschland?!
Erfrischend, wie eine Elke Heidenreich gestern Abend im Rahmen der Markus-Lanz argumentierte und somit die Diskussion etwas aufmischte ...
Ich hoffe nur für sie, dass sie die zu erwartenden Echos aus den div. Social Media-Kanälen verkraftet, schließlich ist sie auch nicht mehr die Jüngste!👵
Hier ein paar Auszüge:
... und über die Union
„Philipp Amthor – ist das eure neue Jugend?“, fragte sie über den 28-jährigen CDU-Politiker. „Ich kann das gar nicht verstehen, was in dieser Partei im Moment eigentlich passiert. Philipp Amthor ist jetzt schon älter als ich, und ich bin 80. Also das gibt‘s doch gar nicht. Wo ist denn die Jugend? Wo sind die Frauen?“ In der CDU sei offensichtlich durch Angela Merkels Strahlkraft „alles andere liegen geblieben“. Jetzt konzentriere sich die Partei nur noch auf die Frage, wie sie zurück an die Macht komme. „Ich sehe überhaupt kein Programm.“
... über das Gendern ...
„Herrje, jeder will unbedingt in jedem Satz mit genannt und beachtet sein. Eine einbeinige chinesische Taubstumme mit Migrationshintergrund – ich weiß es nicht, also was kommt noch alles –, die gerade zum Protestantismus konvertiert ist, fühlt sich dann nicht angesprochen, wenn ich irgendwie über Protestanten rede. Ich werde noch verrückt. Also ich möchte, dass wir wieder zu einer Art Normalität zurückkehren.“
Alles sei „etwas hysterisch geworden“, jeder sei beleidigt, so Heidenreich weiter.
usw.
„Hauptsache Migrationshintergrund, Hauptsache Quote – das ist eben der falsche Weg“
Zum Knuddeln, die alte, weiße, weise Frau.
Obskurer als die Genannten, finde ich die die Scouts aus diesem Milieu, welche unermüdlich aufdecken, wer sich unbedingt wo und warum gerade wieder einmal durch eine Lebensäußerung alter, weißer Männer rassistisch - oder wie sonst auch immer - beleidigt oder garstig diskriminiert fühlen muss.
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-oktober-2021-100.html
Werd mirs heute Nachmittag nach dem Dabben in Neunkirchen mal ansehen.
Ja, ja, die Scouts...
Dazu fällt mir gerade auch ein, wie wohl Robin Alexander an Inhalte für sein nächstes Buch kommen wird!😉
Entspanntes Dabben gewünscht.👍
Elke Heidenreich hat sichs mal wieder mit allen verdorben. Das wusste Markus Lanz bestimmt schon vor der Sendung, dass sie mit ihren frank und frei Äußerungen die Gemüter bewegt. Sie soll mal gesagt haben: "Lesen und selber denken, das macht uns zum Individuum und Individuen sind gefährlicher als die mitschleifende Masse". Was sie wohl gemeint haben könnte?😆
Na wie schön, dass sich jetzt die Rechten und latent Rechten so bestätigt fühlen und triumphieren dürfen, weil eine Frau, die auch von den Linken bewundert wird, so etwas ihrem kostbaren Literatur-Mund entfleuchen lässt.😉
Was den Amthor und den Söder (letzerer wird hier wohlweislich verschwiegen) betrifft, da allerdings werden sie weniger begeistert sein, ich hingegen gebe ich ihr genau an diese Stelle voll und ganz recht.😉
Und was das Gendern betrifft: Jo mei,wenn ich Literatin und Schriftstellerin wäre, würde ich das auch ablehnen, denn für literarische Texte ist das tödlich, das sehe ich genauso.
Was Sachtexte betrifft, so merken es die meisten nicht einmal, wenn gegendert wird, es sei denn, sie sind fanatisch scharf drauf, etwas entdecken zu können.
Im übrigen: Selber denken macht schlau! Ich muss nicht alles richtig finden,was eine Ikone der Literatur alles so rausposaunt. Ich darf trotzdem noch eine andere Meinung haben.
Und siehe da: Es gibt sogar kritische Artikel, wo die platten Klischees, die sie abgesondert hat, bemerkt und aufgespießt werden:
Eine weiße, alte Frau liefert ein Feuerwerk an Stereotypen
Und weil’s so schön ist, hier noch ein Zitat, das mir besonders gut gefällt:
"Auch Jürgen Trittin will einfach nicht liefern. Der, früher einmal als links-linker Wadenbeißer verschrien, ist inzwischen dermaßen staatsmännisch und geerdet, dass er sich einfach nicht richtig aufregen will. Nicht darüber, dass seinen Grünen (völlig zu Recht) bescheinigt wird, eine nicht allzu diverse Partei zu sein (Lanz: „Annalena und Robert, deutscher geht es nicht“). Nicht darüber, dass Heidenreich einfach nicht einsehen will, dass sie als weiße alte Frau nicht die richtige Ansprechpartnerin ist, wenn es darum geht, die alltäglichen Verletzungen von People of Color (von denen natürlich wieder niemand da war) einzuordnen.
Und von kölsch parlierenden, aus Marokko stammenden Taxifahrern und „Radiogerätinnen“ faselt. Übrigens auch dann nicht, wenn Heidenreich (die übrigens zum Ende hin ein äußerst unangenehmes Feuerwerk von Stereotypen aufs Parkett legt) sich tatsächlich das erschreckend unwidersprochene Zerrbild einer „einbeinigen chinesischen Taubstummen“ zurechtpalavert"
Ich hatte sogar den Eindruck, dass Herr Lanz sich kaum zurück halten konnte, denn auch er fragte ja nun mehrfach den CDU Politiker Kai Wegner (Berlin) , warum Laschet nicht endlich zurück tritt...und zum x.mal wie aufgedrehte Antworten erhielt, Lanz würde gleich durch die Decke gehen.
Ach ja..., erfrischend eine Frau Heidenreich ! Ihre Reaktion auf die Ausführungen des österreichischen Enthüllungsjournalisten Florian Klenk... , wo sie trocken meinte, diese Art von Korruption im "Österreichischen Club" könnte auch bei uns in Deutschland geschehen..., waren Anlass für Klenk, ziemlich interessante und noch umfänglichere Ausführungen über den wirklichen , internen Skandal in der österreichischen Regierung auszuführen - ich glaubte sogar, dass fast allen der Mund offen stand...unglaublich...
Kristine
diesmal halt Frau Heidenreich.
Xalli
"Genderquatsch", schreibst du.
Wie kommt es dann, dass ich ausgerechnet in vielen deiner ST-Beiträge das Gendersternchen gesehen habe? Das ist mir aufgefallen, weil es sonst hier keine/r macht. Wenn du so denkst, dann solltest du dir das aber schleunigst wieder abgewöhnen. Irgendwo ist doch da ein Widerspruch!
Und zu Sara-Lee Heinrich. Weißt du eigentlich, dass sie inzwischen Morddrohungen erhält und sich deshalb erst mal zurückgezogen hat? Hier nachlesbar: Sarah-Lee Heinrich zieht sich »zur eigenen Sicherheit« vorübergehend zurück
Ich meine, angesichts dieser Tatsache sollte man sich dreimal überlegen, was für eine Hetze man rauslässt, auch und erst recht, wenn man eine anerkannte Intellektuelle ist, die von vielen bewundert wird.
Meine Bewunderung für sie ist seit dieser Sendung jedenfalls gesunken, auch wenn ich ihr in manchem Recht gebe.
Zu viele Klischees, zu viele Plattitüden!
Elke Heidenreich war nie anders, sie hatte immer eine scharfe Zunge und eine Vorstellung, sie würde sich nun mit 80 Jahren noch ändern, gehört ins Reich der Fantasie.
Gestern war sie bei Lanz natürlich mal wieder besonders wütend - sogar die CSU wollte sie abschaffen, bzw. aus dem Verbund mit der CDU nehmen.
Ihr Kommentar zu der neuen Bundessprecherin der grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich war natürlich streng, aber auch wahr. Diese junge Frau wird zukünftig ja öfters mal vor grösserem Publikum oder in Talkshows gut verständliche Reden halten müssen und sollte sich bemühen, ihren Jugendslang ein wenig zu modifizieren.
DA sie sich schon lange auf Twitter bewegt, hätte sie natürlich wissen müssen, dass die Unterschrift "Heil" und ein Hakenkreuz sowie die Worte Tunte, Fotze und eklig weisse Mehrheitsgesellschaft wie ein Bumerang auf sie zurückfallen, wenn sie mal zu einer wichtigeren Person werden sollte, was jetzt der Fall ist. Denn wichtigere Personen haben auch auch Feinde und falsch ist und bleibt falsch (z.B. Hakenkreuz, Heil und auch eklige, weisse Mehrheitsgesellschaft, wenn man in derselben geboren wurde und lebt).
Auch diese widerlichen Drohungen, die jedem widerfahren, der oder die sich erlauben, Dinge zu sagen oder zu tun, die den üblichen Empörern und Hysterikern und notorisch sofort Beleidigten nicht passen, gehören leider heutzutage zum schlechten Ton. DAs alles hätte diese junge Dame wissen müssen - und sie weiss es sicher auch und fürchtete vermutlich den Moment, wo das alles an die Oberfläche kommt.
Das Gröbste wird in einigen Tagen vorbei sein, aber auch das ist nach 15 Jahren Erfahrung mit Twitter bekannt: irgendwas bleibt immer kleben.
Die junge Dame hat eine beachtliche Aufsteigerkarriere hingelegt: ihre Mutter war H 4-Empfängerin; der Vater lebt offenbar in Guinea. Für alles fehlte das Geld und sie erzählte mal, dass sie die Etiketten ihrer C+A-Kleidung immer verbarg, weil sie nicht arm gelten wollte.
Aber diese eklige, weisse Mehrheitsgesellschaft half ihr mit Lehrbüchern, Laptop; die Kirchengemeinde finanzierte Jugendfreizeit. Dazu ermöglichte es ihr diese Mehrheitsgesellschaft, dass sie BAfög erhielt und Sozialpädagogik studieren kann.
Sie regte sich via Twitter auch zu Recht darüber auf, dass Kinder von H4-Empfängern, wenn sie jobben, nur einen kleinen Anteil des Verdiensts behalten dürfen.
Die Grünen waren ihr nicht links genug. Aber sie machte dort ein Praktikum und blieb. Seitdem ist sie auch ein gerne gesehener Gast bei Talkshows, hat bei Twitter 32000 Follower und setzte selbst mehr als 60.000 Tweets ab (anscheinend keine mehr mit Hakenkreuz und Heil-Unterschrift).
Sie ist jung genug, um noch dazuzulernen und auch aus Fehlern zu lernen. Wenn sie wirklich einen guten, gesellschaftlichen und politischen Weg gehen möchte, verfährt sie so - wenn nicht, wird schon bald keiner mehr von ihr sprechen auch bei den Grünen nicht. Die haben ja noch die Petitessen-Panne mit Frau Baerbock zu verdauen. Olga
Ich hatte sogar den Eindruck, dass Herr Lanz sich kaum zurück halten konnte, denn auch er fragte ja nun mehrfach den CDU Politiker Kai Wegner (Berlin) , warum Laschet nicht endlich zurück tritt...und zum x.mal wie aufgedrehte Antworten erhielt, Lanz würde gleich durch die Decke gehen.In solchen Momenten verstehe ich Herrn Lanz nicht und auch keine anderen Talkshow-Moderatoren. Was bringt das denn, wenn er nachgeordnete CDU-Leute mit seinen nicht nachlassenden Fragen nach einem Parteivorsitzenden und dessen von ihm (Lanz!) gewünschten Rücktritt löchert? Er wird nie befriedigende Aussagen und Antworten bekommen - wie denn auch?
Kristine
Die Chance von Lanz wäre, Herrn Laschet selbst zu befragen. Aber da keiner von denen (Laschet, Scholz, Lindner, Baerbock usw.) mehr zu ihm in seine Talkshow kommen, muss er sich auf Gäste konzentrieren, die sich hüten werden, ihre persönliche Meinung oder verfängliche Aussagen einem Millionenpublikum zu präsentieren, nur um Herrn Lanz einen Gefallen zu tun und ihm eine Schlagzeile in der Bildzeitung am nächsten Morgen zu garantieren.
Das ist in nach meiner Meinung schlechter Journalismus, den Herr Lanz hier seit längerem pflegt und ob es ihm wirklich helfen wird, Einschaltquoten zu steigern oder seine persönliche berufliche Karriere zu befördern, wage ich immer mehr zu bezweifeln. Olga