Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Was tun im Umgang mit der NPD? (lang!!!)

Innenpolitik Was tun im Umgang mit der NPD? (lang!!!)

mart
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Re: Das Phänomen der Rechten ....
geschrieben von mart
als Antwort auf hafel vom 03.12.2007, 18:03:56
Bitte beschäftigt euch doch mit dem Aufsatz: "Was tun? – Eine kleine Gebrauchsanleitung für den Umgang mit der NPD" von dem im Eingangsbeitrag zitierten Toralf Staud, der nach meinen Nachforschungen ein seriöser und fähiger Journalist ist!
hafel
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Re: Das Phänomen der Rechten ....
geschrieben von hafel
als Antwort auf mart vom 03.12.2007, 18:22:32
Ich bin höflich, ich beantworte die Fragen oder "Angriffe".
--
hafel
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: Was tun im Umgang mit der NPD? (lang!!!)
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf hafel vom 03.12.2007, 18:15:41
hafel schrieb:
Gerald warum muss ich meine wenigen Sätze immer wiederholen? Die Hälfte der Diskutanten haben sie doch auf Anhieb verstanden.

Eben, hafel, weil Deiner Ansicht nach lediglich die Hälfte der Leser verstanden hat, worüber Du parliertest. Andererseits ist dass doch schon `ne hübsche quote ...

Natürlich habe ich keine der zur Zeit bei uns existierenden Parteien gemeint


Naja, schon gut, aber dann solltest Du das künftig immer mal mit dazuschreiben, denn es ging und geht hier explizit um den Umgang mit der NPD, welche doch schon eine ziemlich existende Partei ist.

Der Vergleich mit Bayern ist geschichtlich nicht haltbar. Die CSU hat nie die Opposition eingesperrt und nieder gemacht.


Das war ein kleiner ironischer Schlenker auf die jahrzehntelangen Wahlergebnisse in Bayern. Ich mach` künftig besser einen diesbezüglichen Vermerk für Dich dazu, in großen, gutlesbaren Lettern ...



--
gerald

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hugo
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Re: Links # rechts
geschrieben von hugo
als Antwort auf kai vom 01.12.2007, 12:48:38
hallo kai
,,Wenn Linke zu Geld kommen, frönen sie selbst der Lebensart der Kapitalisten. Das ist die bekannte Inkonsequenz der Linken. (siehe auch Honecker mit seiner damaligen Millionenyacht etc., oder auch im Kommunismus: Breschnew mit seinen 9 Stck. Rolls Royce, und was er sonst noch alles besaß.
Mit ähnlichen Beispielen könnte man Bücher füllen.

Hast Du dafür nähere Informationen ?

Speziell über diese ehemalige DDR-Staatsyacht "Ostseeland" und die vielen Rolls Royce des Hernn Breschnew hätte ich gerne etwas genaueres gewusst.

Bisher war ich da anders informiert.


--
hugo
hafel
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Re: Links # rechts
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 04.12.2007, 00:03:16
Nun von neun derartigen Luxuscars kann zumindest ich nichts finden. Aber einen Rolls Royce hatte Breschnew und Lenin sogar zwei. Sozialistisch standesgemäß. :

Rolls-Royce wurde über Nacht zu einem Luxus-Artikel, aber kein Objekt des Klassenkampfes jener Tage. So schickte Wladimir Lenin 1917 den "Silver Ghost" des letzten russischen Zaren Nikolaus II. nach dessen Sturz keineswegs als Symbol des Kapitalismus in den Schrott, sondern kaufte sich noch einen zweiten dazu. Und auch später musste für Leonid Breschnew der Dienstwagen ein Rolls-Royce sein.



Hugo, VW-Käfer sind die nicht gefahren

Aber natürlich hatte Honecker auch eine Yacht:


Der Blick in die einstige Suite Honeckers auf seiner Staatsyacht im März 1999 zeigt, in dem Raum noch alles beim Alten war. Das 61 Meter lange Schiff war am 30. Juni 1971 in aller Stille in Dienst gestellt worden. Honecker allerdings, der schnell seekrank wurde, ist mit dem Schiff nur selten in See gestochen .Die DDR gab für den Schiffsneubau ca 15 Millionen Ostmark aus. Jetzt heißt die Yacht nicht mehr "Ostseeland", sondern "Aniara". Die Firma Teltower Schiffs-Charterfirma Blue Marlin wollte rund fünf Millionen DM in einen Umbau investierten. Der geplante Umbau zum Kreuzfahrtschiff platzte aber. Die Einstige DDR-Yacht soll jetzt Richtung Tærkei "segeln".

--
hafel
hugo
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Re: Links # rechts
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 04.12.2007, 00:32:52
danke hafel,,Du rückst mit Deinen Informationen die Relationen wieder etwas dorthin wo sie hingehören.

Sicher macht es sich immer wieder gut (und ich bemerke dies desöfteren beim nostalgischem Blick zurück) ein wenig dicker aufzutragen um den Beitrag interessanter zu gestalten,,und so hat es kai wohl auch gemeint als er obigen schrieb.

Nur, um etwas beweisen zu wollen, z.B. die Doppelmoral der Linken oder die Bereicherungsucht ehemaliger "Kommunistenführer" als allgemeinübliche Charaktereigenschaft usw -um es mal etwas salopp auszudrücken- ,sollte man möglichst bei der Wahrheit bleiben ansonsten schlägt solche Behauptung ins Gegenteil und wird zum Argument der anderen Seite.

Also wenn ich solch Beisiele aussuchen sollte, dann mit großer Wahrscheinlichkeit einen Ceauºescu aber doch niemals einen Honecker der, wie wir ja wissen (falls wir das überhaupt wissen wollen, und es uns nicht zu peinlich ist) fast in Armut und großer Bescheidenheit -im Vergleich zu anderen langjährigen Staatsmännern- sein Lebensende erreichte.

Auch eine sauteure Privatyacht hat Erich niemals besessen. Das umgebaute Minensuchboot wurde als Staatsyacht hergerichtet und -wie allgemein bekannt ist- von Ihm selber fast nie für Luxusfahrten benutzt.
,,und was heisst da überhaupt Luxus ? Spiegel online schreibt abwertend und naserümpfend:

Einheitsstil der 70er Jahre, Kantige Ecksofas, giftgrüner Teppich und schmucklose Holztische. Auf dem Schreibtisch steht ein orange-farbenes Telefon,,,

vor 2 Jahren wollte der damalige Eigentümer, der türkische Textilunternehmer Senol Yegin, das mittlerweile auf "Aniara" umgetaufte Schiff für 500 000 Euro verkaufen,,

ich hab in einigen Mittelmeerhäfen Yachten zu hunderten gesehen, da würde nicht ein einziger Besitzer mit Honnys Yacht tauschen wollen, also ein denkbar ungünstiger Beweis für die angeblich (und oft übertrieben dargestellte) ungeheure Prahl-, Bereicherungs-, und Prunksucht eines Honeckers.

Ich konnte ihn zwar noch nie leiden, er war für mich auf dieser hohen Position in der DDR der denkbar ungeeignetste Mensch aber ich finde es auch ungerecht wie heutzutage versucht wird ihm Dinge zu unterstellen die so (wie sie gewertet werden sollen)einfach falsch sind. Auch ein halbes Dutzend Rolls Royce eines Breshnews fällt da wohl in die gleiche Kategorie.

Das Schlimme daran hafel, ist, das man solchen Berichtern später mal nicht glaubt, auch wenn sie mal etwas Wahres dazwischenstreuen, es bleibt immer ein schaler Nachgeschmack,,,
--
hugo

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hafel
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Re: Links # rechts
geschrieben von hafel
als Antwort auf hugo vom 04.12.2007, 09:43:59
Hugo, wir beide leben an der Küste und haben somit schon einmal das eine und andere Luxusboot gesehen, was ganz sicher anders aussieht als das von "Erich". Außerdem habe ich gelesen, dass "er" seekrank wurde und schon deshalb den Pott nicht oft benutzte.

Ich wollte in der Tat die Relationen etwas zurecht rücken und habe mich auch weitgehend eines eigenen Kommentars versagt. Tatsache ist, dass Kommunistenführer einen Rolls Royce hatten. Aber bleiben wir mal bei Breschnew.... es ist ja bekannt, dass er ein Autofan war und auch einen kapitalistischen Mercedes 600-Pullman (es gibt Quellen, die sprechen von mehreren... ist aber auch egal) hatte.

Hugo, es ist aber meines Ermessens nicht die Frage ob nun diese "Volksverführer" ein oder mehrere "kapitalistische Luxusautos" hatten. Sie predigten Wasser und trocken Brot und soffen selber Sekt und aßen Kaviar. Ich bin mit Dir einig, dass es in der heutigen Politik da einige Parallelen gibt.
--
hafel
hugo
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Re: Links # rechts
geschrieben von hugo
als Antwort auf hafel vom 04.12.2007, 11:00:51
siehste hafel so isses bei vielen dieser Leute die es zu etwas gebracht haben, egal ob zu recht oder auf Kosten anderer.

Ich hab da auch gar keine Probleme damit das ein unpassender Lebensstil ehemaliger Politgrößen angeprangert wird falls sich herausstellt das sie, Zitat hafel: ,"soffen selber Sekt und aßen Kaviar"

Was natürlich auch nicht angeht und bei den eigenen "Untertanen" sicherlich nicht gut angekommen wäre und vielleicht sogar verpönt gewesen wäre, wenn die Honnys und Co mit einem uraltem klapperndem Trabant die Staaatsgäste vom Flughafen abgeholt hätten,,den Leuten wärs wohl gar peinlich gewesen und wir hätten uns bis heute sicherlich auch darüber tüchtig mokiert.

Ich will nur noch mal anklingen lassen, das ICH selber zu DDR Zeiten nicht der Meinung war, das die "ostdeutschen oberen Zehntausend" eine übertriebene Selbstdarstellung im Zusammenhang mit persönlicher Bereicherung praktizierten.

Das sie sich gerne Im Rampenlicht darstellten (siehe Maidemos, Pfingsttreffen Weltfestspiele usw.)hab ich wohl auch bemerkt, aber seit ich den aufwändigen Führungstil der heutzutage Regierenden kenne, die in weitsichtiger Vorausahnung und bei gleichzeitiger Minderung der Lebensqualität der Rentner ihre eigene Zukunftabsicherung vorrangig, kurzfristig und sehr erfolgstorientiert über die Bühne bringen, dann relativieren sich meine bisherigen Ansichten über angeblich solcherartigen Tuns der ehemaligen Machthaber erheblich.
--

ps zu Breshnew gabs und gibts ja wohl auch einige bekannte Schmankerl und dazugehörige wahre, halbwahre, erfundene und völlig irrsinnige Geschichten bezüglich Mercedes, Rolls Royce und seinen Fahrkünsten,,*g*
hugo
pea
pea
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Re: Das Phänomen der Rechten ....
geschrieben von pea
als Antwort auf mart vom 03.12.2007, 18:22:32
Bitte beschäftigt euch doch mit dem Aufsatz: "Was tun? – Eine kleine Gebrauchsanleitung für den Umgang mit der NPD" von dem im Eingangsbeitrag zitierten Toralf Staud, der nach meinen Nachforschungen ein seriöser und fähiger Journalist ist!
geschrieben von mart



Habe mich gerade durch diesen Thread gequält und verstehe einfach nicht,
wieso niemand auf das Buch und seine Thesen eingegangen ist.

Mich würde zum Beispiel interessieren,
was Ihr von der These einer "Faschisierung des Ostens" haltet.

*Für mich übrigens eine der unerwarteten Folgen der Einheit*


Ach ja,
Hitler und Stalin waren narzisstische Psychopathen,
das hat mit dem ideologischen Überbau überhaupt nichts zu tun.

Auch demokratische )) Parteien haben Strukturen,
die oft nicht gerade die Besten und moralisch Integersten
nach ganz Oben kommen lassen.


@ Flori
Auch wenn Du so Deutsch empfindest,
Springerstiefel trägt Du wohl keine )



--
pea
florian
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Re: Das Phänomen der Rechten ....
geschrieben von florian
als Antwort auf pea vom 22.01.2008, 15:52:25
Nein trage ich nicht, aber man sollte nicht von Springerstiefeln auf Nazis tippen.

Springerstiefel sind schon seit längerem ein modisches Accesoire der Jugendlichen (oft Punkszene).

Für mich, sind und bleiben Nazis keine Deutschen, sondern Monster.
--
florianwilhelm18

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