Innenpolitik Was kommt nach der Arbeit?
Hallo,
die Produktion steigt, die Produktivität steigt,
aber die Arbeitsplätze nehmen ab.
Die Folgerung für die Zukunft ist:
Langfristig wird die Arbeit verschwinden!
Das hat Folgen für unser gesellschaftliches System,
weil die Macht der Parteien an der Arbeit gebunden ist.
Deshalb ist eine der wichtigsten Fragen überhaupt:
"Warum sollen und wie können die Arbeitsverhältnissse
verändert werden?"
In unserer Technologie sind die Ausbeutungs- und die
Herrschaftsverhältnisse gegenüber Mensch und Natur
strukturell eingebunden.
Eine wirkliche Befreiung von der Arbeit als bekanntes
Zwangsverhältnis würde grundlegende Veränderungen weit
über die bestehenden Eigentums- und Produktionsverhältnisse
voraussetzen.
Solche revolutionären Umwälzungen wären nach sehr
schlimmen Wirtschaftskrisen denkbar.
In dieser Diskussion soll es nur um Reformansätze gehen.
Haben wir strategische Optionsmöglichkeiten???
Viele Grüße
--
arno
die Produktion steigt, die Produktivität steigt,
aber die Arbeitsplätze nehmen ab.
Die Folgerung für die Zukunft ist:
Langfristig wird die Arbeit verschwinden!
Das hat Folgen für unser gesellschaftliches System,
weil die Macht der Parteien an der Arbeit gebunden ist.
Deshalb ist eine der wichtigsten Fragen überhaupt:
"Warum sollen und wie können die Arbeitsverhältnissse
verändert werden?"
In unserer Technologie sind die Ausbeutungs- und die
Herrschaftsverhältnisse gegenüber Mensch und Natur
strukturell eingebunden.
Eine wirkliche Befreiung von der Arbeit als bekanntes
Zwangsverhältnis würde grundlegende Veränderungen weit
über die bestehenden Eigentums- und Produktionsverhältnisse
voraussetzen.
Solche revolutionären Umwälzungen wären nach sehr
schlimmen Wirtschaftskrisen denkbar.
In dieser Diskussion soll es nur um Reformansätze gehen.
Haben wir strategische Optionsmöglichkeiten???
Viele Grüße
--
arno
............."Langfristig wird die Arbeit verschwinden..."
Die Arbeit wird nicht verschwinden,nur sie wird anders aussehen.Das heist,für die Arbeit die heute noch Facharbeiter verrichten (18Euro Stunde-Automobilindustrie)wird es in Zukunft so sein,das man nicht unbedingt Facharbeiter braucht sondern nur Hilfskräfte die einen Stundenlohn von ca.7 Euro bekommen.Und diese Hilfskräfte werden durch einen Facharbeiter betreut der die Anweisungen gibt und dieser Spezialist wird dann evtl.30/40 Euro die Stunde bekommen.Die Hilfskräfte stehen dann auf Abruf bereit,je nach Bedarf und Arbeitsanfall werden sie gerufen.Das heist, es wird immer mehr Menschen geben die wenig verdienen und wenige die viel verdienen (Beispiel Automobilindustrie)
Gerade in der Auto-Industrie sind doch in den letzten Jahren tausende von Arbeitsplätzen weggefallen(Vorruhestand,Auflösungsverträge usw.)
Wo früher 20 Arbeiter zur Bedienung einer Pressenstrasse nötig waren, sind es heute nur noch max. 4 .---Der Trend wird leider weitergehen.
Die Idee eine Maschinensteuer einzuführen wurde leider in der Vergangenheit nicht durchgesetzt.
peter25
Die Arbeit wird nicht verschwinden,nur sie wird anders aussehen.Das heist,für die Arbeit die heute noch Facharbeiter verrichten (18Euro Stunde-Automobilindustrie)wird es in Zukunft so sein,das man nicht unbedingt Facharbeiter braucht sondern nur Hilfskräfte die einen Stundenlohn von ca.7 Euro bekommen.Und diese Hilfskräfte werden durch einen Facharbeiter betreut der die Anweisungen gibt und dieser Spezialist wird dann evtl.30/40 Euro die Stunde bekommen.Die Hilfskräfte stehen dann auf Abruf bereit,je nach Bedarf und Arbeitsanfall werden sie gerufen.Das heist, es wird immer mehr Menschen geben die wenig verdienen und wenige die viel verdienen (Beispiel Automobilindustrie)
Gerade in der Auto-Industrie sind doch in den letzten Jahren tausende von Arbeitsplätzen weggefallen(Vorruhestand,Auflösungsverträge usw.)
Wo früher 20 Arbeiter zur Bedienung einer Pressenstrasse nötig waren, sind es heute nur noch max. 4 .---Der Trend wird leider weitergehen.
Die Idee eine Maschinensteuer einzuführen wurde leider in der Vergangenheit nicht durchgesetzt.
peter25
Es gibt Modelle, die Arbeitslosigkeit extrem reduzieren könnten (s. Link). Das Problem ist, daß die vorgeschlagenen Lösungen nur in komplizierten Zusammenhängen darzustellen sind. Einfache schnelle Resultate lassen sich in einer begrenzten politischen Legislaturperiode nicht erzielen. Zudem wird den Entscheidungsträgern ein erhebliches Maß an Hirn- und Handlungsaktivitäten zugemutet, das die meisten meiden, weil sie mit populäreren Aktionen ihr Image unmittelbar bequemer aufpolieren können.
Wer sich tatsächlich Gedanken zur Zukunft der Arbeitswelt macht, kann sich ja mal den zugegebenermaßen etwas umfangreichen Link zu Gemüte führen. Es lohnt sich.
--
navallo
Wer sich tatsächlich Gedanken zur Zukunft der Arbeitswelt macht, kann sich ja mal den zugegebenermaßen etwas umfangreichen Link zu Gemüte führen. Es lohnt sich.
--
navallo
Re: Was kommt nach der Arbeit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich befürchte,dass nicht nur "zu wenig" Arbeit da sein wird,und viel zu Viele zu wenig verdienen!
Durch die allegemeine Automatisierung werden auch immer mehr Menschen immer weniger Freude an ihrer Arbeit,bzw.Beruf haben!
Gudrun
Durch die allegemeine Automatisierung werden auch immer mehr Menschen immer weniger Freude an ihrer Arbeit,bzw.Beruf haben!
Gudrun
Hallo, gudrun,
so ist es! Die Arbeit wird verschwinden
Zur Zeit sind die Gewinnspannen einer immer kleiner werdenden
Minderheit das Ergebnis der Wirtschaftspolitik, wobei die
Bedürfnisse der Mehrheit hinten anstehen.
Was würde denn passieren, wenn die Wirtschaftspolitik trotz
schwindender Arbeit die Bedürfnisse der Mehrheit in den
Vordergrund stellen würde?
Wäre in der sozialen Gemeinschaft jenseits der Gewinnmaximierung
nicht auch die Zeit eines jeden von uns gleich wertvoll?
Was meinst Du dazu?
Viele Grüße
--
arno
so ist es! Die Arbeit wird verschwinden
Zur Zeit sind die Gewinnspannen einer immer kleiner werdenden
Minderheit das Ergebnis der Wirtschaftspolitik, wobei die
Bedürfnisse der Mehrheit hinten anstehen.
Was würde denn passieren, wenn die Wirtschaftspolitik trotz
schwindender Arbeit die Bedürfnisse der Mehrheit in den
Vordergrund stellen würde?
Wäre in der sozialen Gemeinschaft jenseits der Gewinnmaximierung
nicht auch die Zeit eines jeden von uns gleich wertvoll?
Was meinst Du dazu?
Viele Grüße
--
arno
hallo arno, du schreibst: Langfristig wird die Arbeit verschwinden!
aber Du meinst doch sicher die produktive Arbeit,,,Die werden mehr und mehr Automaten übernehmen einschließlich der Logistik, Transporte usw,,
bei den Dienstleistungen dürfte es noch einige hundert Jahre dauern,,ehe die Roboter die Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt holen und umsorgen bis sie zur Schule gehen, sie dann unterrichten usw,, oder-was wahrscheinlicher ist- die Retortenbaby zunehmen,,denen dann gleich der gebremste Intelligenzchip eingepflanzt wird
also die Arbeit wird knapp,,und ? was wird aus einem knappem Gut ? es wird nachgefragt und somit immer teurer,, gewinnt an Bedeutung und nur die paar Reichen können sich zum Schluss Arbeit noch leisten,
, na, ist das nicht eine tolle Zukunft,,wenn Herr Aldi eine Ausschreibung eines Arbeitsplatzes gewinnt, weil er am höchsten bietet,,sich dann als einziger die Ärmel hochkrempeln darf und alle andren gucken zu ,,,und bezahlen vielleicht noch fürs zugucken, weil so was seltenes kaum je einer gesehen hat ?? *g*
--
hugo
aber Du meinst doch sicher die produktive Arbeit,,,Die werden mehr und mehr Automaten übernehmen einschließlich der Logistik, Transporte usw,,
bei den Dienstleistungen dürfte es noch einige hundert Jahre dauern,,ehe die Roboter die Kinder per Kaiserschnitt auf die Welt holen und umsorgen bis sie zur Schule gehen, sie dann unterrichten usw,, oder-was wahrscheinlicher ist- die Retortenbaby zunehmen,,denen dann gleich der gebremste Intelligenzchip eingepflanzt wird
also die Arbeit wird knapp,,und ? was wird aus einem knappem Gut ? es wird nachgefragt und somit immer teurer,, gewinnt an Bedeutung und nur die paar Reichen können sich zum Schluss Arbeit noch leisten,
, na, ist das nicht eine tolle Zukunft,,wenn Herr Aldi eine Ausschreibung eines Arbeitsplatzes gewinnt, weil er am höchsten bietet,,sich dann als einziger die Ärmel hochkrempeln darf und alle andren gucken zu ,,,und bezahlen vielleicht noch fürs zugucken, weil so was seltenes kaum je einer gesehen hat ?? *g*
--
hugo
Hallo, hugo,
Du wirst sicher verstehen, daß ich ganz laut lachen mußte.
Es ist richtig, daß ich mit dem Verschwinden von Arbeit nur die
produktive Arbeit meine!
Wenn Arbeit verschwindet, ist sie nicht mehr da, sie wird nicht mehr
gebraucht. Diese verschwundene Arbeit ist als solche nicht knapp geworden.
Sie kann als solche auch nicht nachgefragt werden.
Eigentlich finde ich es schade, daß Herr Aldi die Ausschreibung eines
verschwundenen Arbeitsplatzes nicht gewinnen kann.
Viele Grüße
--
arno
Du wirst sicher verstehen, daß ich ganz laut lachen mußte.
Es ist richtig, daß ich mit dem Verschwinden von Arbeit nur die
produktive Arbeit meine!
Wenn Arbeit verschwindet, ist sie nicht mehr da, sie wird nicht mehr
gebraucht. Diese verschwundene Arbeit ist als solche nicht knapp geworden.
Sie kann als solche auch nicht nachgefragt werden.
Eigentlich finde ich es schade, daß Herr Aldi die Ausschreibung eines
verschwundenen Arbeitsplatzes nicht gewinnen kann.
Viele Grüße
--
arno
Stimmt: Die mechanische, automatische Produktion hat in den letzten 100 Jahren drastisch zugenommen und nimmt immer noch zu. Bald werden wir in der Lage sein, mit einem Prozent der Menschen 100 Prozent der nicht essbaren Güter zu produzieren.
Aber in der Landwirtschaft stimmt das nicht.
Und: Was nützte es, dass mit 1 Prozent Menschen auf Maschinen alles Nichtessbare produziert werden könnte, wenn keiner mehr da wäre mit dem nötigen Geld, die waren zu kaufen?
Die Produktion von Nonfoodwaren wird sich automatisch nach den Kunden richten.
Als der Computer in unser Leben Eingang nahm, da schrien Millionen: "Sie nehmen uns die Arbeit weg!"
Was ist geschehen? In den Büros, die vor dem Computerzeitalter vielleicht 50 Leute arbeiteten, arbeiten immer noch 50 - oder gar noch mehr als vorher.
In Fabriken, wo vorher vielleicht 100 Mitarbeiter in der Produktion arbeiteten und 30 in den Büros, ist das Verhältnis umgekehrt worden. Aber es sind insgesamt immer noch 130.
--
schorsch
Aber in der Landwirtschaft stimmt das nicht.
Und: Was nützte es, dass mit 1 Prozent Menschen auf Maschinen alles Nichtessbare produziert werden könnte, wenn keiner mehr da wäre mit dem nötigen Geld, die waren zu kaufen?
Die Produktion von Nonfoodwaren wird sich automatisch nach den Kunden richten.
Als der Computer in unser Leben Eingang nahm, da schrien Millionen: "Sie nehmen uns die Arbeit weg!"
Was ist geschehen? In den Büros, die vor dem Computerzeitalter vielleicht 50 Leute arbeiteten, arbeiten immer noch 50 - oder gar noch mehr als vorher.
In Fabriken, wo vorher vielleicht 100 Mitarbeiter in der Produktion arbeiteten und 30 in den Büros, ist das Verhältnis umgekehrt worden. Aber es sind insgesamt immer noch 130.
--
schorsch
Würde man - nur so als utopische Annahme - alle Menschen, die im arbeitsfähigen Alter nichts arbeiten, eliminieren, würde die Weltwirtschaft zusammenbrechen. Denn auch diejenigen, die nicht arbeiten - inklusive der Kinder und Greise - konsumieren die Güter, die die arbeitenden Mitmenschen produzieren. Und die meisten von ihnen konsumieren sogar noch dort, wo gar kein "Produkt" hergestellt wird. Ich denke dabei z.B. an die Ferien- und Tourismisbranche.
Sogar angenommen es wäre möglich, sämtliche Konsumgüter per Maschinen - ohne einen einzigen Menschen - zu produzieren, wäre dies noch kein Problem. Denn wir sind ja nicht mehr im frühen Anfangsstadium des Handels, wo ein Brot gegen eine Sichel getauscht wurde, sondern unser "Betriebsstoff" ist das Geld. Und dieses könnte auch bei voller Automatisierung noch in Umlauf gebracht werden.
Jemand muss übrigens immer noch bei voller Automatisierung arbeiten. Das sind z.B. die Maschinenhersteller und -Reparateure - und die Beamten, die den ganzen Apparat des menschlichen Zusammenlebens organisieren und verwalten müssen/wollen.
--
schorsch
Sogar angenommen es wäre möglich, sämtliche Konsumgüter per Maschinen - ohne einen einzigen Menschen - zu produzieren, wäre dies noch kein Problem. Denn wir sind ja nicht mehr im frühen Anfangsstadium des Handels, wo ein Brot gegen eine Sichel getauscht wurde, sondern unser "Betriebsstoff" ist das Geld. Und dieses könnte auch bei voller Automatisierung noch in Umlauf gebracht werden.
Jemand muss übrigens immer noch bei voller Automatisierung arbeiten. Das sind z.B. die Maschinenhersteller und -Reparateure - und die Beamten, die den ganzen Apparat des menschlichen Zusammenlebens organisieren und verwalten müssen/wollen.
--
schorsch
hm schorsch da fällt mir der Spruch bzw diese Prophezeiung dieses Indianerhäuplings ein, der da sagte:
„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.“
aber natürlich kann man Ropoter so programmieren, das sie auch Geld essen *g*
--
hugo
„Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.“
aber natürlich kann man Ropoter so programmieren, das sie auch Geld essen *g*
--
hugo