Innenpolitik Was ist los in Thüringen ?
Misch dem Schwarz ein bisschen Rot bei....
....und schon hast du Braun!
Ich hörte mir gerade das Interview mit Prof. Leggewies an.
Seine Meinung ist mir zu fern der Realitäten.
Er sollte mal versuchen dorthin zu gehen wo sich die Polizei kaum erlaubt aufzutreten z.B. Nazistraße in ?, Gebiet fest in türkischer Hand usw. und dort agitieren.
lupus
Die AFD hat mit dieser Strategie sehr leichtes Spiel. Sie hat da nichts zu befürchten.
Schwieriger ist es irgendwie wieder eine Mitte herzustellen, denn in der Mitte sind eher die Gemäßigten zu Hause, die eigentlich kein Interesse an großen Dramen haben, sondern sich nach wie vor sicher und behütet fühlen möchten. Dieses "Publikum" reagiert eher ängstlich und vorsichtig, weiß aber nicht mehr so recht, wo denn nun der sichere Hafen ist.
Meine Einschätzung ist, dass der Osten nun eher nach links schwanken wird.
Im Westen ist es ungewiss, daher unter Umständen doch eher die Grünen? Ich habe den Eindruck, dass die Macht der Medien schrumpft.
Ist nur meine Einschätzung.
Das Personen-Karussel der CDU in Thüringen kommt in Schwung, gut so, die Schönfärberei und die Verharmlosung der AfD durch öffentliche Personen, durch Politiker, muß aufhören!Zitate aus deinem Link:
Heym kündigt Rücktritt als CDU-Fraktionsvize an
Edita
Heym begründete das indirekt mit der Kritik an seinem AfD-freundlichen Kurs, die er in seiner Fraktion erlebt habe. Der CDU-Kreisvorstand stellte sich hinter seinen Vorsitzenden Heym und dessen Fraktionskollegen, die bei der Ministerpräsidentenwahl mit der AfD für Kemmerich gestimmt hatten.
Bodo Ramelow sei in den zurückliegenden fünf Jahren ein "vorzeigbarer Ministerpräsident gewesen", sagte Heym.
Ihn zu wählen, komme für ihn dennoch nicht in Frage. "Ramelow ist nur das Feigenblatt. Hinter dem eloquenten Linken-Politiker läuft eine ideologische Maschinerie“, sagte der 57-Jährige, der auch CDU-Kreisvorsitzender in Schmalkalden-Meiningen ist.
Die AFD hat mit dieser Strategie sehr leichtes Spiel. Sie hat da nichts zu befürchten.
Die AfD wurde 2013 gegründet und zwar teilweise von noch recht seriösen Männern; der Grund war, eine grosse Skepsis gegen die EU und den Euro.
Schwieriger ist es irgendwie wieder eine Mitte herzustellen, denn in der Mitte sind eher die Gemäßigten zu Hause, die eigentlich kein Interesse an großen Dramen haben, sondern sich nach wie vor sicher und behütet fühlen möchten. Dieses "Publikum" reagiert eher ängstlich und vorsichtig, weiß aber nicht mehr so recht, wo denn nun der sichere Hafen ist.
Meine Einschätzung ist, dass der Osten nun eher nach links schwanken wird.
Im Westen ist es ungewiss, daher unter Umständen doch eher die Grünen? Ich habe den Eindruck, dass die Macht der Medien schrumpft.
Ist nur meine Einschätzung.
Damals lag diese Partei bei recht überschaubaren Prozentwerten.
Dann rückte sie nach 2015 mit ihrem neuen, grossen Thema "Flüchtlinge" mehr in den Focus und bediente die rechten Kreise, die bisher NPD bevorzugten.
Der Parteiengründer Lucke und auch Frau Petry und deren Ehemann verliessen diePartei; seitdem wird so richtig hemmungslos altes Nazitum wieder aufbereitet. Da man damit im Westen nicht so richtig erfolgreich ist, gingen die Protagonisten wie Höcke undKalbitz in den Osten, wo sie anscheinend ein grösseres Publikum finden, wie die WErte bei den diversen Landtatswahlen zeigen.
Nach diesen fast 7 Jahren hat die AfD natürlich auch Stammwähler; auch begeisterte Anhänger, wie man sehen kann. Ein anscheinend sehr reicher Mann aus Niedersachsen setzte die AfD als Alleinerben für sein (Gold)vermögen und Immobilienbesitz ein. Ein Berliner Bauunternehmer spendete explizit dem Nazi Höcke 100.000 Euro
Die meisten AfDWähler werden sich solche Summen nicht leisten können, was aber nicht schlimm ist, denn diese Partei braucht auch ihr Fussvolk, das grölend, hetzend und schreiend marschiert und alles angreift, was anders aussieht und denkt.
ES erinnert sehr an die alten Filmaufnahme aus der Nazizeit - auch die Sprüche, die rausgeschrien werden, sind nicht Satire, sondern raue Wirklichkeit.
Jetzt wird auf einmal "nach der Mitte" gerufen - aber wie definiert sich diese? Wie definiert sich eine konservative Richtung, die anscheinend in der CDU wieder gewünscht wird (übrigens nicht in der CSU, wo Herr Söder zu klug erscheint, um damit den erfolgreichen Grünen eine entsprechende Angriffsfläche zu bieten).
WAs heisst konservative Mitte? Wiedereinführung der Wehrpflicht? Zurück zu Atomkraftwerken? Aus für die Ehe für alle? Abschaffung des Mindestlohns? Keine Rente mehr, wie wir es kennen, sondern Eigenvorsorge jedes Einzelnen?
Ich glaube auch nicht, dass insbesondere die jungen, gut gebildeten Menschen "sich vom Staat behütet fühlen möchten", also eine ARt Rückkehr in eine Diktatur der DDR oder nach chinesischem Muster leben möchten. DAgegen sprechen die vielen Bürgerinitiativen und auch "FFF", wo die jungen Leute ja zeigen, wie initiativ sie sind und gegen Staat vehement opponieren.
Ich verstehe auch nicht ,was die Autorin unter "Macht der Medien" versteht. Wenn es so ist, wird diese Macht durch das Internet abgelöst mit den simplen Botschaften, Fakes, Verschwörungstheorien usw. Ist für die Kosumenten sicher einfacher als sich mit einem intelligenten Artikel eines dafür ausgebildeten Journalisten, der vorher recherchiert hat, auseinanderzusetzen.
Aber unsere Gesellschaft ist wohl so geworden - es werden heute Dinge laut rausgebrüllt, wie man sie sich vor einigen Jahren noch nicht vorstellen konnte.
Nur meine Meinung - wobei ich erkläre, dass ich zu dieser Gesellschaft nicht gehöre und auch nicht gehören möchte. Olga
Mareike ❗️😂😂😂
"Meine Einschätzung ist, daß der Osten nun eher nach links SCHWANKEN wird."
Bist Du mit "schwenken " anstelle "schwanken" einverstanden ? 😂😂😂
C.S.
Ich würde das Wort "konservativ" ersetzen und daraus eine "demokratische Mitte" definieren und dazu werden sich sehr wohl die allermeisten zählen...(denke ich...) ... aber dies nur nebenbei !
Ich empfinde "konservativ" insofern nicht mehr zeitgemäß, als dass für mich immer dieser Beigeschmack einer Retroentwicklung bleibt.
Wer möchte das aber...? Sicherlich gibt es genug, die das berühmte Rad zurück drehen möchten ... aber dies sind nicht die Massen, die meisten sind doch froh über Fortschritte auf fast allen Ebenen.
Ich hoffe immer noch, dass die demokratische , breite Mitte stark genug ist, Unheil abzuwenden.
Die verunsicherte Politik wäre nunmehr gut beraten, dieses ewige Einheitsblabla in fühlbares, klares Handeln umzuwandeln, damit man als Wähler'n endlich weiß, wohin Parteien gehen !
Eine AfD erstarkt doch momentan ohne , etwas dafür tun zu müssen !
Kristine
Ich sehe mich ebenfalls in der "liberalen, demokratischen Mitte". Nachdem Frau Merkel die CDU liberalisierte, war es für mich erst möglich, sie über den Umweg der CSU zu wählen.
Aber das auch erst, in dem ich älter bis alt wurde.
In jungen Jahren wäre das für mich ausgeschlossen gewesen, da ich konservativ auch mit "bewahren" übersetzte und nichts von den alten Mustern, mit denen ich in jungen Jahren konfrontiert war, bewahren wollte - da kämpfte ich für Neuerungen und Änderungen.
Aber nun leben wir auch in einer Gesellschaft, wo die alten Menschen eine wichtige Rolle spielen. Das merkt man auch an Wahlgeschenken wie z.B. bei Rente und weniger Focus auf die Bedürfnisse der jüngeren Menschen.
Und alte Menschen wünschen nun mal keine Veränderungen; sie wollen am liebsten alles so belassen, wie es ist oder immer war.
Darauf zielt m.E. die Gruppe ab, die VErsprechungen in die Richtung der Konservativen macht und vergisst dabei aber die Zukunft unseres Landes, nämlich die jungen Menschen, die das dann zahlen und ausbaden müssen ,wenn wir längst nicht mehr auf Erden sind (inkl. solcher Politiker, die sich im gesetzten Alter befinden).
ABer solange wir ein breites Parteienspektrum haben, das sich auch ideologisch unterscheidet, ist dies für mich nicht gefährlich - ich kann ja anders wählen. Olga
Da kommt doch beim Selberdenken was Großes raus ! Herrlich, wo fangen wir an ?
Thüringen zu Bayern ? Oder erstmal das Saarland zu Rheinland-Pfalz oder vielleicht BremenDas war eine Idee von mir, da ich denke, Bundesländer,die teilweise nicht mal so viel Einwohner haben wie eine deutsche Grossstadt und oft auch noch heillos verschuldet sind (Saarland) könnte man einem nächstgelegenen, erfolgreichen Bundesland zuschlagen. Aber nur, wenn die Menschen es selbst wollen.
zu Niedersachsen ?
Und wo hören wir dann auf ?
C.S.
Mecklenburg-Vorpommern hat z.B. so viele Einwohner wie die Stadt München.
Beim Beispiel Thüringen gibt es ja schon erfolgreiche Projekte mit Bayern und auch die Menschen dort erklären, sie hätten nichts dagegen, zu Bayern zu gehören.
Auch mit den Stadt-Staaten wie Bremen ist das so eine Sache - ebenfalls heillos verschuldet.
Aber all das ist auch unserem Föderalismus geschuldet, dass in jedem noch so kleinen Bundesland der ganze Apparat vorhanden ist, mit entsprechenen Ämtern, Institutionen - und wenn die nicht mehr weiter wissen, wird sowieso nach dem Bund gerufen,d er helfen muss und soll.
Wo wir aufhören sollen? Wo des die Menschen nicht wollen.
Ich denke z.B., dass in Bayern niemand daran interessiert ist, z.B. umgekehrt Thüringen zugeschlagen zu werden - . Desgleichen Baden-Württemberg - auch hier wäre es abstrus, wenn dieses erfolgreiche und auch politisch gut regierte Land z.B. Rheinland-Pfalz zugeschlagen werden sollte. Olga
"Ein Berliner Bauunternehmer spendete explizit dem Nazi Höcke 100.000 Euro"
Nun, die Spende ging eher an den Landesverband, aber das macht ja keinen Unterschied.
Der eigentliche Skandal hinter dieser Spende ist, dass der Spender (Krawinkel) Millionengewinne gemacht haben soll aus Geldern des Berliner Senats für die Unterbringung von Flüchtlingen, aber in den vom Senat angemieteten Wohnungen gar niemand wohnen konnte (unbewohnbares Mietobjekt), Miete jedoch trotzdem bezahlt wurde.
Geld stinkt nicht, deshalb wird gerade die Thüringen-AfD weiterhin jeden Euro, der für die 'Fremdländischen' ausgegeben wird, heftigst kritisieren, aber keinen einzigen Euro, der von diesen 'Flüchtlingsgeldern', wenn auch indirekt, in die eigenen Taschen fliesst, zurückgeben etwa an den Berliner Finanzsenator.
„Nach diesen fast 7 Jahren hat die AfD natürlich auch Stammwähler; auch begeisterte Anhänger, wie man sehen kann.“
Es ist sicher etwas verwegen, wenn ich meine, dass die AfD Opfer ihres (Wahl) Erfolgs werden wird. Über kurz oder lang. Denn irgendwann erwarten die Wähler egal, ob Protest-/oder Stamm, dass ‚geliefert‘ wird.
Nur in den Parlamenten rumsitzen, Diäten einstreichen, rumstänkern , taktische Spielchen treiben, Sprüche klopfen, durch die Straßen ziehen usw. reicht auf Dauer selbst dem begeistertsten Anhänger nicht.
Ein nicht zu unterschätzendes Problem der AfD ist dabei der Mangel an 'kompetenten Personal' , d.h. Leute, die mehr können, als nur populistisch hetzen oder gröhlen.
Von den ca. 1,3 Millionen Deutschen, die Mitglied in einer Partei sind, sind gerade mal 3 % AfD Mitglieder (weniger als 40.000), d.h. ein recht überschaubares Personal- ‚Reservoir‘ an (meist) eher ältlichen Herren, voller Protest, Nostalgie oder auch Überzeugungen, aber ohne Interesse, aktiv an vorderster ‚Front‘ Verantwortung zu übernehmen. Bei Partei - Veranstaltungen vor Ort habe ich oft erlebt, dass die AfD durch Abwesenheit ‚glänzte‘ oder jemanden aufs Podium schickte, der eher Mitleid, aber keine Überzeugung erweckte.
Anders gesagt (und da gibt es nun eindeutig Parallelen zu der Epoche nach Weimar), es können Leute ‚Karriere‘ machen, die es sonst, pointiert ausgedrückt, in einer anderen Partei nicht mal bis zum Schriftführer geschafft hätten.
Da Demokratie von Kompromissen lebt , erzielt durch den Wettkampf gut durchdachter Argumente und fundierter Positionen, kommen solche überforderten Agitprops damit nicht zurecht. Deshalb bleibt ihnen im Grunde nur der Rückgriff auf ein destruktives Verhalten. Das begeistert sicher immer einige sich als 'outlaws' Fühlende. Allerdings werden dabei eher niedrige Instinkte angesprochen und kultiviert und das macht mir Sorgen.